Kanzler-U-Bahn wird doppelt so teuer

ubahn2.gif Die sogenannte Kanzler-U-Bahn, die U55 in Berlin vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor, wird wahrscheinlich doppelt so teuer wie veranschlagt. Statt geplanter 28 Mio. EUR soll die „Stummelbahn“ jetzt 54 Mio. EUR kosten. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nannten dieses Vorgehen der beauftragten Firma einfach nur dreist.

Hochtief hat einen gewissen Ruf, was diese Dinge angeht,

erklärte die BVG-Sprecherin Petra Reetz.
Jetzt sollen erstmal Gutachter klären, welche Mehrkosten die BVG überhaupt übernehmen muß.
Anfang 2009 soll die U55 endlich nach jahrelanger Verzögerung eröffnet werden.

Quellle: DER TAGESSPIEGEL

Offenbar ist es zur Zeit in Mode, bei der Ausschreibung völlig unrealistische Kosten anzugeben. Die Baufirmen können sich ja sicher sein: Der Staat wird schon die viel höheren Kosten übernehmen, die während der Fertigstellung entstehen. → mehr lesen…

Merkel will „Sendung mit der Maus“ für Finanzen

Bundeskanzlerin Merkel ist der Meinung, daß die Menschen mehr Grundlagenwissen in Sachen Finanzen haben müssen. Die Kapitalmärkte seien für viele Verbaucher ein Buch mit sieben Siegeln. Deshalb sei Aufklärung dringend notwendig, am besten mit einer Fernsehsendung:

Seit langem erklärt die „Sendung mit der Maus“, wie eine Kaffeemaschine oder ein Fahrrad funktioniert. Heute müssten wir aber auch eine Sendung für Finanzprodukte haben, also ein besseres Verständnis der heutigen Kapitalmärkte.

Quelle: Netzzeitung

Eine verstärkte Aufklärung in Sachen Finanzen ist nur zu begrüßen. Wer einmal die „Kandidaten“ bei „Raus aus den Schulden“ (RTL) gesehen hat, fragt sich ernsthaft, ob man nicht so etwas wie einen Konto-Führerschein einführen sollte. Ohne Grundlagenwissen kein Konto und keinen Kredit! Peter Zwegat wäre arbeitslos. → mehr lesen…

Banker im Aufsichtsrat: Schaden für Unternehmen

Wem nützt es, wenn Banker im Aufsichtsrat von Unternehmen sitzen? Diese Frage hat jetzt eine Studie des European Corporate Governance Institute untersucht.
Ergebnis der Studie: Nur die Banken selbst profitieren. Dem Unternehmen selbst schaden die Banker eher. Je mehr Banker im Aufsichtsrat, desto geringer die Börsenbewertung.

Die Präsenz von Bankern im Aufsichtsrat hat einen signifikant negativen Effekt auf die Performance des Unternehmens.

137 Aktiengesellschaften wurden untersucht. Dabei wurden die geläufigen Erklärungen untersucht, warum Banker in Aufsichtsräten sitzen sollten. Für die meisten Erklärungen wurden jedoch keine Bestätigungen gefunden. So gibt es keine Belege dafür, dass die Banker als Überwachungsorgan der Banken agieren und sie scheinen auch nicht wegen ihrer besonderen Kapitalmarktkenntnis in den Aufsichtsräten zu sitzen. Bei Finanzierungsschwierigkeiten helfen sie → mehr lesen…

5 Prozent-Hürde bei Wahl unzulässig

Laut einem Urteil des thüringischen Verfassungsgerichtshof verstößt die 5 Prozent-Hürde bei Kommunalwahlen gegen die Thüringer Verfassung. Astrid Rothe-Beinlich, GRÜNE, nannte das Urteil einen Sieg der Demokratie. Sie zeigte sich erfreut:

daß nun tatsächlich jede Stimme entscheidend ist. Eine Fünf-Prozent-Klausel verletzt die Chancengleichheit der Parteien.

Obwohl die Fünf-Prozent-Sperrklausel gegen die Thüringer Verfassung verstößt, wirkt sich dies nicht auf die zurückliegenden Wahlen aus. Die Klausel ist erst bei den nächsten landesweiten Kommunalwahlen nicht mehr anzuwenden, entschied der Verfassungsgerichtshof.

Quelle: DIE GRÜNEN → mehr lesen…

Transrapid soll weiterentwickelt werden

Die Bundesregierung will weiterhin Steuergelder in den Transrapid investieren. Die Technik-Grundlagen sollen nicht nach China verkauft werden. Dies hat Bundesverkehrsminister Tiefensee angekündigt:

Ich appelliere an die beteiligten Firmen, weiter zu machen und sich nicht entmutigen zu lassen. Ich glaube an die Technologie und deren Einsatz dort, wo das Rad-Schiene-System nicht so gut ausgebaut ist wie in Europa. Deshalb wird die öffentliche Hand die Transrapidversuchsstrecke weiter angemessen unterstützen.

Die Magnetbahntechnik habe seiner Ansicht nach eine Zukunft, vor allem bei der Überwindung großer Strecken und er sei fest davon überzeugt, daß „der Transrapid im Ausland noch Käufer finden“ wird.

Quelle: Handelsblatt

Das muntere Steuergelder-Versenken geht offenbar weiter. Hatte nicht Steinbrück absolute Haushaltsdisziplin und Zurückhaltung seiner Ministerkollegen verlangt!? → mehr lesen…

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