George W. Bush: Schuhverkäufer des Monats

Erst flog Bush nach Bagdad, dann flog ihm ein Schuh an den Kopf.

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Al Bundy hätte seine helle Freude daran gehabt: George W. als Schuhverkäufer des Monats. Allerdings bekam der den Schuh wieder zurück und zwar fliegend an den Kopf.

So drückte ein irakischer Journalist vom Fernsehsender al-Baghdadija während einer Pressekonferenz in Bagdad seine „Wertschätzung“ für den Kriegstreiber Bush aus. Mit den Worten „Das ist der Abschiedskuss, du Hund!“, was im arabischen Raum schon eine der härteren Beleidigungen darstellt, warf er Bush seine Schuhe an den Kopf.
Bei redblog kann man sich das Video und die Bilder zu dieser Aktion ansehen.
Hätte er getroffen, wäre das dämliche Grinsen des Texaners wenigstens für einen kleinen Moment von dessen Visage gewichen. Leider ist Bush im Wegducken geübt und so verfehlten die Flugobjekte ihr eigentliches Ziel. Beim Militär heißt so etwas dann Kollateralschaden.

Bush behauptete nach der Aktion zwar, der Zwischenfall habe ihn nicht gestört und er fühlte sich nicht bedroht, aber was für ein Leben kann er nach seiner Verjagung aus den Weißen Haus im Januar noch führen?
Die ganze Welt gegen sich aufgebracht, kann er sich wohl nur noch auf seiner Ranch aufhalten und wieder Zwiesprache mit dem Flaschenteufel führen. Außerhalb seiner Ranch oder gar Texas dürfte es schon poblematisch werden. Wahrscheinlich wird ihn das nicht mal allzu sehr stören, ist Bush ja eh nur sehr ungern verreist und kannte das Ausland vor seinem fanatischen Feldzug als Präsident nur aus Meldungen des CIA.

Sollte er aber doch irgendwann einmal den Drang verspüren, den Rest der Welt zu bereisen, dann wäre es klug, immer einen Anwalt dabei zu haben. Als Kriegstreiber, der die UNO belogen, die Menschenrechte mit Füßen getreten, einen durch Nichts legitimierten Angriffskrieg geführt und mehr Soldaten auf dem Gewissen hat, als Menschen bei den Anschlägen vom 11. September umgekommen sind, könnte es ganz schnell gehen, daß er im Knast landet. In mehreren Ländern liegen Strafanzeigen gegen ihn vor.
Und ob die USA die Gerichte anderer Länder anerkennen oder nicht, dürfte ihm dann auch nicht mehr helfen. Den Haag wartet.

Quelle: FTD

Nachtrag (17.12.08): Wie das Blog Mein Parteibuch berichtet, soll der Journalist, der die Schuhe warf, nach seiner Verhaftung von Sicherheitskräften gefoltert wurden sein. Auch am Ort der Verhaftung wurden Blutspuren gefunden.
Da der Journalist in der arabischen Welt (und nicht nur da) als Held gefeiert wird, dürften die Folterungen zur weiteren Destabilisierung des Irak beitragen. Es wird dringend Zeit, daß die Menschenrechtsverletzungen des Bush-Regimes und seiner Marionetten im Irak aufhören. Obama hat einiges zu tun.

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