Kirchenaustritt jetzt! Aber wie?

Anleitung zum Kirchenaustritt in 6 Schritten.

Sie haben auch die Nase voll vom Papst und der Kirche allgemein?
Sie wollen das viele schöne Geld, das sonst von den weltfremden Männern in Frauenkleidern verprasst wird, für sich selbst behalten? Dann sollten Sie aus der Kirche austreten.

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Kirchenaustritt

Mit ihrem Geld soll nicht eine Institution unterstützt werden, die zwar Nächstenliebe und Bescheidenheit predigt, in Wirklichkeit aber nichts anderes als scheinheilig ist? Die Machenschaften in kirchlichen Kinderheimen, in denen die Schwächsten der Schwachen in ihrer ausweglosen Lage ausgenutzt, körperlich und seelisch verletzt, sexuell mißbraucht und fürs Leben gezeichnet wurden, und die bisher bekannt gewordenen Vergehen eines Bischoffs namens Mixa dürften vielen Christen die Augen geöffnet haben.

So ist bei vielen der endgültige Wunsch gereift, dieser Institution den Rücken zu kehren. Mit dem Glauben selbst hat eine Mitgliedschaft oder Nichtmitgliedschaft in der Kirche nichts zu tun.

Ein einfaches Austrittsformular*, das man schnell und unkompliziert ausfüllen kann, genügt oft nicht. So einfach wollen es die Kirchen ihren Schäfchen dann doch nicht machen, egal ob katholisch oder evangelisch. Etwas Energie und Zeit sind schon notwendig.

Man muß sich an sein Standesamt oder das Amtsgericht wenden und dort seinen Austritt erklären. Der Ablauf ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Der Austritt selbst kostet entweder gar nichts oder bis zu 60 EUR, auch wieder abhängig vom Bundesland und der Stadt oder Gemeinde, in der man wohnt.

Der Eintrag in der Lohnsteuerkarte ist ganz wichtig und sollte mit dem Finanzamt abgestimmt werden. Dann noch den Arbeitgeber informieren und das monatliche Zahlen hat ein Ende.

Wichtig ist, daß man auf jeden Fall die Austrittsbescheinigung aufbewahrt. Sonst kann es vorkommen, daß die Geldgierigen von der Kirche später noch mal versuchen, Kirchensteuer einzutreiben. Wer dann seinen Austritt nicht beweisen kann, muß u.U. nachzahlen. Da kennen die keine Nächstenliebe.

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28 Kommentare

  • allerdings gibt es viele austreter, die danach irgendwie halt doch wieder kirchlich und in einem friedhof beerdigt werden wollen. die konsequenz lässt dann zu wünschen übrig.
    es sei denn, man tritt über von den katholiken zu den protestanten, aber das dürfte wohl noch schwieriger sein.

  • Aber Kirchenaustritt und Friedhof schließen nicht einander aus. Man muß höchstens auf die salbungsvollen Worte des Pfaffen verzichten.
    Es braucht aber niemand Angst haben, auf der „Müllkippe“ zu enden.

  • Rune C. Olwen

    Sehr viele Städte und Gemeinden haben staatliche Friedhöfe, ich habe vor einigen Tagen mit einem Zuständigen, einem Angestellten der Stadt Flensburg, geredet, und da gibt es schon lange keine Probleme mehr!

    BestattungssprecherInnen haben wir auch schon in der Region, weil eben Bedarf an weltlichen Trauerfeiern besteht.

    Also: selbst ich als uralte pessimistische Atheistin bin beruhigt; obwohl ich dem deutsch Staat sonst nur das Schlechteste zutraue.

  • Bianca

    mein sohn soll ende april zur kommunion kommen…möchte eigentlich austreten, weil mir dieser verein echt ziemlich nervt..dann is aber auch keine kommunion …keine firmung und wenn er kirchlich heiraten will hat er dann später ein problem!!!???

  • @Bianca: Kein zahlendes Kirchenmitglied – keine kirchliche Trauung. Da ist die Kirche konsequent.
    Wobei mit der Kirchensteuer nur die Berechtigung zur Anfrage zur Nutzung der Kirche für eine Hochzeit bezahlt ist. Wenn man wirklich kirchlich heiraten will, dann kommen noch etliche Zahlungen für Kirchennutzung, Predigt, Klingelbeutel, Orgel, Glocken… auf einen zu.

