Zensus: Jetzt geht es ums Geld

Viele Gemeinden wollen gegen den Zensus klagen

Zugegeben im Angesicht von PRISM, Tempora und XKeyscore nehmen sich die Eingriffe in die Privatsphäre der Bürger und die Verletzung der Bürgerrechte durch den Zensus 2011 (auch Volkszählung genannt) mittlerweile nahezu lächerlich aus. Doch damals hatte man noch allgemeines Vertrauen in den Rechtsstaat und seine höchsten politischen Vertreter dahingehend, dass diese zumindest das Grundgerüst der Verfassung anerkennen und schützen würden. Dass dieses Vertrauen unberechtigt war, beweist die Spionageaffäre.

Auch beim Zensus 2011 haben alle Verantwortlichen mitgemacht. Die Volkszählung wäre unheimlich wichtig für die Wirtschaft und die weitere Entwicklung des Landes, wurde getönt. Da müssen persönliche Befindlichkeiten des Einzelnen, als solche wurden die datenschutzrechtlichen Bedenken abgetan, zurückstehen. Und so schickte man tausende Spitzel → mehr lesen…

Volkszählung 2011 startet

Die Volkszählung  „Zensus 2011“ in Deutschland geht in die heiße Phase.

Das Land der Erfinder der Bürokratie und der Aktenordner musste sich offenbar eingestehen, dass man doch nicht alles perfekt erfasst hat und statistische Lücken entstanden sind. Man kann auch sagen: Die offiziellen Zahlen vieler Behörden sind totaler Mist.
Das lässt auch die mit großem Getöse eingeführten elektronischen Reisepässe und Personalausweise noch einmal in ganz besonderem Licht erscheinen. Wozu muss man Fingerabdrücke abgeben, wird mit RFID-Chips zum gläsernen Bürger und muss dafür noch exorbitant hohe Gebühren (Pass 59 EUR, Perso 28,80 EUR) bezahlen, wenn die nicht mal wissen, wie man heißt und wo man wohnt?

Doch trotzdem läuft der Laden -sprich das öffentliche Leben-  seit vielen Jahren einfach weiter, ohne → mehr lesen…