Otto von Habsburg gestorben

Ein großer Verfechter der Idee von einem Europa ohne Grenzen.

Otto von Habsburg wurde als Sohn des letzten Kaisers von Österreich geboren. Und lange Zeit sah er sich als rechtmäßiger Nachfolger auf den Thron des Kaisers von Österreich und König von Ungarn. Erst im Jahre 1961 verzichtete Otto auf sämtliche Ansprüche und bekannte sich als getreuer Staatsbürger der Republik Österreich.

Die Welt war da schon lange weiter. Die Monarchie und der Adelsstand waren in Österreich seit 1919 Geschichte (in Ungarn seit 1946). Das musste auch Otto von Habsburg irgendwann anerkennen und er begann sich für die Idee eines geeinten Europas zu engagieren. Seine Arbeit im Europaparlament und in der Paneuropa-Union zeugen davon. Er besaß zum Schluss die Staatsbürgerschaften von Deutschland, → mehr lesen…

Empörung über schnelles Urteil für Althaus

Der völlig unerwartet schnell zu Ende gegangene Prozess gegen den thüringischen Ministerpräsidenten Althaus hat Verwunderung und Empörung ausgelöst.

Althaus, der am Neujahrstag auf einer österreichischen Skipiste in eine andere Skifahrerin hineingefahren war, worauf diese an den Folgen dieses Unfalls verstarb, wurde gestern vom Bezirksgericht Irdning zu einer Geldstrafe von 33.300 EUR wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Außerdem muß er ein Schmerzensgeld von 5.000 EUR an die Familie des Opfers zahlen.
Diese Summe ist natürlich total lächerlich. 5.000 EUR mehr ist ein Menschenleben offenbar nicht mehr wert. Die Getötete war Mutter einer Tochter. Die kann jetzt zusehen, wie sie mit den 5.000 EUR als Mutterersatz zurecht kommt.
Von den 33.300 EUR bekommt sie keinen Cent. Das Geld geht komplett an den Staat → mehr lesen…

Reaktionen zu Haiders Tod

In der Nacht zum 11. Oktober 2008 ist der österreichische Politiker Jörg Haider bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Jörg Haider war ein rechter Populist, der mit ausländerfeindlichen und rassistischen Äußerungen auffiel. Das Bild Österreichs im Ausland wurde dadurch stark getrübt. Als 1999 die FPÖ, deren Mitglied Haider damals war, Regierungsbeteiligung in Wien bekam, wurde Österreich von der kompletten EU boykottiert.
Sein „Bündnis für Österreich“ (BZÖ) hatte bei den letzten Wahlen zusammen mit der anderen rechten Partei FPÖ rein rechnerisch knapp 30 Prozent geholt.
Ob die BZÖ auch noch in Zukunft diese Wahlerfolge einfahren kann, darf stark bezweifelt werden. Zu sehr war die BZÖ eine Ein-Mann-Show des Jörg Haider. Das sieht auch die FPÖ, von der sich die BZÖ 2005 → mehr lesen…

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