ADAC kündigen – es gibt zahlreiche Alternativen
Autofahrer bekommen vergleichbare Leistungen auch von anderen Anbietern.
Viele Autofahrer dachten beim Thema Pannenhilfe bisher immer zu erst an den ADAC. Dabei gibt es zahlreiche alternative Anbieter, die meist auch günstiger sind. Jedes Mitglied sollte sich daher ernsthaft mit der Option ADAC kündigen befassen.
Ebenso wie „Tempo“, das bei sehr vielen Verbrauchern als Synonym für Papiertaschentücher steht und umgangssprachlich benutzt wird, so wurde der ADAC immer zuallererst genannt, wenn um es die Belange von Autofahrern ging. Das lag aber zu großen Teilen auch daran, dass sich der ADAC immer mehr zum Lautsprecher entwickelte und sich mit der Macht von rund 18 Mio. Mitgliedern im Rücken zu jedem und allem äußerte. Für die Medien war es ein leichtes Spiel. Brauchte man einen O-Ton zum Thema Auto, stand der ADAC-Sprecher schon bereit.
Jedoch im Laufe der Zeit verlor der Allgemeine Deutsche Automobil-Club, wie der ADAC vollständig heißt, immer mehr aus den Augen, für welche Interessen er 1903 gegründet wurde. Die Auto- und Motorradfahrer entwickelten sich in den Augen der Vereinsführung vom Daseinszweck immer mehr zu einfachen Kunden, an deren Geld man unbedingt heran will. Die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge 2014 und der Verkauf von überteuerten Ersatzteilen durch Pannenhelfer sind dafür erdrückende Belege. Und so entwickelte sich der ADAC zum knallharten Wirtschaftskonzern, der vor allem eigene Interessen im Auge hat, wenn er versucht, auf die Politik Einfluss zu nehmen.
Doch damit stellt sich die Daseinsfrage für den ADAC in seiner heutigen Form. Von den wirtschaftlichen Vorteilen durch die Anerkennung als Verein einmal ganz abgesehen.
ADAC-Skandal
Die in jüngster Zeit bekannt gewordenen Skandale sind nur der Ausdruck der Fehlentwicklung der letzte Jahre und Jahrzehnte. Die Auswirkungen bekommt der ADAC nun in geballter Form zu spüren. Die Automobilhersteller, die in der Symbiose mit dem Club bisher sehr gut gelebt haben, nehmen nun öffentlichkeitswirksam Abstand. Den Skandal-Preis „Goldener Engel“ will keiner mehr in seiner Vitrine haben, so dass die Preisverleihung mittlerweile eingestellt wurde.
Auch die Mitglieder wenden sich ab. Und stellen fest, dass es ausreichend Alternativen zum ADAC gibt. Neben AvD, ACE und den Versicherungsangeboten gibt es auch den jungen und günstigen Verein „Mobil in Deutschland e.V.“.
Alternativen zum ADAC
Eine „Basis-Mitgliedschaft“ gibt es bei Mobil in Deutschland schon für 24 EUR im Jahr (bei ADAC ab 49 EUR). Darin enthalten ist für das Mitglied kombiniert mit einem Fahrzeug die deutschlandweite Pannen- und Unfallhilfe, das Abschleppen, die Bahnfahrt oder Übernachtung ab 100km (Luftlinie) vom Wohnort und die telefonische Rechtsauskunft.
Für 54 Euro pro Jahr gibt es die „Premium-Mitgliedschaft“ (ADAC: 84 EUR). Diese gilt weltweit für eine Person und alle Fahrzeuge, mit denen sie privat unterwegs ist oder die auf diese Person zugelassen sind. Enthalten ist auch ein Mietwagen bei Unfall, Panne oder Diebstahl, der Fahrzeugrücktransport, der Weiter- und Rückfahrservice, der Krankenrücktransport, der Arzneimittelversand, der Such-, Rettungs- und Bergungs-Service, die Reiseberatung, Medizinische Beratung und Betreuung und der Dokumenten-Service.
Für Partner und alle minderjährigen Kinder gibt es die „Premium Partner+ Mitgliedschaft“ für 66 EUR pro Jahr (ADAC ab 109 EUR).
Man sollte sich also überlegen, ob man seine ADAC-Mitgliedschaft aufrecht erhalten möchte. Den ADAC kündigen kann man mit einem formlosen Schreiben. Dieses muss spätestens 3 Monate vor dem Ende der Laufzeit (in der Regel ein Jahr) beim Club eingehen.
Fazit
Der aufgeblähte Macht-Apparat ADAC hat seinen Zenit längst überschritten. Er hat kein Monopol auf Dienstleistungen für Autofahrer. Auch andere Anbieter haben gleichwertige Angebote, und diese sind zum Teil erheblich günstiger.
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Ja, ich hab das einfach als Entäuschung wahr genommen was da ablief, über all auch in den Medien zu sehen gab.
Naja, ich bin nicht der der den ersten Stein wirft aber das Vertrauen ist auf meiner Seite aufjedenfall geschrumpft.