50. Jahrestag des Mauerbaus

Vor einem halben Jahrhundert versuchte die DDR ihre Bevölkerung dauerhaft einzusperren.

In der Nacht vom Sonnabend, den 12.08. auf Sonntag, den 13.08.1961 begann die DDR-Führung, Sperranlagen mitten durch Berlin zu errichten. Der vorher durch SED-Chef Ulbricht noch vehement bestrittene Bau der Berliner Mauer begann.

Verkehrswege und Informations- und Versorgungsleitungen wurden gekappt, Berliner wurden von Berlinern und Deutsche von Deutschen getrennt. Die Angabe „Wohnhaft in:“ in diversen Unterlagen bekam eine völlig neue Bedeutung.

Im Laufe der Zeit wurde die Grenze immer perfekter ausgebaut und war kaum noch zu überwinden. Wer es trotzdem probierte und unbedingt der Unfreiheit entfliehen wollte, der riskierte sein Leben. Der Schießbefehl galt vom ersten Tag an. Honecker, unter Ulbricht verantwortlich für die logistische Umsetzung des Mauerbaus, setzte → mehr lesen…

Gewaschene Aktion gegen Neonazis

T-Shirt-Aktion gegen Neonazis

Die Neonazi-Aussteiger-Initiative „Exit-Deutschland“ (EXIT) hat Besuchern des Rechtsrockkonzerts „Rock für Deutschland“ am 06. August in Gera (Thüringen) Trojaner-T-Shirts untergejubelt.
EXIT ließ 250 T-Shirts herstellen, die einen martialischen Aufdruck hatten. Unter einem großen Totenkopf stand die Aufschrift „Hardcore Rebellen National Frei“. Diese T-Shirts wurden an die ersten Besucher des Rock-Konzerts verteilt und von diesen gern angenommen.

Was die Beschenkten nicht wussten, zeigte sich nach dem ersten Waschen. Die T-Shirts hatten unter dem Totenkopf einen weiteren Aufdruck. Dieser kam nach dem ersten Waschgang, bei dem Totenkopf und Aufschrift verschwanden, zum Vorschein. Jetzt konnte man die Aufforderung lesen „Was dein T-Shirt kann, kannst Du auch. Wir helfen Dir, Dich vom Rechtsextremismus zu lösen“.

Eine echt gelungene Aktion von EXIT. So → mehr lesen…

Apple verbietet Verkauf des Galaxy Tab

Einstweilige Verfügung gegen Samsung

Seit April dieses Jahres liegen sich Apple und Samsung in den Haaren. Apple sieht in den Produkten von Samsung wohl derart viel Gemeinsamkeiten mit eigenen Geräten, dass man den Koreanern Produktpiraterie vorwirft. Die Galaxy Produkte sind nach Ansicht von Apple „sklavische Kopien“ des iPhones und des iPads. Samsung wurde deshalb verklagt.

Nun hat der Rechtstreit eine neue Dimension erfahren. Apple erwirkte vor dem Landgericht Düsseldorf eine einstweilige Verfügung gegen Samsung. Demnach ist dem koreanischen Elektronik-Konzern ab sofort untersagt, das Galaxy Tab 10.1, welches bisher das einzige ernstzunehmende Konkurrenzprodukt zum iPad ist, weiterhin innerhalb der EU zu verkaufen. Nur in den Niederlanden darf der Verkauf weitergehen. Sollte sich Samsung nicht an diese Verfügung halten, drohen eine Geldstrafe → mehr lesen…

Innenminister Friedrich – Mut zur Wissenslücke.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) erkennt im Internet das Böse und zeigt Mut zur Wissenslücke.

Am vergangenen Wochenende erschien im SpiegelOnline ein Interview mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Dass Friedrich seinerzeit nur als Notnagel ins Amt kam, er durfte de Maizière ersetzen, der wiederum für den Plagiator zu Guttenberg ins Verteidigungsministerium wechselte, lässt er in diesem Interview klar durchblicken. Stammtischparolen, Polemik und Halb- bzw. Nichtwissen triefen aus jeder Zeile des Textes.
So fordert Friedrich allen Ernstes ein „Ende der Anonymität im Netz“, „Blogger sollen mit offenem Visier argumentieren“ und „Die Grundsätze der Rechtsordnung müssen auch im Netz gelten“. „Blogger hangeln sich von Blog zu Blog, finden dort jede Menge radikalisierter, undifferenzierter Thesen und bewegen sich nur noch in dieser geistigen Sauce“, → mehr lesen…

Das Gäfgen-Urteil und die Grundrechte

Der verurteilte Mörder Magnus Gäfgen erhält Schmerzensgeld wegen Folterandrohung – und die Volksseele kocht.

Im Jahre 2002 hatte Magnus Gäfgen den damals 11-Jährigen Frankfurter Bankierssohn Jakob von Metzler entführt, um Lösegeld von dessen Eltern zu erpressen. Bei der Übergabe des Lösegeldes kam es zur Festnahme von Gäfgen. In der anschließenden Vernehmung drohten die Beamten mit Folter, falls sich Gäfgen weiterhin weigern sollte, den Aufenthaltsort des Jungen  zu nennen. Dass der Junge zu diesem Zeitpunkt bereits tot war, wussten die Polizeibeamten damals noch nicht.

Kriminalhauptkommissar Ortwin Ennigkeit, der dazu den Auftrag von Polizeivizepräsident Daschner bekam, der wiederum sich Rückendeckung aus dem hessischen Innenministerium geholt hatte, drohte Gäfgen mit Schmerzen, wie er sie noch nie erlebt hat. Ein Spezialist sei bereits unterwegs. → mehr lesen…

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