Guttenberg: Vorerst aussortiert

Münchner Buchhandlung boykottiert das Guttenberg-Buch.

Die inszenierte Wiederauferstehung des Freiherrn zu Guttenberg in den letzten Wochen ging gehörig in die Hose. Das Publikum ist wohl doch nicht so blöd, wie Karl-Theodor es eingeschätzt hat. Die große Mehrheit findet ein mögliches Comeback des ehemaligen Bundesverteidigungsministers zum einen viel zu früh und zum anderen vermisst sie wirkliche Reue und Erkenntnis beim Plagiator Guttenberg.

Die minutiös abgestimmte PR-Aktion, zuerst ein Interview im kanadischen Fernsehen zum Thema Eurokrise, dann die Einstellung der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof in der Plagiatsaffäre und zu guter letzt das neue Buch, im dem Guttenberg dem Zeit-Journalisten Giovanni di Lorenzo ein Interview zu aktuellen Tagespolitik in Deutschland gibt, hätte perfekt laufen können. Doch es lief ein bisschen zu glatt, als → mehr lesen…

Comeback von Guttenberg?

Keine strafrechtlichen Konsequenzen für Guttenberg wegen der Plagiatsaffäre

Hat er wirklich nichts dazugelernt? Spielt Karl-Theodor zu Guttenberg, exBundesverteidigungsminister, ernsthaft mit dem Gedanken, in die große Politik zurückzukehren? Oder ist das nur Wunschdenken einiger konservativer Journalisten?

Fakt ist, daß Guttenberg für seine abgeschriebene Doktorarbeit kein Strafverfahren mehr zu fürchten braucht. Die Staatsanwaltschaft Hof hat die Ermittlungen eingestellt. Lediglich 20.000 EUR mußte Guttenberg wegen der Plagiatsaffäre an die Deutsche Kinderkrebshilfe zahlen. Damit ist seine Weste offiziell wieder reingewaschen. Ein schönes Geschenk, das die CSU ihrem einstigen ShootingStar unter den Christbaum gelegt hat. Ob da irgendwelche Beziehungen der Familie zu Guttenberg mitgeholfen haben, darüber darf man höchstens im stillen Kämmerlein laut nachdenken.

Kaum sind jedoch die Ermittlungen eingestellt, da läuft Guttenberg schon wieder → mehr lesen…