Was ist Zeolith?

Zeolith gehört zu einem der angesagten Mineralstoffe und Booster, das den Körper ganz nebenbei entgiften soll. Es hat eine Jahrhunderte alte Geschichte und ist im Zuge natürlicher Prozesse entstanden. Heute gilt das Mineral als gefragter Zusatzstoff und wird häufig begleitend zur Schulmedizin eingesetzt. Doch was steckt hinter diesem Naturstoff und was bewirkt er im Organismus? Mehr dazu erfahren Sie hier.

Wie ist Zeolith entstanden?

Es handelt sich bei Zeolith um ein mikroporöses Gestein. Das bedeutet mit anderen Worten, dass dieses Gestein kleine Poren hat. Das Vulkangestein ist durch die kleinsten Gaseinschlüsse entstanden. Zeo kommt aus dem Griechischen und steht für „sieden“, wohingegen lith für Stein steht. Mit anderen Worten handelt es sich um gekochte oder siedende Steine, die vor Millionen Jahren entstanden sind. Die glühende Lavaerde fiel einst bei einem Vulkanausbruch direkt in das Meer und begann zu sieden. In der Folge bildete sich die besondere Kristallgitterstruktur, die in Fachkreisen Klinoptilolith-Zeoliths genannt wird.

Welche Formen von Zeolith gibt es?

Heute lassen sich drei verschiedene Zeolith Formen unterscheiden. Die Rede ist von blättrigem, phasenartigem und kristallinem Zeolith. Hierzulande liegt das Hauptaugenmerk vorwiegend auf den kristallinen Formen von Zeolith. Wenn man sich einmal das Kristallgitter von Zeolith genauer anschaut, sieht man seine einzelnen Bestandteile aus Aluminium und Silicium. Die Anwender müssen sich keine Sorgen machen, das enthaltene Aluminium wird sich niemals aus dem Kristallgitter lösen und in den Körper abwandern. Darüber hinaus gelten die kristallinen Gitter als immun gegenüber anderen äußeren Einflüssen. Das gilt für die Verdauungssäfte ebenso wie für die Magensäure.

In den Hohlräumen des Kristalls sind Kationen zu finden. Das sind wiederum positiv aufgeladene Teilchen, zu denen zum Beispiel Kalium, Magnesium, Kalzium, aber auch Natrium und Eisen gehören. Die kleinen Hohlräume in dem Gitter sind negativ aufgeladen. Das ist wiederum eine Voraussetzung dafür, dass die Entgiftung mit Zeolith so gut funktioniert.

Wie funktioniert die Entgiftung mit Zeolith?

Zeolith entgiftet den Körper auf unterschiedliche Art und Weise. Zum einen hat es die Fähigkeit zur Adaption. Das bedeutet, dass der Stoff gebunden und abtransportiert wird. Irgendetwas müssen die Stoffe vorher aufsaugen. Durch die Absorption kann Zeolith niedrigmolekulare Stoffe binden, zu denen unter anderem Darmgase wie Methan und Ammoniak gehören. Zeolith entgiftet den Körper auf unterschiedliche Art und Weise. Aber auch überschüssiges Wasser lässt sich ganz einfach mit Zeolith abtransportieren.

Eine weitere Form der Entgiftung ist der Ionenaustausch. In dem Kristallgitter befinden sich organische Stoffe. Die Schadstoffe im Organismus sind positiv aufgeladen und weisen eine hohe Anziehungskraft gegenüber den negativ aufgeladenen Kristallgittern auf. So können die Schadstoffe ganz einfach in das Kristallgitter wandern, während die Mineralstoffe das Gitter verlassen. Dadurch kann relativ sicher ausgeschlossen werden, dass Zeolith essenzielle Mineralstoffe an sich bindet. Im Gegenzug kann der Stoff durch den Ionen-Austausch Schwermetalle aus dem Körper transportieren ebenso wie radioaktive Elemente.

Ungefährliches Mineral ohne Nebenwirkungen

Gerade bei Durchfall und bei Blähungen kann Zeolith die überschüssigen Gifte, Gase und Flüssigkeit aus dem Körper ziehen und heraus leiten. So sollen Patienten auch eine Linderung wahrnehmen, wenn sie unter Darmpilzinfekten leiden und Zeolith in sich aufnehmen. Laut anerkannter Studien hat das Mineral auch pilzfeindliche Eigenschaften und setzt alles dafür ein, dass die Pilze im Darm absterben. Dazu gibt es vielfältige Berichte, die die entgiftende Wirkung von Zeolith bestätigen und belegen können.

Das Mineral soll frei von Nebenwirkungen sein. Bei einer Überdosierung soll der Körper die unverbrauchten Bestandteile einfach über den Kot ausscheiden. Die Einnahme von Zeolith sollte aber vorab immer mit dem behandelnden Hausarzt besprochen werden. Von einer Selbstmedikation ist abzuraten. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die zahlreichen Studien bis heute noch keinen wissenschaftlichen Beleg erfahren haben. Von daher gilt Zeolith nicht als offiziell bestätigtes Medizinprodukt.