Diese 8 Punkte musst du zur Corona App wissen
Die deutsche Corona Warn App ist endlich online. So funktioniert sie und das musst du beachten.
Lang hat’s gedauert bis die Corona App endlich verfügbar ist. Schon wenige Tage nach dem Eskalieren der Corona Pandemie auch hierzulande war die Einführung einer solchen App im Gespräch. Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) setzte viel auf den Nutzen der App und versprach deren Verfügbarkeit praktisch wöchentlich.
Nun ist die Corona Pandemie hierzulande bei vielen Menschen gefühlt bereits wieder vorbei, immer mehr Lockerungen werden aktiv und nicht wenige führen bereits wieder ein Alltags-Leben praktisch wie vor der Epidemie. Nur die noch in den meisten Bundesländern geltenden Bestimmungen zum Tragen einer Mundmaske in der Öffentlichkeit, wie Supermarkt, Restaurant oder ÖPNV hält sie davon ab zu glauben, Corona sei wirklich vorbei. Einige ganz verstrahlte sind allerdings tatsächlich der Meinung, Corona sei nur eine Erfindung der Medien, der Mächtigen oder wurde im Auftrag von Bill Gates in die Welt gesetzt. Mindestens aber ist Corona „so harmlos“ wie eine normale Grippe.
Nun ist die Corona App endlich da. Solche Menschen wird man aber wohl nur schwer davon überzeugen können, die App auch zu nutzen. Das ist sehr schade, denn je mehr Menschen mitmachen, desto effektiver kann die App wirken.
Doch wie funktioniert die Corona App, wo kann man diese bekommen und wie sicher ist die App in Bezug auf Datenschutz? All diese Fragen klärt dieser Artikel.
1. Wo gibt es die Corona App?
Die „Corona Warn App“ der Bundesregierung gibt es für alle gängigen Smartphones. Seit heute steht sie zum Download in den App Stores für Google Android und Apple iOS bereit.
Um die Corona App zu nutzen, muss das jeweilige Smartphone mindestens über Android 5.0 bzw. iOS 13.5 verfügen.
2. Ist die App Pflicht?
Die Installation der Corana Warn App ist freiwillig, ein Zwang zur Installation gibt es nicht. Je mehr Menschen jedoch mitmachen, desto effektiver kann die App wirken.
Für die User ist die App zudem kostenlos, für den Steuerzahler kostet die Entwicklung und Pflege der Corona App allerdings eine ganze Stange Geld. Rund 20 Millionen Euro für die Entwicklung und bis zu 3,5 Millionen Euro für den laufenden Betrieb werden genannt.
3. Wie funktioniert die App?
Einmal auf dem Smartphone installiert, werden im Hintergrund regelmäßig anonymisierte ID-Signale erzeugt und per Bluetooth an andere Geräte gesendet, die sich in unmittelbarer Nähe des eigenen Smartphones befinden. Gleichzeit werden die Signale von den anderen Geräten empfangen. Bluetooth muss für die Funktion der App ständig eingeschaltet bleiben.
Wird bei einem Smartphone Nutzer eine Covid-19 festgestellt, dann können die User der Corona App, die sich mit ihrem Smartphone in der Nähe des Infizierten aufgehalten haben, über die App informiert werden.
Die User bekommen dann eine Warnmeldung auf ihr Smartphone, dass sie Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Wer diese Person ist und wann der Kontakt stattfand, diese Infos werden nicht preisgegeben.
Die so gewarnten User sollten sich dann ans zuständige Gesundheitsamt wenden und sich auf eine Covid-19 Infektion testen lassen.
4. Saugt die App den Akku leer?
Jede App, die zusätzlich auf dem Smartphone läuft hat natürlich auch einen Einfluss auf die Akkulaufzeit. Das sollte klar sein. Da die Corona App die ganze Zeit im Hintergrund aktiv ist und Daten per Bluetooth versendet und empfängt, wird dadurch auch der Akku belastet. Wie hoch die Belastung genau ist und wie stark die App die Akkulaufzeit des Smartphones genau beeinflusst, dazu gibt es von den Herstellern noch keine Angaben. Dafür ist die App noch zu neu.
5. Welche Daten werden gespeichert?
Sämtliche Daten werden anonymisiert und dezentral auf dem Smartphone gespeichert. Es werden temporäre Code-Schlüssel erzeugt, verwaltet und per Bluetooth versendet. Persönliche Daten werden nach offiziellen Angaben nicht von der App gespeichert. Für die Funktion der App ist es allerdings unabdingbar, die Standortermittlung zu aktivieren.
6. Ist die App sicher?
100 Prozent Sicherheit gibt es nie, schon gar nicht in der Informationstechnik. Je Software hat ihre Schwachstellen, das muss jedem klar sein. Trotzdem kann man sagen, dass gerade über die Corona Warn App soviel im Vorfeld diskutiert und die App von vielen Experten getestet wurde, dass ein echtes Sicherheitsrisiko wohl bereits stark dezimiert wurde.
7. Kann die App Corona stoppen?
Nein, die App allein kann das Corona Virus natürlich nicht stoppen. Sie ist kein Allheilmittel, sondern nur ein Baustein im Kampf gegen die Pandemie. Die App soll die Arbeit der Gesundheitsämter bei der Verfolgung möglicher Infektionen unterstützen.
Allerdings kommt es dafür sehr auf die Mitarbeit der User an. Zum einen sollten möglichst viele Menschen die App auf ihrem Smartphone aktivieren und wahrheitsgemäß ihren Krankenstatus eingeben. Und zum anderen müssen in einem Infektionsfall die über die Corona App gewarnten User aktiv werden und sich beim Gesundheitsamt melden, weil sie sich in unmittelbarer Nähe mit einem Infizierten aufgehalten und sich dabei vielleicht ebenfalls infiziert haben.
Neben der Nutzung der App kommt es auch weiterhin darauf an, die Hygienevorgaben peinlich genau einzuhalten, Abstand zu anderen Personen zu halten und eine Gesichtsmaske zu tragen. Und natürlich die Durchführung von regelmäßigen Corona Schnelltests*.
8. Ist die deutsche App kompatibel zu anderen Corona Apps?
Theoretisch ist die deutsche Corona App kompatibel zu anderen Apps. Voraussetzung dafür ist, dass beide App die gleiche Schnittstelle im Betriebssystem von Apple bzw. Google nutzen. Zur Zeit ist allerdings noch nicht der Fall. Daran soll aber bereits gearbeitet werden.
Stand heute ist die deutsche Corona Warn App im Ausland nicht wirksam. Deshalb sollte jeder die entsprechende App des Landes herunterladen und aktivieren, in dem er sich gerade aufhält, etwa zum Urlaub oder auf Dienstreise.
Fazit
„Was lange währt, wird endlich gut“ sagt der Volksmund. Ob dies auch auf die Corona Warn App der Bundesregierung zutrifft, wird erst die Zukunft zeigen.
Fest steht allerdings schon heute, dass die App nur dann zum Erfolgsfall werden kann, wenn möglichst viele Menschen mitmachen und die App auf ihrem Smartphone aktivieren. Der Kampf gegen das Corona Virus kann nur zum Erfolg führen, wenn alle mitarbeiten.
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