HIV mit Stammzellen geheilt

An der Berliner Charité ist es gelungen, einen HIV-Infizierten zu heilen.

Der Mann kam vor zwei Jahren in die Klinik und war gleichzeit HIV-infiziertig und an Leukämie erkrankt. Eigentlich keine guten Vorzeichen, um jemals wieder gesund zu werden.

Die Ärzte an der Charité setzten auf die bei Leukämie übliche Knochenmarkspende. Dazu suchten sie allerdings einen ganz speziellen Spender. Dieser sollte eine Mutation am CCR5-Gen aufweisen. Das CCR5-Gen aktiviert das Immunsystem bei der Abwehr von Erregern.

Der erkrankte Mann hatte großes Glück. Statt wie so oft, wo gar kein passender Knochenmarkspender gefunden werden kann, wurden bei ihm gleich 80 mögliche Spender ermittelt. Und einer von ihnen hatte die gewünschte Gen-Mutation. Quasi ein Sechser im Lebens-Lotto für den Erkrankten.

Nach der Knochenmarktransplantation → mehr lesen…

25 Jahre AIDS

Vor einem Vierteljahrhundert wurde das HI-Virus erstmals isoliert.

Am 20. Mai 1983 wurde das HI-Virus im Wissenschaftsjournal „Science“ erstmals beschrieben. Französischen Wissenschaftlern war die Entdeckung gelungen.
25 Jahre später gibt es weder Heilmittel noch Schutzimpfung gegen das Virus.

  • 1985 gelang es wenigstens einen HIV-Test zu entwickeln (zur Zeit wird an einem neuartigen HIV-Schnelltest gearbeitet).
  • 1987 kam das Medikament „Retrovir“ auf den Markt, mit dem das Virus zumindest kontrolliert werden kann, aber nicht eingedämmt.
  • In den 1990er wurden neue Therapien entwickelt, mit denen dem Patienten einige Jahre geschenkt werden können.
  • Heilbar ist die Viruserkrankung noch immer nicht!

Geschätzte 25 Millionen sind dem Virus bis jetzt zum Opfer gefallen.
Das südliche Afrika leidet heute am meisten unter den Folgen der Erkrankung. 7,2 → mehr lesen…

HIV-Test in 20 Minuten

Ein neuer HIV-Test liefert sichere Ergebnisse bereits nach 20 Minuten.

Mit einem speziellen Teststreifen ist es jetzt möglich, innerhalb von Minuten festzustellen, ob ein Mensch mit dem HI-Virus infiziert ist oder nicht. Und das mit einer Sicherheit von 100 Prozent.

Der Test wurde an der McGill Universität in Montreal (Kanada) entwickelt. Über ein Stäbchen wird eine bestimmte Flüssigkeit, die am Zahnfleisch abgesondert wird, aus dem Mundraum entnommen und mit einer speziellen Lösung untersucht. Nach 20 bis 40 Minuten erscheint eine violette Linie, wenn der Test positiv ausgefallen ist, d.h. das HI-Virus nachgewiesen wurde.
Diese Methode hat zwei wesentliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen:

  • Der Test geht viel schneller.
  • Es muß kein Blut abgenommen werden.

Besonders für Länder mit schlechter medizinischer Versorgung → mehr lesen…