Wulff vor Rücktritt. Livestream.

NochBundespräsident Wulff will um 11 Uhr eine Erklärung abgeben.

Die Anzeichen verdichten sich, daß Christian Wulff heute endlich zurücktritt. Nach dem Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover, die Immunität von Wulff aufzuheben, ist er als Bundespräsident nicht mehr zu halten. Strafrechtliche Ermittlungen und das höchste Amt im Staate sind einfach nicht miteinander zu verbinden.

Das muß jetzt endlich auch dem Amtsinhaber selbst eingeleuchtet haben. Um 11 Uhr heute, 11:11 Uhr wäre wohl unpassend gewesen, wird Wulff vor die Presse treten und eine Erklärung abgeben. Daß es sich dabei um die Erklärung des Rücktritts handeln wird, davon gehen alle Beobachter aus.
Wer die Erklärung live verfolgen möchte, kann das im Fernsehen oder im Internet tun, bspw. beim Phoenix Livestream senden.

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Kann man Wulff seines Amtes entheben?

NochBundespräsident Wulff will offenbar im Amt bleiben. Kann man ihm dieses Amt entziehen?

Herr Wulff ist offensichtlich noch immer nicht gewillt, sich den Tatsachen zu stellen und seinen Rücktritt zu erklären. Mit seinem Drohanruf bei der BILD hat er jedoch das Faß endgültig zum Überlaufen gebracht. Ein Bundespräsident, dem die Pressefreiheit nur solange etwas bedeutet, wie diese nicht die eigenen Belange betrifft, ist untragbar für einen demokratischen Staat.
Heute will sich Wulff wohl noch mal erklären. In einem Fernsehinterview, das voraussichtlich heute abend in der ARD und im ZDF gesendet werden soll, will er Stellung zu den Vorwürfen nehmen.

Und dann wieder um das Vertrauen Menschen bitten!? Wie lange soll das Trauerspiel noch weitergehen? Niemand will mehr irgendwelche Rechtfertigungsreden → mehr lesen…

Wulff erklärt sich.

Kein Rücktritt, keine Entschuldigung. Aber er feuert seinen Sprecher.

Nach gefühlten Ewigkeiten hat NochBundespräsident Wulff heute den Versuch unternommen, öffentlich und selbst vorgetragen zur Klärung der Vorgänge rund um den ominösen Privatkredit für sein Haus und die allzu große Nähe zu vermögenden Unternehmern beizutragen. Zuvor entließ er aber seinen Sprecher Olaf Glaeseker. Entweder gibt es auch in der Vergangenheit von Glaeseker Ungereimtheiten oder dieser will sich vor Auswirkungen der Wulff-Affäre auf die eigene Vita schützen. Belastbare Aussagen zu den Gründen der Entlassungen gibt es bisher noch nicht.

Die Erklärung von Wulff (hier im Wortlaut) selbst liest sich wie ein Gnadengesuch und läßt sich mit einem Wort beschreiben: Abstrus. Ähnlich abstrus wie Plagiator zu Guttenberg seinerzeit versucht auch → mehr lesen…