Bahn: Kaputtgespart für die Rendite

Unter dem geplanten Börsengang leidet die Bahn AG noch heute.

Die Liberalen haben für alle Probleme eine scheinbar ganz einfache Lösung: Privatisieren. Öffentliche Aufgaben in die Hände von privaten Investoren legen, und alles wird gut. Auch beim jetzigen Bahn-Skandal in Mainz kam eilig der FDP-Spitzenkandidat Brüderle aus der Ecke gekrochen und forderte die schnelle Privatisierung der Bahn. Das ist so merkbefreit, daß selbst Parteikollege Kubicki darüber lachen mußte und diese irre Idee sofort zurückwies.

Die Deutsche Bahn AG leidet ja gerade unter dem Versuch, sie zu privatisieren. Der jetzige Chef des Berliner Pannenflughafen BER, Hartmut Mehdorn, der davor bei Air Berlin, Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), Deutsche Aerospace (DASA), Dornier, Heidelberger Druckmaschinen AG und eben bei der Deutschen Bahn sein Unwesen trieb, ist → mehr lesen…

Facebook: Der Anfang vom Ende?

Der Hype um Facebook hat einen derben Dämpfer erhalten.

Viele Kleinaktionäre, vorallem in Europa waren enttäuscht, daß sie vom Börsengang des Internetgiganten Facebook ausgeschlossen wurden. Versprach doch der Hype um die Platzierung der Facebook-Aktie, der seit Monaten durch die Medien hochgehalten und immer wieder angestachelt wurde, einen satten Zeichnungsgewinn. Doch Kleinanleger blieben außen vor. Nun dürften viele von denen gerade darüber sehr glücklich sein, denn der Kurs der Facebook-Aktie kennt im Moment nur eine Richtung. Und die geht steil nach unten. Statt der prognostizierten 50 Dollar, die die Aktie schon am ersten Handelstag erreichen sollte, taumelt sie in Richtung 20 Dollar. Pessimistische Broker benennen sogar schon 7 Dollar als realistisches Ziel.

Solch ein Fiasko hat es lange nicht mehr gegeben → mehr lesen…

Bahn: Ticketpreise steigen schon wieder

Zum Ende dieses Jahres werden Bahn-Tickets schon wieder teurer. Und das obwohl der Konzerngewinn deutlich gestiegen ist.

Als Grund für die Preiserhöhungen werden Steigerungen bei den Energiepreisen und den Personalkosten genannt. Spätestens Anfang September sollen genaue Zahlen zu den geplanten Preiserhöhungen vorgelegt werden.

Daß der Konzerngewinn um 6,8 Prozent auf 1,4 Mrd. EUR gestiegen ist, hält Bahn-Chef  Hartmut Mehdorn nicht davon ab, weiter an den Ticketpreisen zu schrauben. Auch die Anzahl der Fahrgäste hat im ersten Halbjahr um 3 Prozent zugelegt.

Foto: Deutsche Bahn

Daß durch die wiederholten Fahrpreiserhöhungen neben den langjährigen Kunden auch gerade neu zur Bahn gestoßene Fahrgäste (man denke an die Spritpreise) abgeschreckt werden, ist dem Bahnvorstand offenbar völlig egal. Ökologie stört die Ökonomie der Bahn.

Herrn → mehr lesen…

Bahn-Börsengang: Keine Volksaktie

Beim geplanten Börsengang der Deutschen Bahn AG wird es keine „Volksaktie“ geben.

Das sagte der Finanzvorstand der Bahn AG Diethelm Sack.
Im Herbst 2009 soll die Bahn wie geplant an die Börse gebracht werden. Die gegenwärtigen Turbulenzen am Aktienmarkt lassen Sack unbeeindruckt.
Als Investoren sehe er jedoch entgegen dem SPD-Parteitagsbeschluß eher internationale institutionelle Anleger als deutsche private Kleinanleger. 80 bis 90 Prozent der Emission sollen an die internationalen institutionellen Anleger gehen.

Eine „Volksaktie“, die wohlmöglich auch noch mit Prominenten beworben wird wie einst beim Börsengang der Telekom, wird es beim Bahnbörsengang nicht geben. Es wird keine Rabatte für Privatanleger geben, auch nicht für treue Bahnkunden. Nur für Bahn-Mitarbeiter soll ein spezielles Programm aufgelegt werden.

Foto: Deutsche Bahn

Der Erlös des → mehr lesen…

Weg frei für Börsengang der Bahn

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat eine neue Konzernstruktur beschlossen. Damit ist die Teilprivatisierung der Bahn noch in diesem Herbst möglich.

Als letzte Hürde wurde die Ablehnung der Gewerkschaften beseitigt. Dafür garantiert die Bahn, bis 2023 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.

Nach der Teilprivatisierung soll die Bahn dann folgende Struktur haben:

  • Trotz des Börsengangs von Personen- und Frachtverkehr soll die Bahn als integrierter Konzern bestehen bleiben.
  • Die Infrastruktur soll zu 100 Prozent bei der Dachholding bleiben.
  • Außerdem soll der Konzern die Mehrheit am Personen- und Frachtverkehr behalten.

Die Tochtergesellschaft und die Holding sollen teilweise in Personalunion geführt werden. So ist Hartmut Mehdorn der Vorsitzende beider Vorstände. Der ehemalige Transnet-Chef Norbert Hansen wird Arbeitsdirektor in der Holding. Die bisherige Personalchefin der → mehr lesen…