ExKfW-Vorstand bekommt 1 Mio. EUR nachgeworfen

Der gefeuerte KfW-Vorstand Peter Fleischer bekommt 1 Mio. EUR zugesprochen.

Die KfW-Bank muß ihrem exVorstand Peter Fleischer ausstehende Gehaltsansprüche von knapp 1 Mio. EUR zahlen. Das hat das Frankfurter Landgericht entschieden. Die KfW will sich gegen dieses Urteil wehren.

Peter Fleischer ist neben Detlef Leinberger einer der beiden, die für die Glanzleistung verantworlich sind, als im September 2008 wenige Stunden nach dem offiziellen Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers noch 320 Mio. EUR an eben diese überwiesen worden sind. Die KfW rutschte deshalb in die roten Zahlen. Fleischer und Leinberger wurden daraufhin fristlos entlassen.

Fleischer zog daraufhin vor Gericht und bekam jetzt recht. Die KfW muß ihm nach dem jetzigen Stand rückwirkend 332.966,98 EUR Gehalt plus Zinsen zahlen. Außerdem soll Fleischer → mehr lesen…

Das Pleitenjahr 2009

2009 wird als das Jahr der Mega-Pleiten in die deutsche Wirtschaftsgeschichte eingehen.

Viele große und ehemals namhafte Unternehmen mußten dieses Jahr bereits in die Insolvenz gehen und es werden aller Voraussicht nach noch einige weitere folgen.
Die Hauptleidtragenden sind dabei immer die Arbeitnehmer. Das unfähige Management geht aus dem Verfahren fast immer hervor, ohne für sein Totalversagen auch nur ansatzweise zur Verantwortung gezogen zu werden.
Noch immer werden Gesetze für eine Managerhaftung nur diskutiert. Beschlossen und umgesetzt wurde bisher nichts.
Deutschland braucht die echte Managerhaftung! Man muß die Verantwortlichen auch über deren persönliches Vermögen belangen können. Anders ist es offenbar nicht möglich, das Bewußtsein für verantwortungsvolles Handeln in deren Köpfe zu bekommen.

Die Liste der bisherigen Insolvenzen großer Unternehmen in → mehr lesen…

Arcandor fallen gelassen

Die Wahlen sind gelaufen – Arcandor wird fallen gelassen.

Wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel müssen sich die Mitarbeiter von Arcandor heute vorkommen. Wurde am Wochenende noch heiß diskutiert, ob und wie man Arcandor helfen oder eben nicht helfen sollte, so läßt das Oberhauptkommando des „Baron aus Bayern“ heute kurz und knackig durch einen Sprecher verlauten

Das ist abgelehnt.

Keine Bürgschaften oder Kredithilfen aus dem Deutschlandsfonds für Arcandor. Das dürfte das Ende für den Handelsriesen bedeuten. Die Aktie reagiert entsprechend:  -25 Prozent.

Es kam also wie erwartet. Man hat bis zur Europawahl diskutiert und Interesse an einer Lösung vorgetäuscht, nur um dann direkt nach der Wahl kurz und knackig die Ablehnung durch einen Ministeriumssprecher verkünden zu lassen. Dafür bemühte sich der → mehr lesen…

Opel schaltet Danke-Anzeigen

Opel sagt „Danke!“ für die Staatshilfe und schaltet dafür Anzeigen in vielen Zeitungen.

Offenbar haben die Verantwortlichen der Adam Opel GmbH eine gute Kinderstube. Wenn man etwas geschenkt bekommt, dann sagt man artig „Danke“. Und da Opel jetzt viele Mrd. vom Staat geschenkt bekommt, wurden in vielen deutschen Zeitungen ganzseitige Danke-Anzeigen geschaltet.

Die Anzeige soll in insgesamt 4,6 Mio. Zeitungsexemplaren erschienen sein, z.B. in der FAZ, SZ und BILD. Allein in der BILD kostet eine Anzeige in der Größe 360.000 EUR.

Die Opel-Verantwortlichen mögen vielleicht eine gute Kinderstube gehabt haben und brav „Bitte“ und „Danke“ gelernt haben, einen Bezug zur Realität haben sie nicht mehr. Man kann sich ausrechnen, wieviele Millionen diese Anzeigen-Aktion gekostet haben dürfte, und sich im Gegenzug → mehr lesen…

Ryanair will Lufthansa übernehmen

Die irische LowCost-Airline Ryanair will die Deutsche Lufthansa übernehmen.

Zumindest wenn es nach den markigen Worten des Ryanair-Chef Michael O’Leary geht:

Wir könnten sie fast mit Barmitteln kaufen.

Bei O’Leary muß man allerdings nicht alles auf die Goldwaage legen. Seine Sprüche sind meist nur dem Marketing-Effekt geschuldet. „Hauptsache auffallen. Nur keine Presse ist eine schlechte Presse“, so das Motto des Iren. Und so schränkt er seine Aussage auch gleich wieder ein:

Ein Gebot für Lufthansa sei zwar in absehbarer Zeit nicht geplant. Lufthansa sei aber die einzige große Fluggesellschaft in Europa, für die sich Ryanair interessiere.

O’Leary, der gerade einen Verlust von 169 Mio. EUR für Ryanair eingestehen mußte, rechnet damit, daß gerade die LowCost bzw. Billig-Airlines von der derzeitigen → mehr lesen…

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