    Da die Heirat in der Kirche keinerlei rechtliche, allenfalls symbolische Bedeutung hat, kann man gut darauf verzichten. Also kein Grund für deinen Sohn in der Kirche zu bleiben und deren Machenschaften zu finanzieren.

  • Meines Wissens muss man für den Kirchenaustritt persönlich vorsprechen. Außerdem sind Zusätze auf dem Austrittsformular nicht zulässig.

  • Sil Daen-Hag

    Warum soll der Austritt aus dieser Kinder- missbrauchenden rk- Kirche etwas kosten????
    Sollten die nicht froh sein, dass ich keine Anzeige erstatte und meine seit Erwachsenem-Status pflichtbezahlten Beitraege zurueckfordere???

  • MargotC

    Verheiratete und Geschiedene müssen bei ihrem Austritt noch ihr Familienstammbuch vorlegen. Außerdem darf man nicht vergessen, mit der Austrittsbescheinigung und der Lohnsteuerkarte zur Stadt zu gehen und den Austritt registrieren zu lassen. Die Änderung greift erst zum übernächsten Monat.

  • Don Camillo

    Lasst euch nicht als nützliche Idioten vor den Karren von Freimaurern und Zionisten spannen. Wiedereintritt ist jetzt angesagt!

  • @Don Camillo: Wer hier wen vor den Karren spannen will…

  • Pingback: Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus

  • Ein gläubiger Christ

    Kirche ist mehr als missbrauchende Pfarrer. Sie ist eine fehlerbehaftete Gemeinschaft unterschiedlichster Menschen für die der Himmel noch weit offen ist, dh. die noch aus der Hoffnung leben, dass nicht der Tod und das Geld das letzte Wort haben. Sie zeigt durch viele ihrer Gläubigen immer noch oft sehr glaubwürdig dass Mitmenschlichkeit und Liebe selbst im Leid Sinn macht und ist damit ein Abbild der höheren Macht die wir Gott nennen und die im Menschen Jesus gezeigt hat wie Gott ist.Durch alle Zeiten hindurch hat sich diese Macht der Liebe wirkmächtiger erwiesen als alle wie auch immer gearteten Mächte des Nicht- und Unglaubens. Die vermeindlichen irdischen Paradiese waren wie oft schon fatale Kurzbrenner die sich nicht selten zu schlimmsten Auswüchsen menschlicher Perversität entwickelten. Das gabs sicher auch immer mal wieder in der Kirche.Aber nie war dies das letzte Wort. So bin ich hoffnungsfroh und überzeugt das Euer Atheismus ganz sicher nicht das letzte Wort ist. Allein der versuch zu glauben lohnt sich… versuchts einfach mal und betet……. Gott zeige Euch die Wahrheit!

  • Josef Tengler

    Lieber gläubiger Christ. Ich war 6 Jahre alt, alsich in das kath. Kinderheim kam, vom Jugendamt angeordnet. Von diesem Tag an lernte ich die Hölle kennen. Du kannst dir in deiner kindlichen Naivität wahrscheinlich garnicht vorstellen, wie grausam und sadistisch Klosterschwestern sein können. Ich sage dir nur eines, jeden Tag Prügel, mit den Fäusten oder mit einem Stock, oft lag ich dann besinninglos in der Ecke, kein Arzt wurde gerufen. Und nur weil wir mal geredet haben oder in der Kirche umgeschaut oder gelächelt haben.
    Wer nicht sofort spurte, wurde geschlagen. Ich wurde als Kind dann Bettnässer, das kam fast einem Todesurteil gleich.
    Und jetzt kommst du in deiner Naivität und erzählst von Liebe. Wo gibt es bitte schön in den Kirchen Liebe??
    Nicht bei den Christen, die töten, quälen und auspressen.
    Auch nicht bei den Juden, und erst recht nicht bei den Moslems. Die Kirchen sind alles nur Organisationen zur Unterdrückung der Menschen. Und Gott???
    Es gibt keinen Gott, oder er wäre der größte Versager, denn wie kann er all das zulassen?
    Dir mein Lieber Freund mag es vielleicht gut gehen in deinem Leben, dann geniese es weiterhin, aber bitte enthalte dich deiner Meinung über Dinge, von denen du keine Ahnung hast.

