Bundeswehr vergibt zukünftig Ehrenkreuz

Bei der Bundeswehr gibt es zukünftig das „Ehrenkreuz für Tapferkeit“.

Das ist es also wieder das Eiserne Kreuz das Ehrenkreuz der Bundeswehr.
Diese Tapferkeitsmedaille wurde offenbar dringend gebraucht bei den vielen Auslandseinsätzen, die die Bundeswehr ableisten muß.

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Die Formgebung kommt einem irgendwie bekannt vor. Mir fällt jetzt nicht ein woher. Dabei klingt der Name doch so gleich 😉

Steiner – Das Eiserne Kreuz*


Fotos: Bundeswehr (l.), Wikipedia (r.)

Die Bundeswehr hat das Eiserne Kreuz glücklicherweise nicht komplett wieder aufleben lassen, obwohl das deren Reservistenverband gefordert hatte, sondern eine einigermaßen neue Medaille geschaffen. Das Ehrenkreuz für Tapferkeit soll für Taten, die über die normale Pflichterfüllung hinaus gehen, verliehen werden.
Ob damit Patroulienfahrten durch Afghanistan mit der mangelhaften Bundeswehr-Ausrüstung gemeint sind, läßt die Bundeswehr offen.

Quelle: Spiegel

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13 Kommentare

  • Hallo,

    tja, das ist wichtig, das macht was her, da strahlt der Olivgrünling. Die wird die Mutti stolz auf ihren Purchen und die Oma erst. Opa war schließlich auch dabei und …. und kam nicht wieder.

    Und nun die 1-Mio-Quizfrage für den Alltag: Warum haben die Fahrzeuge der Bundeswehr ein Y als ersten Buchstaben im Kennzeichen? Weil das Y das Letzte von GERMANY ist.

    Und darum gelobe ich: http://www.webbstar.de/2008/07/21/ich-gelobe/

    lG
    Lutz

  • Ulrich Kaiser

    Die Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Bundeswehrsoldaten war längst überfällig. Daran ändert auch der oft in Internetforen zu vernehmende pseudointellektuelle Zynismus a la „Sterben muss sich wieder lohnen“ nichts.
    Immerhin ist „Soldat-sein“ eben kein Job wie jeder andere in dieser arglosen „Zivilgesellschaft“, er bedingt die Möglichkeit des Todes. Dessen müssen sich Soldaten der heutigen Einsatzarmee Bundeswehr bewusst sein.
    Ob die Verantwortung des zivilen Dienstherrn, der diese Einsätze anordnet, in gleichem Maße gegeben ist wie die Bereitschaft der Soldaten, Risiken auf sich zu nehmen, steht freilich auf einem anderen Blatt.
    Die Alternative „Bessere Ausrüstung statt Eiserner Kreuze“ existiert nur für den ahnungslosen Zivilisten, der den militärischen Traditionen und Gebräuchen besonders in Deutschland in der Regel in einem Maße verständnislos und desinteressiert gegenübersteht, das (auch) in anderen westlichen Demokratien völlig undenkbar ist.
    Dies als Folge eines von einem verbrecherischen Regime vom Zaun gebrochenenen Krieges zu sehen, ist sicherlich nicht ganz unbegründet.
    Dennoch müßte ein Staat wie die Bundesrepublik nach über 60 Jahren demokratischer Entwicklung die Reife besitzen, auch mit seiner militärischen Vergangenheit (die sich im übrigen nicht auf 12 Jahre Wehrmacht beschränkt!) gelassener und abgeklärter umzugehen.
    Für eine Tapferkeitsauszeichnung bedeutet das, dass das Eiserne Kreuz sehr wohl hätte „wiederbelebt“ werden können.
    Denn erstens – um es noch einmal zu wiederholen – hat das EK im Hinblick auf seine Entstehungsgeschichte nichts mit dem NS-System zu tun und zweitens gehört es zu den wenigen Symbolen aus der deutschen Militärgeschichte, die auch die Bundeswehr ausweislich ihrer eigenen Statuten für traditionswürdig hält.
    Ein Einwand, der gelegentlich zu lesen ist, ist der, dass das Eiserne Kreuz nur in Kriegszeiten (nicht einmal in allen!) verliehen worden sei („erneuert“), die Bundeswehr führe jedoch keinen Krieg. Dem ist entgegenzuhalten, dass heutzutage die Unterscheidung zwischen Krieg und Frieden bzw. Nichtkrieg nicht mehr so leicht zu treffen ist.
    Ob man das mag oder nicht, in Afghanistan ließen sich längst gute Argumente dafür anführen, dass die Bundeswehr „kriegführende Partei“ ist, allen Wortklaubereien des Verteidigungsministers zum Trotz.
    Somit wäre auch dieses Argument entkräftet.

