Alkohol erlaubt, Cannabis verboten: Die Doppelmoral der deutschen Drogenpolitik

Alkohol ist eine Droge – gefährlicher als andere Substanzen. Dennoch wird er gesellschaftlich akzeptiert, während Cannabis verteufelt und kriminalisiert wird.

In der öffentlichen Debatte in Deutschland wird Alkohol oft als „Gesellschaftsdroge“ verharmlost, während andere Substanzen wie Cannabis oder Kokain als „illegale Drogen“ kategorisiert und moralisch stigmatisiert werden. Dabei ist Alkohol zweifellos eine Droge – eine, die erwiesenermaßen gefährlicher sein kann als viele Substanzen, die im Betäubungsmittelgesetz verboten sind.

Doch warum hält sich diese Doppelmoral in Politik und Medien so hartnäckig, und welche Konsequenzen hat das für die deutsche Drogenpolitik?

Das Privileg des Alkohols in der deutschen Kultur

Alkohol hat eine tief verwurzelte Tradition in der deutschen Gesellschaft. Ob Bier beim Oktoberfest, der Wein zum Abendessen oder der Schnaps nach einem → mehr lesen…

Beckstein: Nach 2 Maß Bier ist man fahrtüchtig

Der bayerische Ministerpräsident Beckstein kämpft für den Bierabsatz.

Kaum kündigt sich das 175. Münchner Oktoberfest an, schon tut Beckstein alles, um seinen politischen Freunden aus den Brauereien einen stetigen Bierabsatz zu garantieren.

So ist Beckstein der Meinung, daß man nach 2 Maß Bier (=2 Liter !) durchaus noch fahrtüchtig ist. Man sollte die 2 Maß allerdings ganz gemütlich trinken und sich ruhig sechs bis sieben Stunden Zeit lassen. In der Zeit kann man am besten sein Geld für überteuertes Essen bei den Wiesenwirten lassen.
Daß es in Deutschland gesetzliche Vorschriften für Alkohol am Steuer gibt, ist Beckstein offenbar egal.

Nun sind die bayerischen Gebirgsvölker eh keine richtigen Deutschen, trotzdem gelten auch hier die Gesetze der Bundesrepublik. Und die sprechen von → mehr lesen…