  • Dani

    Nur weil man aus der Kirche austritt heißt es ja nicht das man nicht mehr an Gott glaubt….aber einem solchen „verein“ möchte ich nicht auch noch etwas von meinem Geld geben für das ich viel arbeiten muss!!
    Und an dich ein gläubiger christ…irgendwas muss ja dran sein das die kriche einen solch schlechten ruf hat…das liegt zwar nicht umbedingt an gott aber an den leuten die ihm „dienen“!!!!!!!!

  • Helga Hartshauser

    Der liebe Gott wär schon recht, aber ich habe immer wieder Schwierigkeiten mit seinem „Bodenpersonal“. Also ne andere Fluglinie suchen.

  • Lisa Holzapfel

    Ich bin eigentlich keine die immer in die Kirche läuft,aber ab und zu bete ich,weil ich denke das es mir hilft.Und jetzt bin ich soweit das ich mir ernstlich überlege auszutreten.Was in letzter Zeit alles passiert ist will nicht in meinen Kopf.Wenn nur die hälfte daran der Wahrheit entspricht ist es unfassbar für mich.Ich lese das ein Bischof der zurück treten muß,eine Pension von über 5000 Eu bekommt.Ich arbeite seit meinem 15 Lebensjahr,hab 3 Kinder allein aufgezogen.Gehe auch jetzt mit fast 60 noch den ganzen Tag arbeiten.Und wie sieht meine Rente aus??Ich mag gar nicht daran denken.Warum werden solche Menschen die unter dem Deckmantel der Kirche sowieso schon leben wie die made im Speck noch belohnt für das was getan haben.Vor langen Jahren hat der Priester an meinem Wohnort meinem Sohn die Firmung verweigern wollen,weil ich mich von meinem Mann (der 2Kinder mit 2 Frauen in 1 Jahr gemacht hat)getrennt habe.Um ihn mit seinen Worten zu zitieren: er kann meinen Sohn nicht firmen weil ich mit meiner Art zu leben keinem Kind den Weg zu Gott lehren kann.Ich hab mich beschwert über ihn.Bekam dann von seinem Büro die gnädige Zusage für die Firmung.Ein anderer Pfarrer hat mich nicht als Taufpatin
    zugelassen weil ich mit meiner Scheidung ja zur Sünderin wurde.
    Was sind das für Heuchler?Ich denke das ich das mit dem Austritt machen werde.Ich muß sehr hart Arbeiten für mein Geld.Und für diese Organisation ist mir mein Geld zu schade.

  • charly-24

    was sind das nur für ausführungen!
    da denkt jemand nach, ob der sohn #gefirmt# werden soll, weil ’sie‘ geschieden ist!
    gott- gibt es den?
    beweisen lässt sich das nicht.
    weder, dass es ihn gibt- noch, dass es ihn nicht gibt.
    eins ist für mich nur klar:
    in DER kirche hat er nichts verloren.
    und so bin ich vor fast 20 jahren aus der kirche ausgetreten: zunächst war das ungewohnt, dann habe ich mich geärgert- dass ich es nicht schon jahre vorher gemacht habe!!
    und diese erkenntnis möchte ich allen vermitteln: tretet auchs aus DIESER kirche- vielleicht wir dann noch die grundgesetzlich (!!!) verankerte aussage der trennung von kirche und staat DOCH noch wirklichkeit!!!!

  • Christian Alexander Tietgen

    Das kann man der Kirche nicht antun.

  • Barbara

    Hallo !!!
    Ich bin 47 Jahre Alt ,war leben lang katholisch . Habe meine beide Kinder auch so erzogen , aufgepasst das die alle Sakramente bekommen .Unsere Tochter will Heiraten ,und ? Es geht nicht ,weil er nicht katholisch ist ,und standesamtlich verheiratet war. Mir ist es egal ,wer sie traut ,wir werden jetzt eine Kirche mitten und ein Theologe macht es ,aber ich bin so was von traurig … Ich habe niemals gedacht das ich es tue ,aber wir werden alle aus Katholische Kirche austreten obwohl innerlich es weh tut.

