Werbefreie Sportfotos in der taz

Die taz will nur noch werbefreie Sportfotos verwenden.

Dafür wird ab sofort auf allen Fotos die Werbung auf der Kleidung der Sportler und die Werbung im Hintergrund gepixelt. Das Ergebnis erinnert ein wenig an die verpixelten Hausfassaden in Google Streetview. Zum Teil sind nur noch die Gesichter der Athleten klar zu erkennen, der ganze Rest verschwindet hinter unscharfen Klötzchen.

Warum macht das die taz?
Zum einen erklären das die Macher mit der Beeinträchtigung des ästhetischen Empfindens. Aktuelle Sportfotos ersticken geradezu unter Werbeeinblendungen. Werbung an allen nur erdenklichen Stellen der Kleidung, manchmal selbst auf der nackten Haut, und Werbung im Hintergrund auf Werbebanden, Transparenten und Interviewwänden. So kommt es, dass auf einen normalen Sportfoto zwei bis drei Logos, manchmal auch bis → mehr lesen…

Super Hitze – kein Recht auf Hitzefrei

10 immer wiederkehrende Schlagzeilen – Die Hitze und die Medien.

Die Hitze, die heute flächendeckend über Deutschland brütet, wird mal wieder dafür sorgen, daß altbekannte Artikel in den Offline- und Online-Medien ausschlüpfen dürfen.

Da werden dann zum tausendsten Mal so brennende Fragen geklärt, wie:

  1. Wieviel nackte Haut darf man im Büro zeigen?
  2. Hat man ein Recht auf Hitzefrei?
  3. Sind kurze Ärmel erlaubt?
  4. Wie weit darf der Ausschnitt gehen?
  5. Muß ich viel trinken?
  6. Sind kurze Hosen erlaubt?
  7. Dürfen Bauarbeiten mit nacktem Oberkörper arbeiten?
  8. Wie kurz darf der Minirock sein?
  9. Fenster auf oder zu? Wie man sich mit den Kollegen einigt.
  10. Klimaanlagen richtig benutzen.

Schlechte Beispiele dafür gibt es hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Wer will → mehr lesen…

EHEC. Chaos. Medien.

EHEC und kein Ende. Die Krise und die Medien.

Der EHEC-Skandal war wieder mal typisch deutsch. Eine völlig überforderte dafür aber medienpräsente Bundesverbraucherschutzministerin Aigner, ein ebensolcher Gesundheitsminister, chaotisch agierende Behörden und Institute in den einzelnen Bundesländern, die untereinander per Briefpost kommunizieren, und eine Medienlandschaft, die alle nach Schweinegrippe und ähnlichen Ereignissen getroffenen guten Vorsätze sofort über den Haufen geworfen und mit ihren Berichten Chaos und Verunsicherung noch verstärkt hat.

Hier z.B. einige Schlagzeilen der regional agierenden Nordwest-Zeitung aus Oldenburg:

Tagelang wurde jede kleinste Information künstlich aufgebauscht und akribisch jede Neuerkrankung vermeldet. Ob es sich dabei um wirklich Neuerkrankte oder „nur“ um amtlich festgestellte Erkrankte handelt, die schon länger im Krankenhaus liegen, ein herkömmlicher EHEC-Test dauert schonmal ein paar Tage, → mehr lesen…

Königliche Ruhe

Kein Sterbenswort zur Hochzeit in London. Versprochen.

Heute drehen Medien aus aller Welt komplett durch. Die Hochzeit von Catherine Elizabeth „Kate“ Middleton und Prinz William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor, Prinz von Großbritannien und Nordirland und zukünftiger Thronbesteiger, falls die Monarchie noch solange überlebt, die heute in London stattfindet, wird von einem gigantischen Medienaufgebot begleitet, das alles bisher bekannte in den Schatten stellen soll. Das gilt auch für die Berichterstattung im Internet. Zahlreiche Live-Streams, Blogger und Live-Ticker wollen hautnah vom Geschehen berichten.
Der Kuss der beiden Brautleute auf dem Balkon des Buckingham Palace und dessen Intensität und vor allem Länge wird als das Thema des Tages gehandelt.

Die Frage ist nur: Wen interessiert das alles? Offenbar niemand oder zumindest nicht so → mehr lesen…

iPad: Verlage sind ernüchtert

Ein Jahr nach dem iPad-Verkaufsstart ziehen die Verlage eine ernüchternde Bilanz.

Was wurde nicht alles hineininterpretiert in den Tablet-PC aus dem Hause Apple? Steve Jobs und seine Hauptumsatzsatzbringer iPad und iPhone wurden auserkoren, die deutschen Verlage praktisch im Alleingang und nebenher zu retten. Paid Content war das Schlüsselwort für die Zukunft der Medienhäuser. Apple-User sollten -ganz im Gegensatz zu allen anderen Internetnutzer- geradezu darauf darauf sein, für die angebotenen Apps der Verlage und die Inhalte, die nur damit zugänglich werden sollten, zu zahlen.

Ein Jahr später ist das eingetreten, was zu erwarten war. Die Verlage haben ihre Wunschfantasien ausgeträumt und sind wieder auf dem harten Pflaster der Realität aufgeschlagen. Das Handelsblatt, das bspw. plante über die iPad-App „Handelsblatt First“ kostenpflichtige → mehr lesen…

1 14 15 16 17 18 34