F.J. Strauß war ein „Bösewicht“

Das Berliner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds, das erst jüngst eröffnet wurde, stellt Franz Josef  Strauß zu den „Bösewichten“.

Der 1988 verstorbene ehemalige bayerische Ministerpräsident wurde unter dem Titel „Helden und Bösewichte“ in eine Reihe mit dem Kanzleramtsspion der Stasi Guillaume, dem Hitlerattentäter Graf von Stauffenberg und dem „Roten Baron“ von Richthofen gestellt.
Als Begründung für diese historische Einordnung verweist das Wachsfigurenkabinett auf die Spiegel-Affäre aus dem Jahr 1962, bei dem Strauß für die Verhaftung von Spiegel-Herausgeber Augstein verantwortlich gemacht wurde. Nach Aussage einer Tussauds-Sprecherin habe man sich dabei auf die Einschätzung britischer Historiker verlassen. Der Besucher könne ja selbst entscheiden, wen er als Bösewicht und wen er als Held sieht.

Die CSU dreht deshalb natürlich leer. Der deutsche Außenminister soll gefälligst → mehr lesen…

Atomunfall Nr. 4 in diesem Monat

Der vierte Atomunfall innerhalb eines Monats in Frankreich.

In der Nuklearanlage Tricastin sind 100 Menschen radioaktiv verseucht worden, als aus einem Schlauch radioaktive Elemente entwichen sind.

Damit ist das bereits der zweite Vorfall speziell in dieser Anlage und der vierte, wenn man ganz Frankreich betrachtet. Soviel zur Sicherheit der Atomernergie.

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Der neuere Vorfall wurde von der Atomaufsichtsbehörde zwar mit dem niedrigsten Wert eingestuft, allerdings ist die Häufung der Unfälle doch auffällig. Und daß der nächste Unfall, dessen zeitlicher Eintritt eher im kurzen Abstand vorherzusagen ist, genauso glimpflich abgehen wird, kann man nur wünschen. Nur leider ist die Nutzung der Atomkraft viel zu gefährlich, als daß man sich auf Wünsche velassen sollte!

Interessant in dem Zusammenhag auch: Wie die französische Atomlobby → mehr lesen…

Datenschützer warnen vor neuem E-Personalausweis

Der neue E-Personalausweis soll Ende 2010 kommen. Datenschützer warnen bereits jetzt.

Neue Zusatzfunktionen, wie einen elektronischen Identitätsnachweis und den Fingerabdruck, können die Bürger nach Wunsch zum Ausweis bestellen.

Bundesinnenminister Schäuble war mit seinem Plan gescheitert, den Fingerabdruck grundsätzlich auf dem neuen Personalausweis zu speichern. Der Bürger kann selbst entscheiden, ob der Fingerabdruck gespeichert wird oder nicht. Auf Druck der SPD kam dieser Kompromiß zustande. Die SPD sieht in der Speicherung des Fingerabdrucks keinen Sicherheitsgewinn nur erhöhte Kosten.
Die Datenschützer vom Chaos Computer Club (CCC) befürchten allerdings, daß die Bürger durch freiwilligen Zwang dazu gebracht werden sollen, der Fingerabdruck-Speicherung zuzustimmen. Beispielsweise durch schnellere Abfertigung am Flughafen für Ausweisinhaber mit gespeichertem Fingerabdruck. Einen Sicherheitsgewinn kann auch der CCC nicht erkennen. Der deutsche → mehr lesen…

Rasterfahndung nach Holzklotzwurf

Der tödliche Holzklotzwurf von einer Autobahnbrücke bei Oldenburg (Oldb) hat die Polizei offenbar zu einer Rasterfahndung bei Handybesitzern veranlaßt.

Ob diese Massenüberprüfung überhaupt rechtlich zulässig war, muß nun geklärt werden.

Rückblende: Am Abend des Ostersonntags hatte jemand einen ca. 6 kg schweren Holzklotz von einer Autobahnbrücke auf ein Auto geworfen. Der Klotz durchdrang die Windschutzscheibe und tötete eine 33 Jahre alte Mutter von zwei Kindern auf dem Beifahrersitz. Ihr Ehemann saß am Steuer. Um 20.02 Uhr meldet er den Unfall per Handy bei der Polizei.

Der Täter muß also gegen 20 Uhr auf der Brücke gewesen sein.  Mehr weiß die Polizei nicht zu diesem Zeitpunkt. Deshalb startet sie eine rechtlich umstrittene Rasterfahndung nach allen Handybesitzern, die zu der genannten Uhrzeit → mehr lesen…

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