Merkel kämpft für Bahnkunden ;-)

Es ist Wahlkampf in Deutschland. Wie sonst kommt Angela Merkel auf den Trichter, sich für die Kunden der Bahn in den Kampf zu werfen?

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Merkel will Bahnchef Mehdorn ins Kanzleramt zitieren, um den geplanten Bedienzuschlag zu verhindern. So kämpft Angela für die Belange des kleinen Mannes 😉

In dem Fall wohl eher für die des kleinen Mannes in Rente, der Hauptzielgruppe der CDU. Denn die Rentner waren es in der Mehrzahl, die sich über den geplanten Zuschlag aufgeregt haben. Sind sie doch offensichtlich nicht willens oder in der Lage, sich ihr Ticket online oder am Automaten zu besorgen.

In der Sache sieht man auch mal wieder die Abgehobenheit oder totale Unfähigkeit des Bahnvorstandes. Jede andere Firma hätte einfach die Preise ein wenig mehr erhöht als die geplanten 3,9 Prozent und hätte beim Erwerb der Tickets im Internet oder am Automaten mit einem Nachlaß auf den Preis geworben. So hätte man das Ganze als Sparmöglichkeit verkaufen können und die Kunden hätte freiwillig Schlange gestanden am Automaten, nur um die 2,50 EUR zu sparen. Win-Win-Situation nennt man so etwas.

Man hätte sich auch an anderen, gar nicht so fremden Branchen orientieren können. Beim Kauf von Flugtickets ist es schon lange üblich, daß man im Reisebüro mehr zahlen muß als bei Ticketerwerb im Internet.

Der Bahnvorstand lebt aber doch noch in der Welt einer Behörde, die die alte Bundesbahn mal war. Nur in einer Behörde ist es üblich, für Dienstleistungen „Zuschläge“ oder „Gebühren“ zu erheben und diese auch noch so zu kommunizieren.
Willkommen in der modernen Welt, Herr Mehdorn.

Quelle: Handelsblatt

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