Google einigt sich mit belgischen Verlegern

So kann es auch gehen: Urheberrechtsstreit in Belgien beigelegt.

Während hierzulande mit dem Leistungsschutzrecht allerlei Geschütze gegen Google in Stellung gebracht werden (sollen), gewährt uns Belgien einen Blick in die Glaskugel. Google und die Zeitungsverleger einigten sich dort nach jahrelangem Rechtsstreit auf eine Kooperation.

Mit dieser Einigung endet ein jahrelang hartgeführter Kampf, wie er Deutschland erst erst noch bevorsteht. Schon 2006 hatten belgische Verleger gegen Google und dessen Nutzung von Textausrissen und Vorschaubildern von Tageszeitungen in Google News geklagt. Die Gerichte stellten sich auf die Seite der Zeitungsverleger. Auch ein Berufungsverfahren 2011 ging zu Lasten von Google aus. Daraufhin macht Google kurzen Prozess und entfernte alle Links der betreffenden Tageszeitungen aus seinem Index. Ein Vorgehen, daß auch den deutschen Verlegern → mehr lesen…

EHEC. Chaos. Medien.

EHEC und kein Ende. Die Krise und die Medien.

Der EHEC-Skandal war wiedermal typisch deutsch. Eine völlig überforderte dafür aber medienpräsente Bundesverbraucherschutzministerin Aigner, ein ebensolcher Gesundheitsminister, chaotisch agierende Behörden und Institute in den einzelnen Bundesländern, die untereinander per Briefpost kommunizieren, und eine Medienlandschaft, die alle nach Schweinegrippe und ähnlichen Ereignissen getroffenen guten Vorsätze sofort über den Haufen geworfen und mit ihren Berichten Chaos und Verunsicherung noch verstärkt hat.

Hier z.B. einige Schlagzeilen der regional agierenden Nordwest-Zeitung aus Oldenburg: → mehr lesen…

Bayern hält Rechte an Nazi-Zeitung

Bayern will weitere Ausgaben vom „Zeitungszeugen“ verhindern und bereits herausgegebene Exemplare wieder einziehen.

Das Geschichtsprojekt „Zeitungszeugen“ wollte 70 Jahre nach Ausbruch des 2. Weltkrieges im Hinblick auf die Zeitungslandschaft und die durch sie gesteuerte öffentliche Meinung zum Nachdenken über die damalige Zeit anregen.

Nachlesen, nachdenken, verstehen. Mit diesem Motto wurde das Projekt gestartet. In einem neutralen Umschlag sollten Nachdrucke von Zeitungen aus der NS-Zeit zum Nachlesen mit der heutigen Sichtweise auf die Dinge angeboten werden.

In der vergangenen Woche kam die erste Ausgabe zum Preis von 3,90 EUR an die Kioske. Die Nummer 1 enthielt die Nachdrucke der Zeitungen „Deutsche Allgemeine Zeitung“ vom 31. Januar 1933, „Der Kämpfer“ vom 30. Januar 1933 und „Der Angriff“ vom 30. Januar 1933. Also → mehr lesen…