Und täglich grüßt die Aschewolke

Wieder behindert die Vulkanaschewolke den Flugverkehr.

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Vulkan = Aschewolke = Chaos an den Flughäfen. So einfach ist die Gleichung, die der isländische Gletschervulkan Eyjafjalla dem europäischen Kontinent beschert.
Seit Wochen geht das nun schon so. Die Aschewolke zwingt die nationalen Flugsicherheitsbehörden immer wieder dazu, den jeweiligen Luftraum für den geschäftsmäßigen Flugverkehr zu schließen und so die Flugzeuge am Boden zu halten. Die Airlines stöhnen jedesmal unter den dadurch entstehenden Verlusten und rufen immer lauter nach Unterstützung durch den Staat.
Wie lange dieses teure Spielchen des Vulkans weiter gehen wird, weiß kein Mensch. Natur siegt über Technik.

Diesmal sind die Lufträume über Großbritannien, Belgien und der Niederlande betroffen.
Der überaus wichtige Flughafen London-Heathrow war die vergangene Nacht über geschlossen. Mittlerweile konnte Heathrow wieder komplett und der benachbarte Flughafen London-Gatwick mit Einschränkungen freigegeben werden.
Die Flughäfen in Nordirland, Nordengland und Schottland bleiben dagegen weiterhin geschlossen, und das sind sie schon seit gestern Nachmittag.
Auch der irische Airport Dublin mußte gestern Abend gesperrt werden. Bis mindestens heute Mittag, 13 Uhr (MESZ) werden dort keine Flüge stattfinden.

In den Niederlanden bleiben alle Flughäfen bis 14 Uhr gesperrt und somit auch das Drehkreuz Amsterdam Schiphol.
In Belgien ist nur der Norden des Landes betroffen. Doch an den anderen nicht geschlossenen belgischen Flughäfen, wie Brüssel Charleroi, kommt es zu Verspätungen und Flugstreichungen.

Der deutsche Luftraum ist bisher nicht betroffen. Ob das auch in absehbarer Zukunft so bleibt, darüber streiten die Gelehrten. Das Volcanic Ash Advisory Centre (VAAC) in London geht davon aus, daß die neuerliche Aschewolke heute Morgen auch Deutschland erreicht haben wird. Die Deutsche Flugsicherung sieht dagegen bis Dienstag Abend keine Beeinträchtigungen für den deutschen Luftraum. Da heißt es abwarten, wie sich das Wetter und damit die Strömungsverhältnisse in den nächsten Tagen verhält.
Der deutsche Luftraum bleibt also vorerst geöffnet. Trotzdem ist der Flugverkehr an Deutschlands Flughäfen schon jetzt von den aktuellen Störungen in den anderen Ländern betroffen. Behinderungen an den Drehkreuzen London und Amsterdam wirken sich logischerweise auf ganz Europa aus. Deshalb kommt es auch bei uns zu Flugstreichungen oder -änderungen.

Der Rat der Fluglinien gilt daher weiter unbeschränkt: Grundsätzlich vor der Fahrt zum Flughafen informieren, ob bzw. wann der Flug durchgeführt werden kann!

Quelle: ARD

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