Bundeswehr baut sich Schnöggersburg

Für 100 Mio. EUR soll eine Phantomstadt entstehen, in der Häuserkampf geübt werden soll.

Auf mehr als 6 Quadratkilometern soll die Stadt Schnöggersburg in der Altmark entstehen. Mit Bahnhof, Altstadt, Hochhaussiedlung und Industrieviertel. Selbst an einen Fluß, eine Autobahn und eine U-Bahn hat die Bundeswehr gedacht. 100 Mio. EUR soll der Spaß, im Bundeswehrjargon Gefechtsübungszentrum- kosten. Es soll das größte in Europa werden. Die Planungen laufen seit rund 6 Jahren und der Baubeginn ist noch für 2012 vorgesehen. Bis 2016 sollen zunächst 180 Gebäude entstehen. Am Ende sind über 500 vorgesehen.

Bereits heute werden auf dem Truppenübungsplatz in der Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt, auf dem schon mehrere kleinere Siedlungen existieren, zwischen 20.000 und 25.000 Soldaten pro Jahr ausgebildet. Die Mehrzahl → mehr lesen…

Gauck macht Kriegspropaganda

Bundespräsident Gauck schwadroniert über notwendige Kriegseinsätze der Bundeswehr.

„Kriegsminister gibt’s nicht mehr…“ so sang einst Nena in einem ihrer Hits. In der Wirklichkeit sind wir davon meilenweit entfernt. Die Bundeswehr wird in immer mehr Auslandseinsätze gedrängt und Bundespräsident Gauck redet von der Notwendigkeit des Soldaten im Kriegseinsatz.

In einer Rede vor der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg sagte Gauck, daß „eine funktionierende Demokratie auch Einsatz erfordert“. So weit, so gut. Niemand kann etwas dagegen haben, der herrschenden Klasse auf die Finger zu schauen. Doch Gauck meint etwas anderes. Er meint mit Einsatz den Einsatz des eigenen Lebens:

…Demokratie…erfordert… Aufmerksamkeit, Mut und manchmal auch das Äußerste, was ein Mensch geben kann: das Leben, das eigene Leben.

Tot kann man die Demokratie → mehr lesen…

Tschüß Wehrpflicht. Auf Nimmerwiedersehen.

Heute endet die Wehrpflicht in Deutschland. Endlich.

Als eines der letzten Länder in der NATO beendet nun auch Deutschland die allgemeine Wehrpflicht. Sie wird aber nur ausgesetzt, im Grundgesetz bleibt sie weiter stehen und kann jederzeit vom Bundestag mit einfacher Mehrheit wieder eingesetzt werden.
Fakt ist jedoch, daß ab Morgen keine Wehrpflichtigen mehr in die Kasernen und keine Kriegsdienstverweigerer als Zivildienstleistende an die Bettpfannnen gerufen werden können.

Genau 55 Jahre bestand damit in der Bundesrepublik Deutschland eine allgemeine Wehrpflicht, die zwar als allgemein bezeichnet wurde, faktisch aber nur die Männer betraf. Am 21. Juli 1956 wurde sie nach den Wirren des 2. Weltkrieges in der BRD wiedereingeführt und 1968 auch im Grundgesetz verankert. Seit 1983 konnte die Wehrpflicht auch durch → mehr lesen…

KERNER, Gorch Fock und die Wahrheit

Der „Glanz“ des Bundes-BILD-Ministers zu Guttenberg beginnt zu verblassen.

Dieser vermeintliche Glanz wurde ihm zwar nur durch eine wahre Medienschlacht der einschlägigen Blätter aus den Hause Springer verliehen, aber immerhin. Doch selbst diese Medienfront beginnt zu bröckeln. Guttenberg steht jetzt wieder genau an dem Punkt, an dem sein Job im Verteidigungsministerium begann: Auf dem Schleudersitz.

Was war geschehen? Mit der neuen schwarz-gelben Bundesregierung trat Karl Theodor zu Guttenberg die Nachfolge von Verteidigunsminister Jung an. Jung wurde neuer Arbeitsminister, mußte jedoch bald wegen skandalöser Vorgänge während seiner Zeit als Verteidigunsminister  zurücktreten. Das hat Tradition in der Union.
Die ersten Wochen im Amt sahen allerdings aus, als würden das auch die letzten für zu Guttenberg, denn in der Afghanistan-Affäre stellte sich → mehr lesen…

Die ängstliche Bundeswehr

Die öffentliche Angst der Bundeswehr vor dem eigenen Volk.

Am 20. Juli 2010 fand in Berlin vor dem Reichtagsgebäude ein öffentliches feierliches Gelöbnis von jungen Rekruten der Bundeswehr statt. Doch so öffentlich wie erwartet war das gar nicht.

Was braucht man für ein öffentliches Gelöbnis?

Einen öffentlichen Platz, junge Rekruten, die ihr Gelöbnis sprechen, und Öffentlichkeit.

Eigentlich ganz einfach. Doch genau am letzten Punkt sollte es am 20. Juli in Berlin scheitern. Statt Öffentlichkeit zuzulassen und so dem Volk, für dessen Schutz die Bundeswehr da sein soll und vom dem man schließlich finanziert wird, freudig erregt den selbstlosen Einsatz für das deutsche Vaterlandes zu geloben, verschanzte sich die Bundeswehr hinter Absperrzäunen und Polizeisperren. Ein echtes Trauerspiel, das gerade am Tag → mehr lesen…

1 2 3 4