  • Warum einfache Soldaten, die ja zum Einsatz durch die noch vorhandene Wehrpflicht gezwungen werden, besonders tapfer sein sollen und dafür unbedingt – im Zweifel postum – ausgezeichnet werden müssen, erschließt sich mir nicht.

  • Ulrich Kaiser

    Für einen „einfachen Wehrpflichtigen“ (gemeint ist wohl der Wehrdienstleistende mit 9 monatigem Dienst) stellt sich die Frage des Tapferseins vermutlich überhaupt nicht, da der „einfache Wehrpflichtige“ – vielleicht ist Ihnen das entgangen – gar nicht bei Auslandseinsätzen, schon gar nicht gegen seinen Willen! – eingesetzt werden darf.
    Alle im Ausland eingesetzten Soldaten, ob Berufs- oder Zeitsoldaten oder FWDL (Freiwillig Wehrdienst Leistende zwischen 10 und 23 Monaten) leisten freiwillig Dienst im Ausland, werden also nicht gezwungen.
    Soll die Auszeichnung im Sinne einer ECHT militärischen Auszeichnung (wie das britische VC – Victoria Cross – und die amerikanische Medal of Honor) jedoch nicht von Anfang an entwertet werden, muß sie tapferem Verhalten unter den Bedingungen eines echten Kampfeinsatzes vorbehalten sein – und der ist an der „Heimatfront“ Bundesrepublik (vorerst) nicht zu erwarten.
    Für herausragende Leistungen nichtmilitärischer Art im Inland gibt es genügend Auszeichnungen.

  • Daß Wehrpflichtige noch nicht zu Auslandseinsätzen herangezogen werden, ist mir durchaus bewußt. Die Betonung liegt allerdings auf „noch nicht“. Denn wie lange dies bei der massiven Auslandspräsenz der Bundeswehr durchzuhalten ist, bleibt abzuwarten.
    Erst mal neue Medaillen schaffen und dann für etwaige Träger sorgen…

    Warum Tapferkeit nur in Verbindung mit Kampfeinsatz möglich sein soll, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Und das bei einer Friedensarmee, als die sich die Bundeswehr bei der jeder sich bietenden Gelegenheit gern bezeichnet.
    Für mich ist der Soldat hundertmal tapferer, der einen Kampfeinsatz durch kluges, vorausschauendes Verhalten verhindert und so den Frieden schützt.

  • Ulrich Kaiser

    Mit Verlaub, das ist Unsinn.

    Eher kippt die Wehrpflicht, als das jemand auf die Idee kommt, „einfache Wehrpflichtige“ mit etwa 2 Monaten Grundausbildung (länger dauert sie nicht bei 9 Monaten) in einen Einsatz zu schicken, der aufgrund seines Charakters („Kleinkrieg“) einen voll ausgebildeten Spezialisten erfordert.
    Soviel Verantwortungsbewusstsein halte ich auch „unseren“ Politiker zugute (v.a. kurz vor einem Wahljahr), viel mehr noch den Militärs.
    Ob die Wehr“pflicht“ (die eigentlich gar keine mehr ist) noch beibehalten werden sollte, ist eine andere Frage, deren Beantwortung hier aber zu weit führte.

    Ich habe nirgendwo behauptet, dass es Tapferkeit NUR in Verbindung mit Kampfeinsätzen gibt. Sehr wohl gibt es aber eine spezifisch militärische Form von Tapferkeit, die mit keiner Art von „Mut“ oder „Zivilcourage“ in der zivilen Gesellschaft unter Friedensbedingungen vergleichbar ist.
    Und für diese Art von militärischer Tapferkeit muss es eine exklusive Auszeichnung geben: exklusiv im Hinblick auf den Personenkreis und exklusiv im Hinblick auf die auszuzeichnende Tat. Dass diese Unterscheidung dem Zivilisten in einer postheroischen Gesellschaft wie der bundesrepublikanischen nicht (mehr) geläufig ist, weil sie gegen das politisch korrekte Gutmenschentum verstößt (militärisches Heldentum ist ja verpönt), ändert nichts an dieser unumstößlichen Tatsache.

