Königliche Ruhe

Kein Sterbenswort zur Hochzeit in London. Versprochen.

Heute drehen Medien aus aller Welt komplett durch. Die Hochzeit von Catherine Elizabeth „Kate“ Middleton und Prinz William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor, Prinz von Großbritannien und Nordirland und zukünftiger Thronbesteiger, falls die Monarchie noch solange überlebt, die heute in London stattfindet, wird von einem gigantischen Medienaufgebot begleitet, das alles bisher bekannte in den Schatten stellen soll. Das gilt auch für die Berichterstattung im Internet. Zahlreiche Live-Streams, Blogger und Live-Ticker wollen hautnah vom Geschehen berichten.
Der Kuss der beiden Brautleute auf dem Balkon des Buckingham Palace und dessen Intensität und vor allem Länge wird als das Thema des Tages gehandelt.

Die Frage ist nur: Wen interessiert das alles? Offenbar niemand oder zumindest nicht so → mehr lesen…

TomTom verkauft Daten für Radarfallen

Navigationsgerätehersteller TomTom hat Verkehrsdaten an die niederländische Polizei verkauft. Diese nutzte die Daten für optimierte Radarfallen.

Damit hatte bei TomTom offenbar niemand gerechnet: Die niederländische Polizei nutzte die Daten von TomTom, um die Effizienz der Radarfallen zu erhöhen.

Die Verkehrsdaten, die TomTom an die Behörden verkaufte, enthielten u.a. anonymisierte Bewegungsprofile der Nutzer der Navigationsgeräte des niederländischen Herstellers. Diese Bewegungsdaten werden bei Geräten mit Internetanschluss ständig online ausgewertet. So kann man sehr genau erkennen, ob der Verkehr zähflüssig läuft oder ob gar ein Stau droht. Die Navigationssoftware kann dann frühzeitig eine neue Route ausrechnen und so den Stau umfahren.

Diese Bewegungsdaten enthalten daher auch Angaben zur Fahrtgeschwindigkeit in Verbindung mit den GPS-Daten. Und diese Datenkombination war ein gefundenes Fressen für die → mehr lesen…

Einblick ins Rechenzentrum von Google

Google gibt Einblick in sein Rechenzentrum, per Video.

Normalerweise sind die Rechenzentren der großen Internetdienstleister sicherer als die „Bank von England“, und selbst die wurde mittlerweile von Hedgefonds und Finanzjongleuren ausgeraubt. Doch jetzt gewährt Google einen Blick hinter die Kulissen.
Ein 7-minütiges Video zeigt das Rechenzentrum in Moncks Corner (South Carolina) und seine ausgeklügelten Sicherheitssysteme, angefangen vom Einlaß auf das Gelände über den Betrieb der Server bis hin zur Vernichtung von alten Datenträgern. In diesem Rechenzentrum werden unter anderem die Daten der Online-Officeanwendungen gespeichert.

Quelle: YouTube

Hintergrund der Aktion ist natürlich Transparenz und Kundenvertrauen. Durch Mehrung des einen soll auch das andere (wieder) zunehmen. Und mehr Transparenz ist dringend nötig. Die Skandale und Skandälchen haben die Kunden sensibler und zurückhaltender → mehr lesen…

Sarrazin: Der Schatten auf der SPD

Der gestoppte Partei-Ausschluss von Sarrazin wird zur Belastung für die SPD.

Thilo Sarrazin, der im letzten Jahr mit seinen literarischen Ergüssen für viele Diskussionen und hauptsächlich für seinen persönlichen Profit gesorgt hatte, sollte für den Inhalt seines Machwerkes aus der SPD ausgeschlossen werden. Die SPD-Spitze setzte dafür ein Ausschlussverfahren in Gang. Die Parteibasis war befriedet.

Am vergangenen Osterwochenende erlebte Sarrazin nun seine parteiliche Wiederauferstehung. Die SPD-Führung stellte überraschend das Partei-Ausschlussverfahren ein. Man habe sich -ohne einen Deal- darauf geeinigt, dass Sarrazin Mitglied bei den Genossen bleiben darf, so die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. Sarrazin hätte vorher in einem persönlichen Gespräch mit der Schiedskommission versichert, dass es weder seine Absicht war, Migranten zu diskriminieren, noch die Grundsätze der SPD zu verletzen. Und → mehr lesen…

Atomausstieg selber machen

Wer nicht auf die Politik warten will, sollte seinen ganz persönlichen Atomausstieg selbst machen. Und zwar sofort.

Dieser Tage jährt sich zum 25. Mal das Unglück von Tschernobyl. Am 26 April 1986 flog der Reaktor im Block 4 des Kernkraftwerkes Tschernobyl in die Luft und brachte unvorstellbares Leid über die Region im Norden der Ukraine. Riesige Landstriche wurden auf unabsehbare Zeit verseucht und damit unbewohnbar. Hunderttausende Menschen wurden bei den chaotischen Aufräumarbeiten verstrahlt. Die Spätfolgen für diese Menschen, den ehemaligen Bewohnern der Umgebung des AKW und deren Nachkommen sind nicht abzuschätzen.

Gelernt haben die Regierungen weltweit aus dieser Katastrophe nichts. Die Kernkraft wurde weiter ausgebaut und subventioniert. Auch in Deutschland wurde der erste Versuch eines geregelten Ausstiegs aus der Nutzung → mehr lesen…

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