Save The Link!

Abgeordnete des Europaparlaments stellen sich mit einer Kampagne gegen EU-Kommissar Oettinger.

EU-Kommissar Günther Oettinger kam man eines ganz sicher nicht nachsagen: daß er sich von Fakten von seinem Weg abbringen läßt. Egal was ihm einzelne Verlage, Blogger und andere Content-Produzenten im Netz auch an Argumenten gegen das vom ihm geplante europäische Leistungsschutzrecht auf den Tisch legen, Oettinger bleibt bei seiner „Idee“, die Verlage künftig für Verlinkungen auf deren Inhalte abkassieren zu lassen.

Sollte sich Oettinger mit seinen abstrusen Ideen tatsächlich durchsetzen können, dann würde das nicht weniger als das Ende des Internet-Links bedeuten. Damit würde das Internet, so wie wir es heute kennen und nutzen, aufhören zu existieren.

Leistungsschutzrecht

Oettinger als EU-Kommissar macht sich seit einiger Zeit für ein Leistungsschutzrecht → mehr lesen…

Danach googeln Briten nach dem Brexit.

Die Abstimmung zum Brexit ist gelaufen, doch viele Briten wissen immer noch nicht, worüber sie da eigentlich abgestimmt haben.

Man mag es ja kaum glauben, aber viele Briten scheinen tatsächlich völlig blind über den Brexit abgestimmt zu haben. Zu diesem Schluß muß man zumindest kommen, wenn man sieht, wonach die Briten am vergangenen Wochenende bei Google gesucht haben.

Der interessante Punkt dabei ist, daß diese Suchanfragen erst gestellt wurden, nachdem die Abstimmung zum Brexit, bei dem sich bekanntermaßen eine Mehrheit von 52 Prozent für den Ausstieg gestimmt haben, gelaufen ist.

Uninformierte Wähler

Besser wäre es gewesen, die Wähler hätte sich vor der Abstimmung darüber informiert, was ein Brexit in der Realität tatsächlich für sie bedeuten würde. Doch viele haben auf → mehr lesen…

Griechen können nicht mehr über das Internet bezahlen.

Apple, Google, Amazon und Paypal sperren griechische Nutzer aus.

Das griechische Drama geht unverändert weiter. Das Votum vom Wochenende, bei dem die übergroße Mehrheit „OXI“ (sprich Nein) zur Austeritätspolitik gesagt haben, war deutlich. Die falsche, den Griechen aufgezwungene Sparpolitik, die in den letzten Jahren einen wirtschaftlichen und sozialen Kahlschlag angerichtet hat, wollen die Menschen in Griechenland nicht länger zulassen.

Derweil geht der Kampf um Griechenland weiter. Der bisherige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis trat gestern zurück, um die nun kommenden schwierigen Verhandlungen nicht zu behindern. Die Troika aus Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Kommission hatte durchblicken lassen, daß ihnen Varoufakis als Person nicht gefällt. Befindlichkeiten auf dem Rücken der Bürger.

Und das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. → mehr lesen…

EuGH bekräftigt „Recht auf Vergessenwerden“

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, daß jeder EU-Bürger das Recht hat, im Internet vergessen zu werden.

Das dürfte für Google, Yahoo, Bing und Co. ein echtes Problem werden. Nach dem heutigen Entscheid des EuGH hat jeder Bürger ein Recht auf Vergessenwerden im Internet. Konkret bedeutet das, daß die Suchmaschinen alte und unzutreffende Informationen in ihren Datenspeichern löschen müssen, wenn ein Betroffener dies wünscht. Solche Informationen dürfen nicht mehr in den Suchergebnissen auftauchen, wenn sie die Persönlichkeitsrechte des betroffenen Personen verletzen.

Der EuGH begründet dies mit dem umfassenden Bild, das Suchergebnisse im Internet über eine bestimmte Person abliefern können. Die Suchergebnisse seien das Ergebnis der Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Deshalb können die Suchmaschinen verpflichtet werden, diese personenbezogenen Informationen nicht mehr über → mehr lesen…

LSR: Springer rudert zurück

Springer Verlag macht Deal mit Google

Am morgigen Donnerstag, den 01. August 2013 tritt das Lobby-Machwerk „Leistungsschutzrecht für Presseverleger“ (LSR) in Kraft. Durch das LSR soll erreicht werden, daß bereits kleinste Ausschnitte aus Zeitungsartikeln für 1 Jahr nach Veröffentlichung geschützt sind. Das betrifft auch Snippets, die in der Regel nicht länger als 3 Sätze sind. Solche Snippets werden häufig von Suchmaschinen benutzt, um in ihrem Index auf die Zeitungsseite und den Artikel zu verlinken. Mit dem LSR werden die Snippets und alle anderen Ausschnitte kostenpflichtig. Die Verlage können sich geeignete Mechanismen ausdenken, mit denen sie fleißig Geld einsammeln können.

Zwar wurde das LSR vom Rechtsausschuß des Bundestages noch etwas entschärft, demnach dürfen Suchmaschinen jetzt doch „einzelne Wörter und kleinste Textausschnitte“ → mehr lesen…

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