DSL-Zugänge könnten teurer werden

Die Preise für DSL-Zugänge könnten in Zukunft teurer werden, zumindest in ländlichen Gebieten.

Grund dafür ist die Ankündigung der Bundesnetzagentur, die Preise für DSL-Zugänge freizugeben. Bisher wurden die Preise für die Nutzung von Leitungen der Netzeigentümer monatlich von der Bundesnetzagentur festgelegt. So sollte die jeweiligen regionalen Monopolstellungen von Firmen wie der Telekom, QSC oder Arcor ausgeglichen werden.

Neue Anbieter brauchen bspw. den Zugang zum Telekom-Netz, um ihren Kunden einen Komplettanschluß für Telefonie und DSL anbieten zu können. Für diesen sogenannten Bitstrom-Zugang durfte die Telekom bisher im Monat 20,05 EUR kassieren.
Nun hat die Telekom eine Erhöhung dieser Pauschale auf 25 EUR bei der Bundesnetzagentur beantragt. Doch diese will in dem Zusammenhang gleich komplett auf die Regulierung verzichten. D.h. die Telekom → mehr lesen…

Congstar mietet Leitungen bei Telekom-Konkurrenz

Congstar, die Billig-Tochter der Deutschen Telekom AG, mietet Leitungen bei der Konkurrenz. Begründung: Die Angebote der Telekom seien nicht wettbewerbsfähig.

Seit Sommer letzten Jahres ist Congstar am Start. Auftrag war es, Kunden von anderen DSL- und Handy-Anbietern zurück zur Telekom zu holen. Wenn schon nicht direkt zur Muttergesellschaft, dann wenigstens zur Billigtochter Congstar.
Im Sektor Mobilfunk hat das bestens geklappt. Hundertausende Kunden konnten zurückgeholt werden.
Im Bereich DSL sieht die Bilanz dagegen nicht so toll aus. Das soll sich mit neuen Billigtarifen ändern. Für 19,99 EUR im Monat gibt es jetzt einen DSL-Anschluß mit Internetflatrate. Bei Bedarf kann sich der Kunde eine Festnetzflatrate für 5 EUR dazubuchen. Damit hofft man mehr Wechselwillige zu Congstar zu locken, denn Internetzugänge werden heute → mehr lesen…

Telekom iPhone-Werbung gestoppt

Die aktuelle Werbung der Deutschen Telekom für das Apple iPhone wurde gerichtlich gestoppt.

Der Mitbewerber indigo Networks (Anbieter der Sipgate Internettelefonie-Anwendung) hatte gegen die Werbeaussage „freier Internetzugang mit unbegrenzter Datenflatrate“ geklagt. Damit hatte die Telekom den neuen Complete iPhone-Tarif beworben.
Das jedoch sei irreführend hat das Landgericht Hamburg befunden. Der Complete iPhone-Tarif sei weder „frei“ noch „unbegrenzt“. Denn bestimmte Nutzungsarten, wie VPN oder Chat, seien generell ausgeschlossen und bei Überschreiten festgelegter Downloadvolumen wird der Zugang erheblich gedrosselt.

Auch das Telefonieren über das Internet ist im Kleingedruckten des Complete iPhone-Tarif ausgeschlossen. Verständlich aus Sicht der Telekom. Die will natürlich von den Gesprächsgebühren profitieren.
Das wiederum paßt der Firma Indigo Networks nicht, da sie gerade die Beta-Version von Sipgate für das Apple → mehr lesen…

Telefonfirmen wollen sich nicht mit Schäuble treffen

Die anderen Telekommunikationsgesellschaften in Deutschland neben der Telekom lehnen ein Treffen mit Schäuble ab.

Die Einladung zum Krisentreffen in Berlin haben sie abgelehnt. Ein Sprecher von Debitel sagte dazu:

Wir sehen nicht, daß es ein branchenübergreifendes Datenschutz-Thema gibt.

Auch O2 und Vodafone werden an dem von Schäuble geforderten Treffen nicht teilnehmen. Der Vodafone Deutschland Chef vertritt die Meinung:

Bei den Vorkommnissen bei der Deutschen Telekom AG handelt es sich offensichtlich um Gesetzesverstöße in einem Unternhmen, nicht um grundsätzliche Sicherheitsfragen oder ein mangelndes Bewußtsein unserer Industrie für den Datenschutz.
Angesichts der Umstände, der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und der Tatsache, daß der Bund Gesellschafter der Deutschen Telekom AG ist, würde ich ein solches Spitzengespräch eher zu einem späteren Zeitpunkt begrüßen.

Schäuble reagiert eingeschnappt → mehr lesen…

Telekom Spitzelaffäre weitet sich aus

Die Staatsanwaltschaft Bonn hat jetzt ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Gestern wurde die Bonner Firmen-Zentrale durchsucht.

Auch bei T-Mobile und einem Berliner Dienstleistungsunternehmen (das hat offenbar die Telefonverbindungen der Aufsichtsratsmitglieder ausgewertet) standen die Ermittler auf der Matte. Gegen acht Personen, unter ihnen die ehemaligen Vorsitzenden von Vorstand und Aufsichtsrat Kai-Uwe Ricke und Klaus Zumwinkel, wird ermittelt.

Neben dem Vorwurf, daß die Telekom Telefonverbindungen von Mitgliedern ihres eigenen Vorstands überwacht haben soll, geht es jetzt auch die Erstellung von Bewegungsprotokollen. Dabei sollen mit einer speziellen Software Bewegungsprofile von bestimmten Personen erstellt worden sein. Dazu wurden die Handydaten der Personen abgeglichen, so daß man immer wußte, wo sich das Handy und damit sein Besitzer gerade aufhalten.
Auch Bankdaten von Journalisten und Aufsichtsräten sollen → mehr lesen…

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