Kirche drückt Kosten mit Schein-Ehrenamtlichen

Kirchliche Arbeitgeber weisen Beschäftigte als Schein-Ehrenamtliche aus.

Wenn es ums Geld geht, kennen die Kirchen bekanntlich keine Nächstenliebe. Das fängt bei der Kirchensteuer an und zieht sich durch bis zur Entlohnung der bei kirchlichen Arbeitgebern Angestellten. Nicht nur, daß Mitarbeiter bei kirchlichen Arbeitgebern beim Thema Streikrecht und Arbeitnehmerrechten den Kürzeren ziehen. Nein, die Kirchen verstehen es auch immer wieder perfekt, den Lohn und die fälligen Abgaben zu drücken. Entweder durch Auslagerung der Beschäftigten in neue Firmen, die selbstredend weniger Lohn zahlen, oder durch einen Kniff, der schon jede Menge Fantasie erfordert, um nicht zu sagen „kriminelle Energie“. Die kirchlichen Arbeitgeber nutzen das Ehrenamt schamlos aus.

Ehrenamt wird mißbraucht

Anfang des Jahres wollte der Bundesrat etwas für die vielen Ehrenamtlichen im → mehr lesen…

Lohndumping bei den Kirchen

Bei den Kirchen in Deutschland ist Lohndumping offenbar tägliche Realität.

Nach Recherchen der ARD müssen Mitarbeiter der Kirchen zusätzlich zu ihrem Einkommen regelmäßig Hartz IV-Leistungen beantragen. Bei der Diakonie bspw. werden Verträge gleich auf 75 Prozent begrenzt.

Arbeitnehmervertreter sprechen von „Dumpinglöhnen“ statt christlicher Nächstenliebe. Sie werfen den Kirchen vor, die Lohnspirale bewußt nach unten zu treiben.

Die Kirche verwendet ihre Macht, um Dumpinglöhne durchzusetzen. Alle Welt rege sich über Lidl und Aldi auf, aber die Kirche ist schlimmer,

sagt Wolfgang Lindenmaier, Mitarbeitervertreter in der bundesweiten arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie.

Da in der Diakonie und anderen Einrichtungen der Kirchen nur ein Bruchteil der Kirchensteuern ankommen,  kann man auch gleich aus der Kirche austreten*.

Quelle: SPIEGEL online

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