Freudscher Versprecher bei Dijsselbloem?

Euro-Gruppenchef Dijsselbloem sieht in zyprischer Enteignungsaktion Modell für andere Länder

Da hat sich mal jemand gehörig verplappert. Die Enteignungsaktion in Zypern, wo es nach massivem Protest zwar zu keinem Zugriff auf kleine Konten gekommen ist, große Guthaben über 100.000 EUR aber mit Verlusten von 30 Prozent rechnen müssen, sieht der Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem auch als Option für andere Länder. Im Krisenfall müssen halt die Kontoinhaber für ihre Bank bluten. Spanische, italienische, portugiesische und andere Bankkunden können sich schon mal warm anziehen. Oder ihr Geld schleunigst in Sicherheit bringen.

Schnell kam das Dementi aus Brüssel. Die Beteiligung von Gläubigern und Eigentümern in Zypern an der Rettung der Banken sei ganz sicher nur ein Sonderfall. So etwas kommt nie wieder vor.  → mehr lesen…

Debatte um Flughafen Tegel geht weiter.

Bleibt der Flughafen Tegel offen? Rechtsgutachten hält dies für möglich.

Wenn Mehdorn eines kann, dann ist es, brachial und ohne Rücksicht auf Verluste für mediale Aufmerksamkeit zu sorgen. Das war früher der Fall, als er die Chefposten bei Air Berlin und der Deutschen Bahn innehatte, und das hat sich auch heute als Flughafenchef des Berliner Pannenairports BER nicht geändert.
Gleich am ersten Arbeitstag wurde der neue BER Aufsichtratschef Platzeck daran erinnert, warum die Einstellung von Mehdorn ein gewagtes Unterfangen ist. Mehdorn stellte auf der allerersten Pressekonferenz scheinbar beiläufig die böse „T-Frage“. Warum sollte es nicht möglich sein, den Flughafen Berlin-Tegel offen zu halten, auch wenn der BER irgendwann einmal in Betrieb gehen sollte. Von Tegel könnten doch in Zukunft Charterflüge → mehr lesen…

Telekom will Flatrate im DSL abschaffen

Deutsche Telekom erwägt die Drosselung der Geschwindigkeit

Der Datenverkehr ist in den letzten Monaten rasant angestiegen. Offenbar ist die Telekom nicht weiter bereit, den dadurch notwendig werdenden permanenten Ausbau der Netze allein zu finanzieren. Wer viele Daten durch die Netze schaufelt, soll in Zukunft auch mehr dafür bezahlen.

Deshalb werden die heute üblichen Flaterates im DSL, mit denen die Kunden praktisch unbegrenzt im Internet surfen können, bald der Vergangenheit angehören. Wie man es bereits heute vom Mobilfunk kennt, werden auch im DSL künftig Volumentarife den Markt bestimmen. Wer sein vertraglich begrenztes Daten-Volumen überschreitet, kann dann bis zum Ende des Monats nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit von mickrigen 384 KBit/s surfen. Mehr als E-Mails versenden, ist damit schwer möglich.

Die Pläne → mehr lesen…

Die Überwachung wird immer enger

Bundestag beschließt neues Gesetz zur Abfrage von Handy-Passwörtern.

Davon konnte die Stasi einst nur träumen. Die mußte noch mit hohem personellen Aufwand jedem einzelnen nach ihrer Auffassung Abtrünnigen nachspionieren. Das geht heute einfacher. Wer ein Handy oder Computer hat, der gibt dadurch auch viele persönliche Daten mehr preis.

Der Bundestag hat gestern mit den Stimmen von CDU, CSU, FDP und SPD (nur Linke und Grüne stimmten dagegen) beschlossen, daß diese Daten noch intensiver von Ermittlungsbehörden genutzt werden dürfen. Dafür wird das Telekommunikationsgesetz geändert und die sogenannte Bestandsdatenauskunft erweitert. Danach sind Anbieter von Telekommunikationsleistungen verpflichtet, bestimmte Kundendaten auf Verlangen von Ermittlungsbehörden herauszugeben. Das betrifft auch sehr persönliche Daten, wie Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer, E-Mail-Adressen, Faxnummern und die Bankverbindung.
Die Ermittlungsbehörden können → mehr lesen…

Umfrage: Haben Sie Angst um Ihr Erspartes?

Fühlen sich die Deutschen noch sicher?

Die Finanzkrise nimmt immer bedrohlichere Züge an, Zypern droht die Insolvenz. Die Euro-Länder testen wie weit sie gehen können und vergreifen sich an den Bankeinlagen der Menschen. Weitere Wackelkandiaten, wie Spanien, Portugal und Italien, bedrohen die Stabilität des Euro. Ein Bankrun kann jederzeit losbrechen. So sehen Pessimisten die derzeitige Lage.

Optimisten halten das Zypern-Problem für beherrschbar. Gerade mal 0,2 Prozent des Euro-Zonen-Bruttosozialproduktes werden von der Mittelmeerinsel erwirtschaftet. Eine Insolvenz Zyperns oder ein Ausscheiden aus der Gemeinschaftswährung hätte deshalb keine allzugroßen Auswirkungen auf die anderen Länder der Euro-Zone. Enteignungsmaßnahmen, wie in Zypern, drohen in Deutschland nicht.

Doch welches Szenario stimmt wirklich? Welche Auswirkungen haben die Vorgänge um Zypern und die Finanzkrise auf den Euro → mehr lesen…

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