Hält Schlecker eigene Kunden für dumm?

Die Drogeriekette Schlecker rechtfertigt Werbeslogan mit Bildungsniveau ihrer Kunden.

Schlecker ist in den letzten Jahren mehr wegen gravierender Missstände im Personalwesen und der Sozialpolitik in der Öffentlichkeit im Gespräch gewesen als durch innovative Ideen. So wurden bspw. missliebige Mitarbeiter auf interne Listen gesetzt und dann unter besondere Beobachtung gestellt oder geleistete Überstunden wurden nicht bezahlt, um nur einige Punkte aufzuzählen. Auch bei der Einführung der neuen Schlecker-Filialen, nach Übernahme des einstigen Konkurrenten Ihr Platz wurden die Segmente in Premium (Ihr Platz) und Grundversorgung (Schlecker) aufgeteilt und dafür neue Schlecker-Filialen konzipiert, soll es zu sozialen Ungerechtigkeiten gekommen sein, weil in den neuen Filialen nur neue Arbeitsverträge mit schlechteren Löhnen gelten, auch für langjährige Mitarbeiter. Doch Schlecker gelobte Besserung. Mit der Durchsetzung → mehr lesen…

Mindestlohn zerstört keine Arbeitsplätze!

Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Bundesregierung.

Mindestlohn – allein das Wort löst bei Arbeitgebern und den ihnen wohlgesonnen bürgerlichen Parteien arge Beklemmungen aus. Obwohl es in 20 der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und selbst in den USA einen Mindestlohn gibt, verteufeln CDU und FDP weiterhin die Einführung einer Lohnuntergrenze.
Ihr einziges Argument gegen einen Mindestlohn ist die mögliche Zerstörung von Arbeitsplätzen. Würde Deutschland einen flächendeckenden Mindestlohn einführen, würden sich viele Beschäftigungsverhältnisse für die Arbeitgeber nicht mehr lohnen und die Menschen würden ihren Arbeitsplatz verlieren. Mit diesem Totschlagargument wird seit Jahrzehnten der Mindestlohn verhindert.

CDU und FDP sollte eigentlich selbst auffallen, was ihre Aussage bedeutet, doch dazu laufen sie viel zu eng an der Kandare der Arbeitgeber. Wenn → mehr lesen…

Flut in Thailand wird IT-Branche hart treffen

Die Flutkatastrophe in Thailand macht sich auch in Europa bemerkbar.

Thailand ist ein wichtiger Zulieferer für die Computer-Hersteller weltweit. Die meisten Festplatten kommen aus diesem asiatischen Land. So läßt zum Beispiel die amerikanische Firma Western Digital rund 60 Prozent seiner Harddisk-Laufwerke dort fertigen, bei Konkurrent Toshiba sind es immerhin 50 Prozent.

Die Flutkatastrophe, die in der letzten Woche weite Teile des Landes unter Wasser gesetzt und unzähliges menschliches Leid verbreitet hat, hat auch viele Produktionsstätten der IT-Branche unbrauchbar gemacht. In deren Fertigungshallen drang das Wasser nach dem Bruch von Dämmen und Deichen ungehindert ein und zerstörte die dort befindlichen Maschinen und Anlagen, so daß auch nach einem hoffentlich baldigen Rückgang des Wassers nicht von einer schnellen Normalisierung der Produktion von → mehr lesen…

Rettungsschirm für FDP gescheitert

Seehofer lässt Steuersenkungsballon platzen.

Es war alles so schön ausgedacht. Und so vorhersehbar. Finanzminister Schäuble (CDU) und Wirtschaftsminister Rösler (FDP) verkünden, dass die Steuern doch gesenkt werden sollen. Zwar erst 2013 und ganz zufällig in zeitlicher Nähe zu den nächsten Bundestagswahlen, falls Schwarz-Gelb überhaupt solange durchhält, aber immerhin. Die FDP hat sich durchgesetzt. Man darf sich als Wähler wieder auf die Liberalen verlassen. Toll. Endlich Harmonie in Zeiten der Krise.

Bäng – da platzt auch schon der schöne Ballon und all die heiße Luft entweicht schlagartig. Horst Seehofer, Chef der CSU und Mitkoalitionär der schwarz-gelben Bundesregierung, will das Schmierentheater nicht mitspielen. Die angedachte Reduktion der sogenannten kalten Progression durch Anhebung des Grundfreibetrags bei der Einkommensteuer ist mit der CSU gar → mehr lesen…

Zahl des Tages: 2.000.000.000.000 EUR

Finanzminister Schäuble will den Euro-Rettungsschirm auf 2 Bilionen EUR aufstocken.

2.000.000.000.000 EUR = 2.000 Mrd. EUR = 2 Billionen EUR

Das ist das Vielfache des bisherigen Rettungsschirm. Dieser beträgt „gerade mal“ 440 Mrd. EUR. Und für diese 440 Mrd. hatte Merkel erst Ende September ihr ganzes politisches Gewicht in die Waagschale geworfen und für die Abstimmung darüber die Kanzlermehrheit von ihren Koalitionären gefordert. Mit einigem Murren waren ihr die Bundestagsabgeordneten von CDU, CSU und FDP gefolgt und haben für die Erweiterung des EFSF gestimmt.

Kaum 3 Wochen später ist das alles schon nichts mehr wert. Finanzminister Schäuble träumt nun von einem Rettungsschirm in Höhe von 2 Billionen EUR. Mit Zustimmung von Frankreich soll der EFSF durch einen Kredithebel auf diese → mehr lesen…

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