Gesetz gegen Routerzwang könnte scheitern

Das bereits beschlossene Gesetz für eine freie Routerwahl soll offenbar im Bundesrat gekippt werden.

Jeder, der schon einmal seinen Router für den Zugang ins Internet installiert und konfiguriert hat, kennt das Dilemma. Viele Provider rücken wichtige Daten nur sehr zögerlich und nur auf bestimmte Nachfrage oder gar nicht heraus. So sind deren Kunden gezwungen, immer den Router zu verwenden, den der Provider vorschreibt, denn dieses Gerät ist bereits vom Provider mit wichtigen Einstellungen vorkonfiguriert.

Keine freie Routerwahl

Will ein Kunde einen Router eines anderen Herstellers verwenden oder voreingestellte Konfigurationen ändern, kommt er bei solchen Providern nicht weiter. Ändert der Kunde doch etwas, hat er im Ergebnis keinen Zugang mehr ins Internet und/oder bestimmte Funktionen, wie bspw. SIP Anschlüsse von Fremdanbietern → mehr lesen…

DSL: Wer mehr zahlt, bekommt schneller seine Daten

EU-Kommission will Netzneutralität lockern.

Im März wurden Pläne der Telekom bekannt, zukünftig die bisher übliche DSL-Flatrate abzuschaffen und dafür Volumenpakete anzubieten. Man sollte deshalb, wenn man einen neuen Internetprovider sucht, online einen DSL Vergleich machen und genau auf solche wichtigen Details achtgeben.

Ganz so wie man es bisher vom Mobilfunk kennt, soll es in Zukunft bei der Telekom nur noch Volumentarife geben. Wer intensiv mit seinem Smartphone surft, kommt schnell an die Volumengrenze und muß unter Umständen kräftig nachzahlen. Oder sein Zugang wird in der Geschwindigkeit gedrosselt.
So etwas plant die Telekom auch für die festen DSL-Anschlüsse zu Hause. Wer sein Volumenpakte für den Monat aufgebraucht hat, darf nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit surfen. Der Firmenname Telekom wurde deshalb im → mehr lesen…

Telekom will Flatrate im DSL abschaffen

Deutsche Telekom erwägt die Drosselung der Geschwindigkeit.

Der Datenverkehr ist in den letzten Monaten rasant angestiegen. Offenbar ist die Telekom nicht weiter bereit, den dadurch notwendig werdenden permanenten Ausbau der Netze allein zu finanzieren. Wer viele Daten durch die Netze schaufelt, soll in Zukunft auch mehr dafür bezahlen.

Deshalb werden die heute üblichen Flaterates im DSL, mit denen die Kunden praktisch unbegrenzt im Internet surfen können, bald der Vergangenheit angehören. Wie man es bereits heute vom Mobilfunk kennt, werden auch im DSL künftig Volumentarife den Markt bestimmen. Wer sein vertraglich begrenztes Daten-Volumen überschreitet, kann dann bis zum Ende des Monats nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit von mickrigen 384 KBit/s surfen. Mehr als E-Mails versenden, ist damit schwer möglich.

Die Pläne → mehr lesen…

Schwarz-gelber Datenschutz-GAU

Bundesregierung will Provider zur Herausgabe von IP-Adresse, PIN und Passwörtern zwingen.

Was wie ein schlechter Scherz oder eine Zustandsbeschreibung des Datenschutzes in totalitären Staaten klingt, ist bundesdeutsche Realität des Jahres 2012. Ein Gesetzentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung soll Behörden zukünftig ermöglichen, über eine technische Schnittstelle bei Providern die IP-Adressen, Klarnamen, PINs und Passwörter der Kunden abzufragen. So sollen der Bundesnachrichtendienst, das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei, der Zollfahndungsdienst, der Verfassungschutz und der Militärische Abschirmdienst automatisch, schnell und vollständig an die Daten der Internetuser gelangen. Ohne daß diese davon etwas mitbekommen und ohne daß der Provider aktiv werden muß. Das wäre die totale Überwachung auf Knopfdruck.

Zur Zeit müssen die Behörden bei Bedarf beim Provider noch eine Anfrage stellen. → mehr lesen…

Von der Leyen schafft chinesische Verhältnisse

Noch in diesem Jahr soll eine Zensur á la China beim Internetzugang wirksam werden.

Bundesfamilienministerin von der Leyen hat sich mit ihren Amtskollegen Wirtschaftsminister Glos und Innenminister Schäuble zusammengesetzt und heraus kam ein weiterer Einschnitt in die Freiheit der Bürger:
Noch in dieser Legislaturperiode sollen die Internet-Provider dazu verpflichtet werden, ihre Internetzugänge mit entsprechender Filtersoftware auszustatten, so daß nur noch der Regierung genehme Internetseiten aufgerufen werden können.
Dazu wird eine sogenannte Blocking-Liste herausgegeben und ständig aktuell gehalten. In der Liste aufgeführte Seiten sollen dann für deutsche Internetsurfer blockiert werden. Kontrollieren soll die Liste ausgerechnet das Bundeskriminalamt (BKA)! Hoffentlich setzen sie gleich mal den eigenen Bundestrojaner auf die Liste.

Ausgerechnet das BKA, die größten Datenschutzgegner unter der Sonne, kontrolliert also in → mehr lesen…

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