    Nicht ganz falsch liegen Sie damit, dass Sie sagen, ein Soldat, der den Kampfeinsatz durch vorausschauendes Verhalten verhindert, sei tapferer (vermutlich als der, der tatsächlich kämpft?).
    Allerdings müsste man den Satz im Konjunktiv formulieren. Vorausschauendes Verhalten könnte unter bestimmten Bedingungen militärisch/politisch klüger sein als zu kämpfen. So gedacht brauche ich nicht einmal pazifistisch-moralische Argumente zu benutzen, die in ihrer
    AUSSCHLIESSLICHKEIT in einer rational-interessegeleiteten Außen- und Sicherheitspolitik (die es in der Bundesrepublik bis heute nicht gibt) ohnehin nicht zureichend sind.
    Ich interpretiere Ihren Ansatz so, daß Sie um fast jeden Preis für (militärischen) Gewaltverzicht eintreten getreu der (inzwischen vielfach widerlegten) Maxime, dass Krieg kein Mittel der Politik mehr ist.
    Wer so denkt, ist nicht nur naiv, sondern überlässt das Feld denjenigen, die sich der oben genannten Maxime nie unterworfen haben.
    Krieg darf nie Selbstzweck sein, aber man darf ihn auch nie von vorneherein als Ultima Ratio ausschließen.
    So gesehen ist auch die vor einiger Zeit erhobene Forderung eines US Generals, die Deutschen müssten wieder das Töten lernen, nicht so moralisch verwerflich, wie der größte Teil der öffentlichen und veröffentlichten Meinung glaubte.
    Drastisch formuliert bedeutet diese Forderung nicht mehr und nicht weniger, als dass „die Deutschen“ Abschied nehmen sollten von ihrem „pazifistischen Nirvana“.

  • Krieg ist kein geeignetes Mittel der Politik. Man löst zwar scheinbar Probleme, diese Lösung ist aber nur kurzzeitig. Der unterlegene Gegner wird diese Schmach aber nie vergessen und sich bei nächster Gelegenheit dafür revanchieren. Man schaue sich nur das abstruse Hin-und-Her in Nahost an. Auge um Auge.
    Krieg ist also kein sehr zukunftsorientierter Lösungsansatz im Umgang der Völker.

    Da Sie offenbar „vom Fach“ sind, hoffe ich inständig, daß ihre Einschätzung, daß wirklich niemals rudimentär ausgebildete Wehrpflichtige in Kampfeinsätze geschickt werden, für alle Zeit zutreffend ist.
    Noch vielmehr hoffe ich allerdings, daß Plan B eintrifft und die Wehrpflicht abgeschafft wird.
    Länder wie Polen sind uns da weit voraus: http://informelles.de/wordpress/2008/08/07/ende-der-wehrpflicht-in-polen/

  • Hallo zusammen,

    um wieviel wäre unsere Gesellschaft doch ärmer, gäbe es ihn nicht – den Krieg. Auch stünde die Unterhaltungsindustrie plus Belletristik einem Loch gegenüber, so auch hier der Krieg verschwände.

    Liest man jedoch etwas genauer in der Geschichte nach, so ist man fürwahr erstaunt, dass alle Orden und Ehrenzeichen nicht weiterhalfen, stnd zuletzt stets die Intelligenz parat.

    Man kann gewissen Zeilen hier nur mit einem Schmunzeln begegnen, bekommt man doch das Gefühl, als wären manche Köpfe hohl, oder einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Ein Plädoyer für den Krieg zu halten, kann nicht eines Menschen Ernst sein, führt er doch somit die intelligente Evolution ad absurdum.

    Zumindest habe ich jetzt gelernt, dass es nicht nur Krieg und Frieden als Zustand gibt, sondern überdies auch den Nichtkrieg. Hurra! Ich bin stolt auf mich.

    lG
    Lutz Spilker

  • Ulrich Kaiser

    Krieg ist ein viel zu ernstes Thema, als dass man sich darüber in Zynismus ergehen sollte („Unterhaltungsindustrie“ u.ä.m.) Überzeugende Kritik sieht jedenfalls anders aus.

    „Kann man mit Krieg Probleme lösen?“

    Auch hier ist eine ausschließlich moralische Argumentation zu kurz gegriffen.
    Vielmehr muss der jeweilige Einzelfall genau geprüft werden:

    1. Historisch:

    Hier wird auch der Pazifist in der Rückschau zustimmen, dass das Problem des Nationalsozialismus AB EINEM BESTIMMTEN Zeitpunkt nur noch mit Krieg gelöst werden konnte. Die erfolgreiche Demokratisierung Deutschlands und Japans spricht im übrigen gegen die ausschließliche Behauptung, Krieg zeuge immer nur Krieg und Rachegelüste. Dazu war angesichts des totalitären Charakters der Diktaturen eine totale Kriegführung nötig, die in dieser Form heute (fast) nicht mehr vorstellbar ist und zwar nicht nur aus humanitären Motiven.
    Aktuell kann man daraus lernen, dass es im Interesse einer vermeintlichen Bewahrung des „Friedens“ unter Umständen verwerflicher sein kann, mit Gewaltanwendung ZU lange zu warten (Beispiel: Atomrüstung des Iran).

