Mal wieder kleine Panne in einem AKW
Nach einer Störung muß das AKW Grundremmingen einen Block abschalten.
Die Atomkraft ist total sicher. Solange nichts passiert. Nur ab und zu kommt es mal zu Störungen. Aber bestimmt nicht mehr als 314 Mal pro Jahr, so wie im AKW Krümmel. Also höchstens einmal pro Tag. Aber sonst ist alles ganz sicher…
Diese Weihnachtsgeschichte der AKW-Betreiber könnte wohl ewig so weitergehen, genügend Subventionen erhalten sie ja. Doch eines Tages wird wohl ein richtig großer Störfall eintreten, denn die Betreiber sind ganz offensichtlich überfordert. Immer wieder kommt es zu Störungen. So jetzt wie jetzt im bayerischen AKW Grundremmingen. Am Montag mußte Block C wegen eines Lecks an einem Meßstutzen unterhalb des Reaktordruckbehälters heruntergefahren werden. Eine Gefährdung des Personals oder Umgebung war aber nicht vorhanden, so die Betreibergesellschaft.
Wer’s glaubt, wird irgendwann den GAU erleben. Das steht fest, denn entgegen der Beschwichtigungen der Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH, die das AKW betreibt, ist das Leck an einer höchstgefährlichen Stelle aufgetreten. Der Meßstutzen befindet sich im Primärkreislauf. Das Wasser, das hier mit einem Druck von 70 bar und 200 °C zirkuliert, ist hochgradig kontaminiert. Es wäre also sehr interessant zu erfahren, wie es zu dem Leck kommen konnte und wieviel Wasser ausgetreten ist. Betreibergesellschaft und Eigentümer RWE und E.On schweigen dazu, so wie immer.
Bereits vor einem Jahr war das AKW Grundremmingen schon einmal auffällig geworden, als der Reaktor ebenso plötzlich wie dieses Mal vom Netz gehen mußte. Die dadurch aufgetretenen Schwankungen im Stromnetz wurden dann auch noch als Folge der erneuerbaren Energien verkauft. So wurde mit den Sicherheitsproblemen des AKW Stimmung gegen die Energiewende gemacht. Eine unglaubliche Dreistigkeit der AKW-Betreiber.
Es zeigt sich immer wieder: Das einzig Sichere an der Atomkraft ist die Unsicherheit. Die Atomkraft ist offensichtlich unbeherrschbar. Und den Atomkraftbetreibern muß man ständig und bei kleinsten Dingen gehörig auf die Finger hauen, sonst nutzen die eigene Sicherheitsprobleme auch noch dreist zur eigenen Profilierung.
Quelle: heise
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[Letzte Aktualisierung am 2024-12-12 at 08:26 / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]