Gorleben umzingeln

Morgen findet in Gorleben eine Großdemonstation gegen das geplante Endlager Gorleben statt.

Entgegen der Beteuerungen von Bundesumweltminister Röttgen soll Gorleben dochals Standort für Endlager für radioaktiven Atommüll durchgesetzt werden. Röttgen hat zwar ein Erkundungsstopp für Gorleben verkündet, gleichzeit jedoch soll kein anderer Salzstock auf Eignung untersucht werden. Diese Logik erschließt sich nur, wenn man davon ausgeht, daß Gorleben als Standort weiter im Rennen bleiben soll. Am Ende wird Gorleben wieder einer von wenigen möglichen Standorten sein, wenn nicht sogar der einzig mögliche. Und das obwohl Experten den Salzstock Gorleben für völlig ungeeignet halten.

Diese politischen Spielchen müssen endlich ein Ende haben. Gorleben ist ungeignet als Atommüll-Endlager und muß unumkehrbar aufgegeben werden! Im Endlagersuch-Gesetz, das demnächst beschlossen werden soll, hat Gorleben → mehr lesen…

Gorleben-Ausbau gestoppt?

Der Ausbau des Atommüll-Endlagers in Gorleben soll gestoppt worden sein.

Nach Aussage des Bundesumweltministers Röttgen soll auf seine Anweisung hin der Ausbau des Atommüll-Endlagers in Gorleben derzeit gestoppt sein.
Röttgen hatte bisher immer behauptet, es gäbe gar keinen weiteren Ausbau, sondern nur Erhaltungs- bzw. Instandhaltungsarbeiten, und die Suche nach einem geeigneten Endlager für den hochtoxischen Atommüll wäre total ergebnisoffen. Trotzdem sah er sich jetzt genötigt, die nichtvorhandenen Ausbauarbeiten zu stoppen.

Ob das ein Zustand von Dauer sein wird, da darf man skeptisch sein. Denn gleichzeitig läßt Röttgen verlauten, daß Gorleben trotz des Ausbaustops weiter im Rennen ist. Alle Alternativen, die man in der nächsten Zeit endlich mal untersuchen will, müssen sich mit Gorleben messen lassen. Da in Gorleben aber schon → mehr lesen…

Castor rollt durch Deutschland

Der Castortransport ist unterwegs nach Gorleben.

Am Morgen hat der Zug mit den Atommüllbehältern die deutsch-französische Grenze überquert. Am Wochenende soll er Gorleben erreichen. Wann genau, weiß zur Stunde noch niemand, denn die Proteste gegen diesen Atommüll-Transport sind enorm. Im Wendland kam es gestern zu ersten ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen Demonstanten und der Polizei. Für den heutigen Freitag und das ganze kommende Wochenende sind etliche Protest-Aktionen und Demonstrationen angekündigt.
Der Transport soll -wo es nur geht- behindert werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dazu gehört wohl auch wieder das sogenannte Schottern, bei dem der Schotter aus dem Gleisbett gerissen und so die Befahrung der Gleise unmöglich gemacht wird. Solche Aktionen sind strafbar und deren Verhinderung steht ganz oben auf der Agenda der → mehr lesen…

Gorleben: Erdgas dringt in den Salzstock

Gorleben ist ungeeignet, ist ungeeignet, ist ungeeignet.

Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Gorleben ist ungeeignet. Wann endlich wird diese Erkenntnis in den Köpfen der politisch Verantwortlichen ankommen?

Es gab nie eine Studie darüber, daß Gorleben geeignet ist. Alle damals vorliegenden Erkenntnisse sprachen dagegen und man favorisierte drei andere Standorte. Trotzdem wurde im Februar 1977 der Salzstock als Endlagerstätte vom damaligen niedersäschsischen Ministerpräsidenten Albrecht (CDU) per Weisung zum einzig geeigneten Erkundungsobjekt gemacht. Albrecht, übrigens Vater von Ursula von der Leyen (der unorthodoxe Umgang mit Wahrheiten muß in der Familie liegen), überging alle schon damals vorliegenden Gutachten und machte Niedersachsen damit zum Atomklo der Republik. → mehr lesen…