Netzneutralität in der Praxis: Wie Kommunen Breitband fair gestalten

Der Zugang zum Internet ist längst ein Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge. Ob Bildung, Verwaltung, Arbeit oder medizinische Versorgung – ohne ein stabiles Netz ist Teilhabe kaum noch möglich. Doch wie sieht es mit der Gleichbehandlung aller Nutzer und Dienste aus? Die Diskussion um Netzneutralität ist aktueller denn je. Während internationale Konzerne und Lobbygruppen um Überholspuren im Datenverkehr ringen, stellt sich auf kommunaler Ebene eine ganz praktische Frage: Wie lässt sich Breitbandversorgung gestalten, die fair, offen und zukunftssicher ist?

Netzneutralität: Prinzip und Bedeutung

Netzneutralität bedeutet, dass alle Daten im Internet gleich behandelt werden – unabhängig von Herkunft, Inhalt, Anwendung oder Nutzer. Provider sollen keine Inhalte bevorzugen oder drosseln, keine Plattformen bevorzugt durchleiten oder bestimmte Dienste kostenpflichtig priorisieren. Für viele Nutzer ist das → mehr lesen…

Satelliteninternet soll gefördert werden.

Bund plant Förderung für Satelliten-Internet.

Dass Deutschland in puncto Internet und Digitalisierung weit zurück hängt, das hat die Corona Pandemie schonungslos offengelegt. Nicht, dass dies den meisten Menschen – und dabei vor allem natürlich den direkt betroffenen – nicht auch schon vor den Lockdowns klar gewesen ist, nun konnte aber auch der allerletzte Schönredner aus Politik und Gesellschaft an diesem Zustand nichts mehr schönreden.

Internet per Satellit soll nun für schnellen Zugang sorgen. Der Bund plant dafür Zuschüsse von 500 Euro, für Richtfunkstrecken gar bis zu 10.000 Euro.

Entwicklungsland

Die Schulen, viele Haushalte und Unternehmen sind in vielen Teilen Deutschlands komplett unterversorgt, wenn es um schnelles Internet geht. In vielen Regionen ist zudem nicht einmal ein stabiles Mobilfunknetz vorhanden. → mehr lesen…