O2 möchte Kundenbewegungsdaten zu Geld machen – Update

Die spanische Telefonica will mit O2 Kasse machen.

Kaum hat der spanische Telekomkonzern Telefonica seine deutsche Tochter O2 erfolgreich an die Börse gebracht, der IPO soll rund 1,2 Mrd. EUR in die Kasse von Telefonica gespült haben, schon hält man Ausschau nach neuen Einkommensquellen. Zur Steigerung des Profits soll nun das Gold von O2 versilbert werden: die Bewegungsdaten der Kunden.

Schon vor einigen Wochen wurde eigens dafür die neue Abteilung „Telefónica Dynamics Insights“ gegründet. Diese Abteilung soll die Daten der O2-Kunden auswerten und für potentielle Kunden aufbereiten und zur Verfügung stellen. Potentielle Interessenten sollen so sehr einfach sehen können, wo sich ihre Kunden befinden, wohin sie sich bewegen, und wie oft sie einen Ort aufsuchen.
Dafür sollen die Bewegungsdaten, die → mehr lesen…

AKW-Stresstest: wie erwartet negativ.

Atomkraftwerke in Europa sind erschreckend unsicher.

Zu diesem Ergebnis kam ein Stresstest, der einige AKW in Europa, der Schweiz und der Ukraine unter die Lupe genommen hat. Demnach weisen die Atommeiler schwere Mängel auf. Auch in Deutschland. Die Sicherheitsstandards, mit denen die einzelnen AKW betrieben werden, unterscheiden sich dazu noch erheblich. Vereinbarte Sicherheitsmaßnahmen, die nach dem GAU in Tschernobyl eigentlich verbindlich festgelegt wurden, ignorieren viele Betreiber bis heute.

Der detaillierte Bericht zu diesem Stresstest, bei dem eine ganze Anzahl von Schwachpunkten offengelegt wurde, will EU-Energiekommissar Oettinger am morgigen Mittwoch der EU-Kommission vorstellen. Sonst soll er aber unter Verschluss bleiben. Die Bevölkerung soll erst einmal nichts von den Mängeln erfahren. Typisch Oettinger. Seine Vorstellung von Transparenz ist durch Stuttgart 21 hinlänglich → mehr lesen…

Kein Facebook – kein Unterricht.

Eine Schule schließt Schüler vom Unterricht aus, weil von ihnen keine Fotos bei Facebook erscheinen dürfen.

In Braunlage wurden in einer Schule 6 Kinder vom Unterricht in ihrer Klasse ausgeschlossen, weil deren Eltern nicht wollten, dass von ihren Kindern Fotos bei Facebook online gestellt werden. Die Kinder mussten vorübergehend in andere Klassen gehen.

Hintergrund war eine Schulstunde, zu der ein Geschichtenerzähler eingeladen wurde. Von diesem herausragenden Ereignis musste die Nachwelt natürlich unbedingt erfahren. So wurde in der Schule die Idee geboren, während dieser Schulstunde Fotos zu machen und diese auf Facebook zu posten.
Natürlich waren alle einverstanden. Denn welche Mutter ist nicht begeistert, wenn ihr Sprössling in der lokalen Presse mit Foto und vollständigen Namen auftaucht. Meist werden die kleinen → mehr lesen…

Schufa will Facebook-User scannen

Die Auskunftei Schufa will Facebook nutzen, um die Kreditwürdigkeit einzuschätzen.

So langsam aber sicher werden es einige bereuen, jemals ihr Leben bei Facebook ausgebreitet zu haben. Die Schufa, Deutschlands bekannteste und größte Auskunftei, will in Zukunft Facebook und andere Internetquellen nutzen, um Daten über Verbraucher zu sammeln. Dazu sollen die Kontakte der Facebook-User wie auch entsprechende Texte erfasst und analysiert werden. Über diese Daten will sich die Schufa ein Meinungsbild zum jeweiligen Nutzer bilden, das wiederum Einfluss auf dessen Kreditwürdigkeit hat.

Die Schufa beeilte sich nach Bekanntwerden ihrer Facebook-Pläne zu betonen, dass alles im juristischen und legalen Rahmen in Deutschland erfolge. DAs tut es sicherlich, denn die Daten, um die es geht, liegen ja auch quasi für jedermann offen im → mehr lesen…

BND überprüft ständig E-Mails.

Die Bundesregierung verschleiert und stuft wichtige Infos dazu als geheim ein.

Der Bundesnachrichtendienst wertet fleißig den E-Mail-Verkehr aus. Allein im Jahr 2010 lasen die Schlapphüte in Pullach und Berlin rund 37 Millionen E-Mails. Die Internet-Provider stellen dem Geheimdienst eigens dafür eine spezielle Schnittstelle zur Verfügung. Zu diesem Vorgang hätten die Bundestagsabgeordneten Jan Korte und Andrej Hunko (beide LINKE) gern mehr gewußt. Dafür stellten sie eine kleine Anfrage im Bundestag.

Die Antwort der Bundesregierung überraschte dann doch. Die Überwachung des Internets und des E-Mail-Verkehrs ist viel größer als bisher angenommen. Der komplette E-Mail-Verkehr wird von den Providern an den BND überspielt. Und der BND entscheidet dann, welche Daten er sich genauer ansehen will. Selbst verschlüsselte Nachrichten will der BND lesen können. → mehr lesen…

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