Castor kommt.

Der nächste Castor-Transport kommt nach Gorleben.

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Am 27. November soll es mal wieder so weit sein. Elf Castor-Behälter sollen in einer Halle auf dem Gelände des Salzstockes Gorleben abgestellt werden. Oberiridsch versteht sich, denn für eine unterirdische Lagerung sind die Castor-Behälter ungeeignet und deren Inhalt noch schlicht zu warm.
In der oberirdischen Halle, die in Form und Funktion tatsächlich eher einer Kartoffelhalle ähnelt als einem sicherem Aufbewahrungsort für hochtoxischen Atommüll, müssen die Castoren erstmal runterkühlen. Sollten sie das irgendwann einmal geschafft haben, dann kommen sie… ja das weiß heute noch niemand. Es gibt kein Endlager. Und es auch noch keine Pläne für für das Verbringen aus der Kartoffel-Halle in ein unterirdischen Endlager. Selbst für die technischen Ablauf gibt es bis heute keine technischen Pläne. Von den anfallenden Kosten ganz zu schweigen.

Doch die Atomlobby tut alles, um Fakten zu schaffen. Es soll auf Biegen und Brechen am für ein Atommüll-Endlager völlig ungeeigneten Standort Gorleben festgehalten werden. Die immer weiteren Einlagerungen von Castor-Behältern sollen den Status Quo verfestigen, auch wenn jetzt aus der niedersächsischen Staatskanzlei und dem Bundesumweltministerium ganz neue Töne zu hören sind. Die Suche nach einem Endlager sei wieder völlig offen. Alle Regionen in Deutschland sollen jetzt „ergebnisoffen“ auf die Eignung für ein Endlager untersucht werden, so Umweltminister Röttgen. Man sitze quasi vor einer weißen Landkarte in den Umrissen von Deutschland und habe keine Präferenzen für einen Standort.
Schön wär’s, doch gilt es auch hier das Kleingedruckte genau durchzulesen. Natürlich werde man auch in Gorleben weiter untersuchen, heißt es da. Und aktuell tut man das auch wieder. Getarnt als Erkundungsarbeiten wird nach 10 Jahren Moratorium fleißig am Atommüll-Lager weitergebaut. Und das, obwohl alle unabhängigen Experten schon seit Jahren und Jahrzehnten die totale Uneignung dieses niedersächsischen Salzstockes attestieren. Und gerade weil das so ist, muß man sich doch jetzt notgedrungen nach einem wirklich geeigneten Standort umsehen. Trotzdem wollen Politik und Atomlobby nicht vom Standort Gorleben lassen. Dieser Autismus ist brandgefährlich.

Deshalb muß der Atomlobby die Stirn geboten werden. Den Worten von Merkel müssen nun überprüfbare Taten folgen. Der Ausstieg aus der Atomkraft muß endlich und endgültig vollzogen werden! Gorleben darf nicht Atommüllendlager werden!

X-tausendmalquer

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Ab dem  24. November findet ein Aktionscamp gegen den Castortransport statt. Hier gibt es die Infos dazu.
Und hier gibt es den „streng geheimen“ CASTOR-Fahrplan und Infos zur Streckenführung.

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