Jetzt auch Unternehmer gegen Stuttgart 21

Nun verliert die CDU selbst bei der eigenen Klientel die Zustimmung zum Projekt S21.

Anzeige

Gestern abend haben über 130 Unternehmer aus Stuttgart und aus der Region folgende gemeinsame Erklärung abgegeben:

Unternehmer gegen Stuttgart 21

Wir sind Gegner des Projekts Stuttgart 21 und erklären uns solidarisch mit den Forderungen der Widerstandsbewegung. Wir wünschen uns ein fortschrittliches Bauprojekt für die Region und zwar im Rahmen eines Alternativprojekts Kopfbahnhof 21.
Unternehmerische Verantwortung und Lebensqualität stehen für uns vor Profitgier und Spekulationsgeschäften. Prestigeplanungen, die gegenüber der Mehrheit der Bevölkerung nur mit Hilfe brutaler Polizeieinsätze durchgesetzt werden können, lehnen wir ab.

Die Unterzeichner dieser Erklärung fordern die IHK und andere Kammern auf, endlich die einseitige Propaganda für das Projekt Stuttgart 21 einzustellen. Der dadurch entstandene Eindruck, daß alle Unternehmer der Region geschlossen hinter S21 stehen würden, entspricht nicht der Wahrheit. Die Untermehmer wollen durch ihre Zwangsmitgliedschaft diese Propaganda nicht weiter finanzieren.

Das ist starker Tobak für die schwarz-gelbe Koalition im „Ländle“. Wenn jetzt schon die eigene Klientel nicht mehr bereit ist, den Wahnsinn S21 mitzutragen, bei dem es hauptsächlich um ein paar Immobiliengeschäfte zu gehen scheint, dann sollten Mappus und Co. ernsthaft anfangen ihre Strategie zu überdenken.
Die Bürger gegen sich, die Unternehmer gegen sich – das dürften interessante Landtagswahlen im nächsten Frühjahr werden.

Quelle: Unternehmer gegen S21

Anzeige

Bestseller Nr. 1 bei Amazon
Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird*
  • Kiepenheuer Witsch GmbH
  • Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird
  • ABIS-BUCH
  • Weiss
  • Staud, Toralf (Autor)

[Letzte Aktualisierung am 26.03.2024 um 07:51 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]


3 Kommentare

  • Alfred Denzinger

    Hier die vollständige Pressemitteilung:

    Pressemitteilung
    Stuttgart, 07. Oktober 2010 – Über 130 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Stuttgart und der Region haben sich am Mittwochabend getroffen und erklären:
    Als Gegner des Projekts Stuttgart 21 sind wir solidarisch mit den Forderungen der Widerstandsbewegung. Für die Region fordern wir ein fortschrittliches Bauprojekt und zwar im Rahmen des Alternativprojekts Kopfbahnhof 21.
    Unternehmerische Verantwortung und Lebensqualität stehen für uns vor Profitgier und Spekulationsgeschäften. Prestigeprojekte, die gegenüber der Mehrheit der Bevölkerung nur mithilfe brutaler Polizeieinsätze durchgesetzt werden können, lehnen wir ab. Gleichzeitig setzen wir uns für das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ein.
    Insbesondere fordern wir die IHK und andere Kammern auf, die einseitige Propaganda für das Immobilien- und Prestigeprojekt einzustellen. Der vermittelte Eindruck, die Gesamtheit der Unternehmer sei diesen Planungen gegenüber positiv eingestellt, entspricht nicht der Wahrheit. Als Zwangsmitglieder der IHK und anderer Kammern verwahren wir uns gegen diese Vereinnahmung auf das Schärfste.
    Die bislang 130 Unternehmerinnen und Unternehmer gegen Stuttgart 21 setzen sich zusammen wie folgt: Ingenieure und Architekten (22), Ärzte und Rechtsanwälte (10), Handwerk und Handel (25), Kreative aus Kultur, Web- und Grafikdesign und Texter (34), Berater und Dienstleister (39).

    Links:
    http://www.unternehmer-gegen-s21.de/pressemitteilung.htm
    http://www.kopfbahnhof-21.de
    http://www.parkschuetzer.de
    http://www.bei-abriss-aufstand.de
    http://www.versammlungsrecht.info

  • Pingback: Die CDU plant bereits ohne Merkel » Merkel, Guttenberg, Angela, Kanzler, Landtagswahl, Baden-Württemberg, Gedanken, Uhren » Informelles

  • chefsache

    Das gesamte Projekt “Stuttgart 21″ kann nach Kombinatorischen Qualitätsprüfungen gar nicht fehlerfrei funktionieren und verursacht wesentlich mehr Verspätungen in den gesamten Relationen, weil die Kritischen Fehler, welche die gesamte Sicherheit beeinträchtigen, die Verwendung des gesamten Produktes ausschließen.

    Klaus Jürgen Harms
    Qualitätsmanager
    Betriebswirt, SAP Senior Consultant