Rüttgers wird bei eigenen Daten nervös

Bei den eigenen Daten wird Herr Rüttgers plötzlich kleinlich.

Beim Ankauf von geklauten Daten, die ein Mitarbeiter einer schweizer Bank für 2,5 Mio. EUR angeboten hatte und mit denen deutsche Steuersünder, die ihr Geld am Fiskus vorbei in der Schweiz geparkt haben, überführt werden sollen, hatte Rüttgers noch keine Probleme mit dem „freien“ Umgang mit fremden Daten. Daß einige Experten der Auffassung sind, Hehlerei würde diese Vorgang treffend umschreiben, störte die NRW-Landesregierung nicht. Nur wenn es um eigene Daten geht, will man sich aufs geltende Recht berufen. Das nennt man schizophren.

Rüttgers hat jetzt Anzeige gegen unbekannt wegen des Verdachts auf Ausspähung und Abfangen von Daten erstattet. Konkret geht es um E-Mails, die seit 2005 in der Parteizentrale der NRW-CDU → mehr lesen…

Der Zweck heiligt NICHT die Mittel

Kauf der Steuerdaten-CD: Ja oder Nein?

Deutschland beabsichtigt eine Daten-CD zu kaufen, auf der die Daten von deutschen Bürgern sein sollen, die ihr Geld am Fiskus vorbei in die Schweiz geschafft haben. Der Vorwurf der Steuerhinterziehung gehen diese Bürger liegt im Raum. Angeboten wird die CD mit den vermeintlich brisanten Daten von einem ehemaligen Mitarbieter der schweizer Bank HSBC.

Ob es diese CD oder das Kaufangebot überhaupt gibt, sei mal dahingestellt. Wer sagt denn, daß unsere Finanzbeamten und deren oberster Chef Bundesfinanzminister Schäuble nicht clever genug wären, sich diese Story selbst auszudenken und medienwirksam zu lancieren, um so echte Steuerhinterzieher nervös zu machen und zur Selbstanzeige zu bringen.
Interessanter ist da schon die Frage, ob Deutschland diese Daten-CD wirklich kaufen → mehr lesen…

Datenmeldung an Google

Nepper, Schlepper, Bauerfänger. Es gibt sie noch immer im Netz.

Da schneit doch heute ein Fax einer Firma Yellow Publishing Ltd., Manchester ins Haus. Falls das irgendwer mit Gelbe Seiten in Zusammenhang bringt, so war das natürlich von Yellow nicht beabsichtigt 😉

Daß das Ganze per Fax kommt, ist zum einen natürlich äußerst lächerlich, wenn man doch Internetdienstleistungen anbieten will, zum anderen hofft Yellow aberwohl, so an die Leute ranzukommen, denen das Internet noch total suspekt ist und deshalb keine Mail-Adresse haben.

Doch nun zum Inhalt des Fax und damit dem eigentlich Ärgerlichen.
Yellow ist sich doch tatsächlich nicht zu blöd, eine „Datenmeldung an www.google.de“ anzubieten. Dazu soll das Opfer auf dem Rückfax seine kompletten Firmendaten und die gewünschten Suchbegriffe → mehr lesen…

PC-Ausspionieren für Jedermann

Schnüffeln für Anfänger – Microsoft machts möglich.

Microsoft verschenkt USB-Sticks an Polizisten in aller Welt. Mit diesen Sticks, die eine Schnüffel-Software namens „Cofee“ enthalten, lassen sich sehr schnell und völlig automatisch, wichtige Daten vom einem Computer abziehen. Das ist der feuchte Traum aller technisch Unbedarften, die gern mal etwas schnüffeln wollen. Und Polizisten zählen offenbar genau zu dieser Gruppe.

Mit dem USB-Stick soll es möglich werden, wichtige Informationen schon beim Verdächtigen vor-Ort zu sammeln. Oftmals gehen für die Ermittler interessante Informationen beim Ausschalten des Computers verloren. Mit dem Cofee-USB-Stick können diese Daten jetzt direkt am noch laufenden Computer ausgelesen werden. Und das alles ohne entsprechendes Fachwissen.

Microsoft hatte die Software „Computer Online Forensic Evidence Extractor“ (Cofee) eigentlich nur für Strafverfolger → mehr lesen…

Meine Daten und ich

Reportage zum Datenschutz und Datensicherheit in der BRD auf DVD

Wer einmal in aller Deutlichkeit die Aussagen von deutschen Politikern zum Thema Datenschutz ansehen und bewerten will, dem sei die Dokumentation „Meine Daten und ich“ empfohlen.

Hier der Trailer:

Quelle: YouTube

Im Stil von Michael Moore werden u.a. Wolfgang Bosbach, MdB (stellvertr. Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) und Clemens Binninger, MdB (Terrorexperte der CDU/CSU) befragt. Die dabei zutage tretende Naivität von politischen Entscheidungsträgern ist schon erschreckend.
Als Gegenpart dazu äußern sich u.a. Peter Schaar (Bundesbeauftragter für den Datenschutz), Constanze Kurz (Chaos Computer Club) und Prof. Andreas Pfitzmann (TU Dresden) und bringen die Politiker-Aussagen ins rechte Licht.

Ein sehenswerter Einblick in die politische Realität im Jahre 2009.

Die DVD ist seit dem 24.07.09 → mehr lesen…

1 2 3 4 5