Straße vor BILD-Zentrale darf Dutschke-Straße heißen
Jetzt ist es rechtskräftig. Die Straße vor der Springer-Zentrale im Berliner Stadtteil Kreuzberg darf in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt werden.
Die Axel Springer AG hatte bis zuletzt versucht, genau das zu verhindern. Doch das Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg ließ jetzt die Umbennung zu.
40 Jahre nach dem Attentat auf den Studentenführer Rudi Dutschke kann die Kochstraße, die zu DDR-Zeiten direkt an der Mauer lag, damit zum Teil umbenannt werden.
Rudi Dutschke hatte damals den Kampf gegen die Springer-Press angeführt. Und BILD hetzte gegen die Studenrevolte.
Insofern ist es eine Ironie der Geschichte, daß genau an der Straße, die jetzt den Namen des größten Gegners der Springer-Presse tragen wird, die BILD vor kurzem ihr Hauptquartier aufgeschlagen hat.
Die sogenannte Kanzler-U-Bahn, die U55 in Berlin vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor, wird wahrscheinlich doppelt so teuer wie veranschlagt. Statt geplanter 28 Mio. EUR soll die „Stummelbahn“ jetzt 54 Mio. EUR kosten. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nannten dieses Vorgehen der beauftragten Firma einfach nur dreist.