NPD am Ende?

Der größte Gönner der NPD ist tot. Kommt die NPD jetzt in finanzielle Schwierigkeiten?

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Der Rechtsanwalt Jürgen Rieger ist heute an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Rieger war nicht nur der stellvertrende Bundesvorsitzende der NPD sondern auch deren größter Gönner in finanziellen Dingen. Diese Quelle könnte nun versiegen.

Rieger hat in der Vergangenheit oft Immobilien erworben und diese dann in Schulungszentren für den rechtsextremen Nachwuchs umgebaut. Zum Glück scheiterten diese Vorhaben aber auch häufig am Einsatz von engagierten Bürgern, die ihre Stadt nicht in einem Atemzug mit dem braunen Müll genannt haben wollten und deshalb solche NPD-Zentren mit allen Mitteln verhindert haben.
Auch mit direkten finanziellen Geschenken von Rieger konnte die NPD immer rechnen, so bspw. inform von Krediten für den Wahlkampf bei Landtagswahlen. Auf rund 500.000 EUR sollen sich die Darlehen mittlerweile belaufen.

Nach dem Tod von Rieger könnte die NPD nun in echte finanzielle Probleme kommen. Die Familie von Rieger hat mit den Rechtsextremen nichts am Hut und wenn kein anderslautendes Testament vorliegt, wird sie den Geldhahn für die NPD zudrehen.

Sollte damit das Ende des braunen Mists besiegelt sein, dann kann der Tod eines Menschen durchaus etwas Positives haben.

Quellen: taz, Spon

achtung Update (05.11.09): Das gefundene Testament von Rieger dürfte der finanzielle Todesstoß für die NPD gewesen sein: Die Familie bekommt alles, die Rechtsradikalen gehen komplett aus.
Die Hinterbliebenden haben zudem die Möglichkeit, die hohen Darlehen, die Rieger der NPD gegeben hat, zeitnah zurückzufordern.

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