Schwarz-gelber Datenschutz-GAU

Bundesregierung will Provider zur Herausgabe von IP-Adresse, PIN und Passwörtern zwingen.

Was wie ein schlechter Scherz oder eine Zustandsbeschreibung des Datenschutzes in totalitären Staaten klingt, ist bundesdeutsche Realität des Jahres 2012. Ein Gesetzentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung soll Behörden zukünftig ermöglichen, über eine technische Schnittstelle bei Providern die IP-Adressen, Klarnamen, PINs und Passwörter der Kunden abzufragen. So sollen der Bundesnachrichtendienst, das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei, der Zollfahndungsdienst, der Verfassungsschutz und der Militärische Abschirmdienst automatisch, schnell und vollständig an die Daten der Internetuser gelangen. Ohne dass diese davon etwas mitbekommen und ohne dass der Provider aktiv werden muss. Das wäre die totale Überwachung auf Knopfdruck.

Zur Zeit müssen die Behörden bei Bedarf beim Provider noch eine Anfrage stellen. Dieser gibt dann die gewünschten → mehr lesen…

O2 möchte Kundenbewegungsdaten zu Geld machen – Update

Die spanische Telefonica will mit O2 Kasse machen.

Kaum hat der spanische Telekomkonzern Telefonica seine deutsche Tochter O2 erfolgreich an die Börse gebracht, der IPO soll rund 1,2 Mrd. EUR in die Kasse von Telefonica gespült haben, schon hält man Ausschau nach neuen Einkommensquellen. Zur Steigerung des Profits soll nun das Gold von O2 versilbert werden: die Bewegungsdaten der Kunden.

Schon vor einigen Wochen wurde eigens dafür die neue Abteilung „Telefónica Dynamics Insights“ gegründet. Diese Abteilung soll die Daten der O2-Kunden auswerten und für potentielle Kunden aufbereiten und zur Verfügung stellen. Potentielle Interessenten sollen so sehr einfach sehen können, wo sich ihre Kunden befinden, wohin sie sich bewegen, und wie oft sie einen Ort aufsuchen.
Dafür sollen die Bewegungsdaten, die → mehr lesen…

Vorstellung des Nexus 10 abgesagt

Hurrikan „Sandy“ verhindert Vorstellung des neuen Google Tablets.

Die gesamte US-Ostküste ist in Alarmbereitschaft. Hurrikan „Sandy“ und eine bis zu 3m hohe Flutwelle, die auf die Küste treffen könnte, werden erwartet. Am späten Nachmittag soll es soweit sein. Dann soll „Sandy“ bei New Jersey auf Land treffen. 400.000 Bewohner von New York wurden aufgefordert, gefährdete Gebiete zu verlassen. Hotels und Schulen wurden als Notunterkünfte eingerichtet.

In New York ist das öffentliche Leben inzwischen praktisch zum Erliegen gekommen. U-Bahnen, Busse und andere öffentliche Verkehrsmittel haben ihren Betrieb eingestellt. Die Flughäfen sind gesperrt. Mehr als 7.600 Flüge wurden gestrichen. Davon betroffen sind auch die Fluggesellschaften Lufthansa und Air Berlin.
Auch der Finanzplatz New York hat unter „Sandy“ zu leiden. Der Parketthandel der → mehr lesen…

Die Like-Weste

Gibt dem Träger das Gefühl einer Umarmung, wenn er bei Facebook ein Like erhält.

Studenten sind der reellen Welt oftmals weit entrückt. Ein Beispiel für das Zutreffen dieser These ist die Studentin Melissa Chow. Sie lernt derzeit am Media Lab des Massachusetts Institute of Technology für das Leben. Ein Ergebnis ihres Studiums ist die Erfindung der Weste „Like-A-Hug“. Diese Weste drückt ihren Träger jedes mal dann, wenn jemand auf Facebook auf Like gedrückt hat. So soll die virtuelle mit der realen Welt verbunden werden.

Technisch funktioniert das „Drücken“ durch das Aufblasen der Weste. Man kann sich die Like-Weste also praktisch als eine überdimensionierte Blutdruckmessmanschette vorstellen. Drückt man die Luft wieder aus der Like-Weste heraus, wird so das ursprüngliche Like erwidert. → mehr lesen…

Rücktritt von Schavan steht so gut wie fest

Merkel spricht Schavan ihr vollstes Vertrauen aus.

Man kann natürlich darüber streiten, ob vollstes Vertrauen sprachlich überhaupt notwendig ist, wenn doch volles Vertrauen eigentlich genau das abdecken soll, wofür es steht. Nämlich für absolutes Vertrauen in eine Person und deren Leistungen. Doch Angela Merkel sah sich wieder einmal gezwungen, sich ganz besonders offensiv hinter ein Mitglied ihres Kabinetts zu stellen. Deshalb sprach sie nun Bundesbildungsministerin Annette Schavan ihr vollstes Vertrauen aus.

Konkret geht es um die Plagiatsvorwürfe gegen Schavan. Auch deren Doktorarbeit gibt Anlass zur Kritik. Das schavanplag hat sich die Doktorarbeit von Annette Schavan genauer angesehen und will auf 92 Seiten nicht ausreichend dokumentierte Quellenangaben gefunden haben.

Ob an diesen Vorwürfen etwas dran ist, soll eine Untersuchung der → mehr lesen…

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