    2. Technologisch:

    Stehen sich zwei Kontrahenten oder Kontrahentengruppen gegenüber mit dem Potential zur gegenseitigen Vernichtung (oder weitgehenden Schädigung vitaler Lebensbereiche), so ist Krieg in der Tat kein Mittel der Politik, seine Verhinderung das Gebot der Stunde. Die heutige Denkweise wird (sicherlich nicht verwunderlich) weiterhin von dieser Prämisse des Kalten Krieges geprägt, einer historischen Konstellation, die – mittlerweile dürfte es sich auch bei den geschichtsignoranten „Deutschen“ herumgesprochen haben – seit fast 20 Jahren nicht mehr besteht.
    Unterhalb der nuklearen Schwelle schloss der Kalte Krieg heiße Stellvertreterkriege an der Peripherie jedoch niemals aus – das noch zum Thema „Krieg/Frieden bzw. Nichtkrieg“.

    3. Asymmetrische Kriegführung/Terrorismus/Organisiertes Verbrechen!

    Die totale konventionelle Überlegenheit über einen Gegner (Israel/Palästinenser; Irak: US – Armee/Aufständische; Afghanistan: Westliche Allianz/Taliban) bedeutet jedoch nicht, dass Auseinandersetzungen mit militärischer Gewalt dauerhaft gelöst werden können.
    Sie haben Recht: nach westlich demokratischen Maßstäben ist das in den genannten Konflikten nicht möglich. Zynisch formuliert wäre aus der Sicht des militärisch Überlegenen nur durch die Bereitschaft zur kompletten physischen Vernichtung des Unterlegenen eine „Lösung“ des Problems möglich – aus vielerlei Gründen aber völlig undenkbar.
    Somit ist in den genannten Konflikten eine große Bandbreite von Handlungsweisen gefordert, die eine Vertrauensbildung erst ermöglichen, um damit einen Konflikt beizulegen.
    Nun werden Sie sagen, mit militärischen Mitteln kann man nie Vertrauen herbeiführen. Oberflächlich korrekt. Nur übersehen Sie dabei, dass aus einer Situation der Schwäche heraus ebenfalls nicht Respekt der Kontrahenten untereinander entsteht (als eine Vorstufe zu Vertrauen).
    Auf dieser Grundlage fußt auch das Konzept der Friedensmissionen (gleichgültig, ob unter dem Mandat von UN, Nato oder EU). Dass die Realität leider nur allzuoft mit der Idee, die „Streithähne“ zu trennen und notfalls mit Gewalt (wieder) an den Verhandlungstisch zu bringen, konform geht, ändert nichts an der grundsätzlich guten Idee solcher internationaler Missionen, die Waffengewalt ja nicht expressis verbis ausschließt.
    Dass die Bundeswehr meist erst nach einem Krieg humanitär und nicht während eines Krieges „robust“ eingreift, bestimmt weitgehend die Denkstrukturen der Öffentlichkeit, ist aber nicht global generalisierbar.
    Wenn wir in Deutschland Krieg als Mittel der Politik in Bausch und Bogen verwerfen, so orientieren wir uns (wenn auch in bester Absicht) an einen antiquierten Bild des national geführten Staatenkrieges, vergessen aber das Phänomen der „neuen Kriege“ (Herfried Münkler).

    (Vorwürfe wie „hohl“/“Gehirnwäsche“ u.ä. fechten mich nicht an, sie fallen letztlich mit ganzer Wucht auf den Kritiker zurück, der seine fehlende Bereitschaft (oder Fähigkeit), die Welt so komplex zu sehen, wie sie leider nun einmal ist, hinter Verbalinjurien versteckt.

    Nun zum Begriff „Krieg – Frieden/Nichtkrieg“:

    Wer ironisch sagt, er habe jetzt etwas dazugelernt, gesteht ungewollt, dass er sich mit dem Phänomen nie richtig auseinandergesetzt hat.