  • Sandra

    Hallo an alle,

    Der Artikel ist zwar schon älter aber ich würde ihn trotzdem gerne kommentieren… Auch ich bin aus der Kirche ausgetreten. Aber nicht weil ich Geld sparen möchte, sondern weil ich mit dem Verwendungszweck meines Kirchengeldes nicht einverstanden bin. Ich finde es sehr schade dass „der größte soziale Geldgeber“ gerade mal 10% für soziale Zecke übrig hat… Naja darauf möchte ich gar nicht weiter eingehen. Ich habe jedenfalls ein Projekt begonnen: http://www.kirchenmäuse.org

    Und Barbara, dir muss dein Kirchensaustritt innerlich nicht wehtun! Du kannst trotzdem Glauben! Mann muss doch für seinen Glauben nicht bezahlen! Ich enpfehle dir das Buch „Der liebe Gott ist auch schon ausgetreten“

    Liebe Grüße,
    Sandra

  • Oliver Fabricius

    „Sonst kann es vorkommen, daß die Geldgierigen von der Kirche später noch mal versuchen, Kirchensteuer einzutreiben. Wer dann seinen Austritt nicht beweisen kann, muß u.U. nachzahlen. Da kennen die keine Nächstenliebe.“

    Naja…erstens: Nicht die Kirche selber treibt die Steuern ein, sondern das Finanzamt. Und mit der Nächstenliebe ist es so eine Sache, wenn man nicht nachweisen kann, dass man seine Rechnungen bezahlt hat. Nicht nur bei Kirche.
    Zweitens sollte man bei dem ganzen Beschwerden über die Geldgier nicht vergessen, dass auch die Kirche Rechnungen zu bezahlen hat. Unterhaltung von Kindergärten, Altersheimen, Schulen, Jugendhäusern, soziale Unterstützungen, Erhalt von Liegenschaften, Krankenhausseelsorge etc. kostet.
    Nicht immer nur Polemik kommen und alle über einen Kamm scheren, sondern nachdenken.

  • „Unterhaltung von Kindergärten, Altersheimen, Schulen, Jugendhäusern, soziale Unterstützungen, Erhalt von Liegenschaften, Krankenhausseelsorge etc. kostet“
    Nur zahlt das die Kirche nicht von den Einnahmen aus der Kirchensteuer. Dafür erhalten die Kirchen jedes Jahr weitere milliardenschwere Zuwendungen vom Staat, sprich Steuergelder auch von Nicht- oder Andersgläubigen.

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  • bernard brueggemann

    es geht mir nicht in erster Linie um Geld-sonder mehr um die frage was letztenendes finanziere ich damit wenn sich die katholische Kirche nichtmal mit der evangelischen Kirche geschweige den mit den Muslemen und den Juden-vertragen kann-mit meinem Geld unterstütze ich deren Verhalten-wenn ein Papst-mit Hitler-oder wenn ein Papst einem Bush die Hand schüttelt dann heiß das für mich – gut mein Junge töte noch mehr meiner Gegner-und wenn mein Geld noch dazu verwendet wir die Menschen-ja die ganze Welt aufeinander zu hetzen—die Kirche mit ihren abermillionen Mitgliedern auf der ganzen Welt-wenn die wollten-könnten sie durch ihr Gewicht einen jeden Krieg verhindern—das und vieles mehr zingt mich zu dem schritt-entlich auszutreten !

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  • wolfgang siepmann

    Ich habe seit frühester Kindheit unter dem Zwang ,der von meinem Vater,meinen Tanten , der Großmutter,meinem Nachbarn(Pastor),der Schule (Kath.Volksschule)ausgeübt wurde, sehr gelitten.Zweifel die ich äußerte, wurden mit Gewalt beantwortet.Schlimmste Höllengemälde sollten mich gefügig machen.Ich wurde zu absoluter Intoleranz erzogen.Mein WELTBILD war mit der Realität nicht in Einklang zu bringen.Die Lehren oder (Erkenntnisse) der Naturwissenschaften waren für mich Teufelszeug.
    Nun mit 60. werde ich den lägst fälligen Schritt tun und aus dieser Gemeinschaft austreten.Geld ist mir in diesem Zusammenhang völlig gleichgültig.