Einsatz der SOS-Kinderdörfer – Die wertvolle Arbeit an unserer Zukunft

‚Kinder sind unsere Zukunft‘ – Wer kennt ihn nicht, diesen an sich wohlklingenden Satz, der aber leider Gottes oftmals eine viel zu unwesentliche Rolle im Leben der Erwachsenen spielt. Immer wieder drängen sich andere Wichtigkeiten und Gedanken in die Welt der ‚Großen‘.

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Getreu dem Motto: Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder, große Sorgen. –
Einer, der erstmals Gedanken und Ideen im Sinne der ‚Kinder dieser Welt‘ in die Tat umgesetzt hat war der Österreicher Hermann Gmeiner.

Als dreißigjähriger Medizinstudent baute Gmeiner 1949 im österreichischen Imst das erste SOS-Kinderdorf auf. ‚Mit kleinen Ideen die Welt verändern‘, das war sein Credo. Kinder, Jugendliche und in Not geratene Familien zu helfen. Eine Idee, die so genial, wie simpel ist. Inspiriert vom eigenen Schicksalsschlag durch den frühen Tod seiner Mutter arbeitete Gmeiner bis zu seinem Tod 1986 an dieser einmalig guten Sache. SOS-Kinderdörfer weltweit sind ein Hilfswerk, welches unabhängig, überkonfessionell und nichtstaatlich in der ganzen Welt aktiv ist.

Das Recht von Kindern auf Recht

Sich stark machen für die Rechte aller Kinder. Ihnen zu helfen, das Recht auf ein beschütztes Zuhause, auf Bildung und Mitsprache zu geben, das war sein Anliegen. Die Welt für die Not unserer Kinder zu sensibilisieren. Die Grundlagen dafür zu schaffen, dass Kinder in aller Welt ihr Recht wahrnehmen können, Rechte einzufordern. Dass sie geliebt und geachtet werden. Dieses geschieht seit 1949 im Geiste der UN-Konvention (UNCRC). SOS-Kinderdörfer bestehen aus bis zu 15 Familienhäusern mit zusätzlichen Einrichtungen. Ein Kinderdorf hat eine SOS-Kinderdorfmutter mit bis zu zehn Kindern. Wobei leibliche Geschwister nicht getrennt werden.

Diese schützende und familiäre Umgebung, in der Geborgenheit, Vertrauen und Zuversicht gelebt werden, sind die Basis für eine selbst bestimmte Zukunft. Was anfangs nur Waisenkindern zugutekam, wurde später auf Kinder und Jugendliche aus Problemfamilien ausgeweitet. Das Netzwerk von SOS-Kinderdörfern ist mittlerweile rund um den Globus gespannt. Bestehend aus über hundert Vereinen.

Das Anliegen der SOS-Kinderdörfer ist zugleich Auftrag

SOS-Kinderdörfer sorgen nicht nur für die Geborgenheit eines Kindes im alltäglichen Leben, sondern sie machen auch bei politischen Entscheidungsträgern auf Missstände aufmerksam und fordern bessere Rahmenbedingungen im Bereich der Entwicklungschancen und Lebensverhältnisse. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Kindern, die ihre Eltern verlieren könnten, oder bereits durch Krankheit und Krieg verloren haben.

Schwierige Lebensumstände führen oft zu Auswüchsen wie bittere Armut, Verfolgung, Diskriminierung, bis hin zu Missbrauch und Ausbeutung. An diesen Schwachstellen und Brennpunkten setzen SOS-Kinderdörfer den Hebel der Wahrnehmung und der Linderung solcher Not an. Gleichbehandlung, Religionsfreiheit, gewaltfreie Erziehung, so wie Schutz vor Krieg und sexueller Ausbeutung sind nur einige Kinderrechte, die weltweit auf den Nägeln brennen und SOS-Kinderdörfer ein Auftrag sind, sie in ein menschliches Gleichgewicht zu bringen. Die Möglichkeit Rechte einfordern zu können ist eine Frage der sozialen Ethik.

Hermann Gmeiner hat durch sein Engagement, den Kindern dieser Welt das selbstverständlichste aller Rechte, nämlich das Menschenrecht zuzugestehen, ein unendlich wertvolles Erbe hinterlassen. Kinderrechte sind friedensstiftende Rechte! Die SOS-Kinderdörfer im Einsatz für Kinderrechte stehen für dieses Licht des Friedens.

Update: SOS-Kinderdörfer weltweit haben eine neue Seite online gestellt, auf der jeder ganz persönlich mitteilen kann, ob er etwas für die Kinderdörfer gespendet hat, eine Patenschaft besitzt oder sich für die wertvolle Arbeit der SOS-Kinderdörfer interessiert.

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