Friedrich dankt den USA für die Überwachung mit PRISM

Bundesinnenminister Friedrich verteidigt die US-Spitzel.

Man ist ja von Bundesinnenminister (besser wäre wohl die Bezeichnung Überwachungsminister) Friedrich (CSU) einiges gewohnt und nimmt seine verbalen Verlautbarungen nur noch mit einem müdem Lächeln zur Kenntnis, weil sich die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Abgesonderten meist nicht lohnt.
Jetzt aber sorgt er mal wieder mit einem Paukenschlag für Aufsehen. Während sich alle Welt nach dem Bekanntwerden des NSA-Bespitzelungsprogramms PRISM über die USA aufregt, kann Friedrich darin nichts Verwerfliches erkennen. Im Gegenteil.
Friedrich weiß natürlich, daß es auch im Deutschland um den Datenschutz nicht besonders gut bestellt ist. Auch unter Schwarz-Gelb wurde der Schutz der Daten der Bürger immer weiter ausgehöhlt. Dafür seien nur die Vorratsdatenspeicherung, die Bestandsdatenauskunft, das Fluggastdatenabkommen mit den USA, der → mehr lesen…

Schwarz-gelber Datenschutz-GAU

Bundesregierung will Provider zur Herausgabe von IP-Adresse, PIN und Passwörtern zwingen.

Was wie ein schlechter Scherz oder eine Zustandsbeschreibung des Datenschutzes in totalitären Staaten klingt, ist bundesdeutsche Realität des Jahres 2012. Ein Gesetzentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung soll Behörden zukünftig ermöglichen, über eine technische Schnittstelle bei Providern die IP-Adressen, Klarnamen, PINs und Passwörter der Kunden abzufragen. So sollen der Bundesnachrichtendienst, das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei, der Zollfahndungsdienst, der Verfassungschutz und der Militärische Abschirmdienst automatisch, schnell und vollständig an die Daten der Internetuser gelangen. Ohne daß diese davon etwas mitbekommen und ohne daß der Provider aktiv werden muß. Das wäre die totale Überwachung auf Knopfdruck.

Zur Zeit müssen die Behörden bei Bedarf beim Provider noch eine Anfrage stellen. → mehr lesen…

Schufa will Facebook-User scannen

Die Auskunftei Schufa will Facebook nutzen, um die Kreditwürdigkeit einzuschätzen.

So langsam aber sicher werden es einige bereuen, jemals ihr Leben bei Facebook ausgebreitet zu haben. Die Schufa, Deutschlands bekannteste und größte Auskunftei, will in Zukunft Facebook und andere Internetquellen nutzen, um Daten über Verbraucher zu sammeln. Dazu sollen die Kontakte der Facebook-User wie auch entsprechende Texte erfaßt und analysiert werden. Über diese Daten will sich die Schufa ein Meinungsbild zum jeweiligen Nutzer bilden, das wiederum Einfluß auf dessen Kreditwürdigkeit hat.

Die Schufa beeilte sich nach Bekanntwerden ihrer Facebook-Pläne zu betonen, daß alles im juristischen und legalen Rahmen in Deutschland erfolge. DAs tut es sicherlich, denn die Daten, um die es geht, liegen ja auch quasi für jederman offen im → mehr lesen…

Widerstand gegen die elektron. Gesundheitskarte

So kann man sich gegen die elektronische Gesundheitskarte wehren.

Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) soll derzeit bundesweit anlaufen. Die Krankenkassen fordern derzeit ihre Versicherten auf, ein Paßfoto einzusenden, damit für sie eine eGK erstellt werden kann. Doch der Widerstand regt sich, denn die eGK ist ein Sicherheitsrisiko. Die versprochenen Vorteile könnten mit anderen Maßnahmen einfacher, billiger und vorallem sicherer erreicht werden.

Der Hauptkritikpunkt an der eGK ist, daß die komplette Krankenakte auf der Karte gespeichert ist. Dadurch wird jeder zum gläsernen Patienten. Durch viele Sicherheitslücken, die auch schon vor Einführungsstart bekannt geworden sind, kann später niemand mehr dafür garantieren, daß wirklich nur Berechtigte die persönlichen Daten einsehen können. Mit vielen der bereits an die Arztpraxen ausgelieferten Karten-Lesegeräte ist es → mehr lesen…

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