    Eine strenge Trennung zwischen beiden Zuständen war zu allen Zeiten zumindest problematisch, weil Frieden nicht nur einen zwischenstaatlichen Zustand charakterisiert, sondern auch einen innerstaatlichen. Des weiteren kann es im Inneren eines Landes Sphären des Friedens und des Bürgerkrieges oder eines angespannten Friedens („Friedhofsruhe“) geben, und zwar sowohl zeitgleich als auch nur bestimmte Bevölkerungsgruppen betreffend, andere ausschließend.
    Weiter:
    Der Krieg als äußeres Phänomen muss (und ist heute kaum noch) ein klassischer Krieg zwischen staatlichen Akteuren auf beiden Seiten (vgl. v.a. Terrorkrieg).
    Selbstverständlich hat die Bundesrepublik in Afghanistan den Taliban nicht offiziell den Krieg erklärt (was völkerrechntlich überhaupt nicht möglich ist), dennoch lässt sich mit einigem Recht behaupten, die Bundeswehr führe dort Krieg (wenn auch eher im Sinne der Selbstverteidigung).

    Festzuhalten bleibt:

    1. Zwischen Krieg und Frieden gibt es eine mehr oder weniger große Grauzone mit fließenden Übergängen, die ich „Nichtkrieg“ oder „angespannter Friede(n)“ nenne.

    2. Frieden ist weit mehr als die Abwesenheit von Waffengewalt (z.B. sozialer Friede).
    Das schließt, wie ich oben schon betont habe, zwingend die Forderung nach einer Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten ein, im günstigsten Fall von „friedlichen“/“gewaltlosen“.
    Aber – die Option, Gewalt als Ultima Ratio einzusetzen, musse eine Option sein und bleiben.
    Das Scheitern nicht robuster Einsätze (unter UN oder EU Mandat) ist ein beredtes Zeugnis für die Richtigkeit meiner Aussage.

    Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn z.B. in Afghanistan zivile Hilfsunternehmen ohne den militärischen Schutz der ISAF zu Werke gehen könnten.
    Vermutlich würde es jedoch nicht lange dauern, bis die zivilen Aufbauhelfer zum Freiwild der Taliban würden.
    Die Forderung lautet also: zivile und militärische Unterstützung (zumindest solange, bis ein gesichertes militärisches Umfeld – Safe Environment – geschaffen ist).

  • Ulrich Kaiser

    …oben musste es natürlich heißen:

    leider NICHT konform geht…

  • Hallo zusammen,

    ///
    Festzuhalten bleibt:
    ///

    Festzuhalten bliebe, dass ich Zeilen lese, welche in endlosen Argumenten eine Perversion zu verherrlichen, bzw. zu rechtfertigen versucht, die in den Köpfen der überwiegenden Bevölkerung seit (Stein-)Zeiten ausgestorben ist.

    Zum anderen erkenne ich einen Menschen, der mit seiner Persönlichkeitsentwicklung recht weit zurückzustehen scheint, muss er doch diese Defizite mit albernem Blech nachfüttern.

    In der bemühung sachlich zu bleiben und nicht eine mir völlig fremde Person zu beurteilen, wünsche ich weiterhin Gute Besserung!

    lG
    Lutz Spilker

  • Ulrich Kaiser

    In Ihrem Fall – Herr Spilker – erübrigt sich jede weitere Diskussion.
    Offensichtlich haben Sie sich nicht einmal die Mühe gemacht, über meine Argumentation nachzudenken. Das „Blech“ auf dem Sie immer noch gebetsmühlenhaft kritisierend herumreiten, steht längst nicht im Zentrum meiner Argumentation, falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten.

    Wer sachlich nichts zu sagen hat, für den werden Argumente zum Ärgernis.
    Als Diskussionspartner sind Sie deshalb nicht tragbar

    Da ich nicht die Absicht habe, mich auf Ihr Niveau persönlicher Beleidigungen – wenn auch in halbwegs gesetzten Worten – herabzulassen, beende ich hiermit meinerseits die Diskussion.

  • reno engel

    Hallo,Herr Kaiser! 😉

    Ne gewisse ähnlichkeit zu dem mir aus dem tv bekannten vertreter eines versicherungsunternehmens stelle ich bei ihnen fest.
    Nur nicht vergessen, das sich ein geschäft nur mit lebenden(zahlenden) soldaten machen lässt…nur falls es nicht ankomen sollte,dies war ein witz…nicht witzig ist ,das soldaten sterben und die meisten umsonst!
    Und niemand und am allerwenigsten die mütter frauen und kinder dieser männer und frauen im kriegseinsatz will als ersatz eine tapferkeitsmedallie. schauen sie sich mal hier um!!

    http://www.youtube.com/watch?v=1wXqdhJrSXo

    viel spass und gute besserung! , wenn ich mich anschlissen darf,herr spilker