Interview mit smava-Chef Alexander Artopé

Der smava-Geschäftsführer Alexander Artopé stellt sich den Fragen von Informelles.

smava

„smava ist ein Online-Marktplatz für Kredite von Mensch zu Mensch“, so die Macher von smava über sich selbst.
Was heißt das konkret? Auf smava kann jeder zum Banker werden und sein Geld an andere verleihen. Oder Menschen, die einen Kredit suchen, können das auch ohne ihre Bank erledigen. smava ist selbst keine Bank, sondern stellt den Kontakt zwischen den privaten Kreditgebern und Kreditnehmern her. Der Vorteil dabei für beide Seiten: Die bei Bankgeschäften übliche Spanne zwischen Einlagen- und Kreditzins kann man sich teilen.

Informelles konnte jetzt den smava-Geschäftsführer Alexander Artopé zu seinen Einschätzungen zur Abwrackprämie, faulen Krediten, der Finanzkrise und deren Auswirkungen, auch auf das Geschäft von smava befragen: → mehr lesen…

Empörung über schnelles Urteil für Althaus

Der völlig unerwartet schnell zu Ende gegangene Prozess gegen den thüringischen Ministerpräsidenten Althaus hat Verwunderung und Empörung ausgelöst.

Althaus, der am Neujahrstag auf einer österreichischen Skipiste in eine andere Skifahrerin hineingefahren war, worauf diese an den Folgen dieses Unfalls verstarb, wurde gestern vom Bezirksgericht Irdning zu einer Geldstrafe von 33.300 EUR wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Außerdem muß er ein Schmerzensgeld von 5.000 EUR an die Familie des Opfers zahlen.
Diese Summe ist natürlich total lächerlich. 5.000 EUR mehr ist ein Menschenleben offenbar nicht mehr wert. Die Getötete war Mutter einer Tochter. Die kann jetzt zusehen, wie sie mit den 5.000 EUR als Mutterersatz zurecht kommt.
Von den 33.300 EUR bekommt sie keinen Cent. Das Geld geht komplett an den Staat → mehr lesen…

Wahlcomputer sind verfassungswidrig

Wahlcomputer dürfen in Deutschland nicht weiter verwendet werden.

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die Benutzung von Wahlcomputern als verfassungswidrig eingeschätzt.

Zur Bundestagswahl 2005 waren erstmals Wahlcomputer zum Einsatz gekommen. Rund 2 Mio. Wähler gaben ihre Stimme an über 1.800 Wahlcomputern ab.
Das BVerfG ist jetzt der Meinung, daß es den Wählern jedoch nicht möglich war, die Stimmen oder die Auszählung zu kontrollieren. Damit war diese Art der Stimmabgabe nicht zulässig. Das Ergebnis der Bundestagswahl 2005 bleibt aber bestehen.

Es muß dem Wähler immer möglich sein, die Anzahl der einzelnen Stimmen und die Auszählung als solche zu kontrollieren, auch ohne besondere Computerkenntnisse. Bei zukünftigen Wahlen -und gerade dieses Jahr wird es davon reichlich geben- sind wieder Papier und Stift für die Stimmabgabe → mehr lesen…

CeBIT – War da was?

Heute öffnet die CeBIT ihre Tore für die Besucher.

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Noch immer spricht man von „der größten IT-Messe der Welt“. Deshalb kommt auch jedes Jahr Angela Merkel vorbei, hält eine ihrer meist unwichtigen Reden und begibt sich auf den obligatorischen Eröffnungsrundgang. Dabei grinst Sie in zahlreiche Kameras und der Pulk der Medienvertreter, „wichtigen“ Menschen und nicht zuletzt Personenschützern wälzt sich durch die Messehallen.
Die armen Menschen auf den Ständen, die mit diesem geballten Unsinn konfrontiert werden. Erinnert mich irgendwie an die Messerundgänge eines Erich Honecker auf der Leipziger Frühjahrsmesse. Die gleichgeschaltete DDR-Presse übertraf sich dabei gegenseitig in der Menge der Honecker-Fotos in der Zeitung am Folgetag.
Viel anders läuft das heute auch nicht. Ein paar Fotos, ein paar ganz neue wichtige → mehr lesen…

ZDF zahlt Party für Beck

Das ZDF hat zum Teil die Geburtstagsfeier für Kurt Beck bezahlt.

Kurt Beck, geschasster exVorsitzender der SPD, ist immer noch Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und feierte Anfang Februar seinen 60. Geburtstag.

700 Gäste fanden sich zur großen Party ein und ZDF-Sprecherin Petra Gerster gab die Moderatorin der Gala. Finanziert wurde die Sause von der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei und vom in Mainz ansässigen ZDF.

Das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Das durch die von der GEZ eingetriebenen Zwangs-PayTV-Gebühren finanzierte ZDF gibt eine Feier für den Ministerpräsident Beck, der -natürlich rein zufällig- Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder ist, die wiederum über die Höhe der GEZ-Gebühr entscheidet. Außerdem sitzt Beck als Chef im Verwaltungsrat des ZDF.
Mehr Verqickung zwischen Politik und → mehr lesen…

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