Umweltbewusste Weihnachten

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Die Deutsche Bahn ruft dazu auf, der Umwelt ein Geschenk zu machen.

Die Bahn hat es dieser Tage nicht leicht, und daran ist sie selbst nicht ganz unschuldig. Das Agieren der Bahn PR-Abteilung rund um die seit dem vergangenen Wochenende heiß diskutierte ICE Fahrt von Klimaaktivistin Greta Thunberg war alles andere als zielführend. Weder hat es dem Ansehen der Bahn genutzt, noch hat man dem eigentlichen Thema damit einen Gefallen getan. Denn das eigentlich Wichtige rund um die Bahnfahrt von Greta waren nicht ausgefallene Züge, besetzte Abteile oder der Service in der 1. Klasse, das eigentliche Thema war die Umwelt. Und das ging im medialen Rauschen auf allen Kanälen völlig unter.

Weltklimakonferenz

Greta Thunberg war nicht zum reinen Vergnügen quer durch Europa und Deutschland unterwegs. Sie kam gerade von der Weltklimakonferenz im spanischen Madrid und hat dort abermals dafür gekämpft, dass endlich etwas gegen den voranschreitenden Klimawandel unternommen werden muss. Die Zeit für endlose Diskussionen und Ankündigungspolitik ist abgelaufen. Wir müssen jetzt etwas tun, so ihr Credo.

Um so enttäuschender war der Verlauf der Weltklimakonferenz. Am Ende konnten sich die Staaten nur auf einen Minimalkonsens einigen. Wieder einmal hat es die Weltgemeinschaft versäumt, endlich bindende Vereinbarungen zu treffen, beispielsweise beim Handel mit Klimaschutz-Zertifikaten.

All das ging jedoch in der Hysterie um die Thunbergsche ICE Fahrt völlig unter, und daran sind die Tweets der Bahn ein Stückchen mit Schuld.

Umweltschutz

Dabei braucht sich die Bahn beim Thema Umweltschutz wahrlich nicht zu verstecken. Die Eisenbahn als Transportmittel für Menschen und Güter ist in der Umweltbilanz einfach nicht zu schlagen. Kein anderes Verkehrsmittel hat ähnlich niedrige Emissionswerte vorzuweisen, vom Zu-Fuß-Gehen und Fahrradfahren mit Muskelkraft einmal abgesehen. Dass die Deutsche Bahn zudem mit 100 Prozent Ökostrom betrieben wird, kann dabei nicht oft genug wiederholt werden. Wer sein Auto stehen lässt und stattdessen die Bahn benutzt, so oft es irgend geht, der tut aktiv etwas für Umwelt. Das ist Fakt. Bahnbashing ist nicht nur deshalb out.

Dazu kommt der nicht zu vernachlässigende Vorteil des entspannten Reisens. Von überfüllten, verspäteten oder ausgefallenen Zügen einmal abgesehen. Greta Thunberg – um darauf noch einmal zurück zu kommen – fand es zudem gar nicht schlimm, dass der Zug ordentlich ausgelastet war, so dass sie zunächst keinen freien Sitzplatz fand. Sie freute sich vielmehr darüber, dass die Bahn so gut ankommt und von so vielen Menschen frequentiert wird.

Wer sich einmal durch quer durch Deutschland auf der Autobahn und dabei durch zahlreiche Baustellen und Staus gequält hat – in den nächsten Tagen werden das wieder zahlreiche Menschen tun, um ihre Liebsten zu Weihnachten zu besuchen – der weiß die Fahrt in der Bahn wirklich zu schätzen. Bequeme Sitze, kein Verkehrsstress, Ruhe zum Lesen und Entspannen. Und wer die 1. Klasse im ICE nutzt, kann zudem den gastronomischen Service am Platz genießen. So kann man auch seinem Reiseziel entspannt immer näher kommen, während der Autofahrer nach seiner Fahrt mental und physisch am Ende ist.

Recycling zu Weihnachten

Doch die Bahn denkt weiter und setzt auf Grün. Nur Ökostrom allein reicht ihr nicht. Mit über 150 grünen Maßnahmen setzt sich die Deutsche Bahn daher für den Klima-, Natur- und Ressourcenschutz sowie für den Lärmschutz im eigenen Konzern ein.

Die Bahn appelliert aber auch an ihre Kunden, etwas für den Umweltschutz zu tun und sich dabei vielleicht einmal an alte Tugenden zu erinnern. Die Jüngeren unter uns sind in einer ausufernden Wegwerfgesellschaft aufgewachsen, die werden das gar nicht kennen. Doch die Älteren können sich sicherlich noch erinnern, dass früher am Heiligabend, wenn die Geschenke ausgepackt wurden, peinlich genau darauf geachtet wurde, dass das gute, teure Geschenkpapier nicht sinnlos zerrissen und weggeworfen wurde. Stattdessen wurde das Papier vielmehr vorsichtig geöffnet und nach dem Auspacken des Geschenks fein säuberlich zusammen gefaltet und wieder weggelegt, um es bei nächster Gelegenheit wiederzuverwenden.

Dazu ruft die Bahn in einer aktuellen Kampagne auch wieder auf: Verwendet das Geschenkpapier zweimal!

Quelle: YouTube/Deutsche Bahn Konzern

Wie man in dem Spot sieht, kann man das Geschenkpapier nach dem ersten Einsatz wieder schön glatt bekommen und durchaus mehrfach benutzen. Und wenn ein Stück Papier zu klein sein sollte, kann man es auch mit anderen Papierstücken kombinieren und erhält so eine ganz außergewöhnliche Verpackung, die ein echter Hingucker ist. Und egal wie schräg das vielleicht aussehen mag, letztlich kommt es doch immer auf den Inhalt an.

Der Umwelt ist damit allerdings sehr geholfen, denn das bedruckte und auf Hochglanz getrimmte Geschenkpapier hat es durchaus in sich. Die Herstellung verbraucht viel Holz und ist sehr energieintensiv, zudem werden die Zellstofffasern mit zahlreichen Chemikalien behandelt. Und beim späteren Recycling des gebrauchten Geschenkpapiers ist ein großer Aufwand nötig, um Aluminium, Kunststoffe und Reste von Klebestoffen wieder herauszubekommen, um daraus wieder neues Papier herstellen zu können.

Je weniger Geschenkpapier also jeder von uns zu Weihnachten oder anderen Festen verbraucht, um so besser für den Umweltschutz. Deshalb ruft die Bahn ihre Kunden und alle anderen dazu auf, der Umwelt ein Geschenk zu machen und das Papier zweimal zu verwenden.


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