Berliner Stadtteil warnt vor Scientology

Das Bezirksamt Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf warnt vor Scientology.

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Direkt vor der Deutschland-Zentrale der Sekte hat das Bezirksamt ein großes Plakat an einer Litfaß-Säule angebracht. Auf dem Plakat prangen ein übergroßes Stop-Schild und Argumente gegen die Aktivitäten von Scientology.
Der Platz des Plakates wurde natürlich bewußt gewählt. Entfaltet es doch direkt vor der Tür der Sekte seine größte Wirkung. Das weiß auch die Sekte und hat rechtliche Schritte gegen das Plakat angekündigt.

Scientology hat seine Anwälte in Gang gesetzt und das Bezirksamt aufgefordert, so wörtlich „diesen Ausdruck von Willkür und Menschenrechtsverletzung“ bis Montag zu entfernen. Das Anbringen des Plakats bezeichnet die Sekte als einen „Akt unnötigen Fanatismus“.

Daß gerade Scientology von Willkür und Fanatismus spricht, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Die Ziele der Sekte sind allerdings nicht zum Lachen.
Und daß ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender wie das ZDF dem weltweit zweiten Mann in der Hierarchie der Sekte eine kostenlose Werbe-Plattform in der nach eigenen Worten erfolgreichsten Unterhaltungsshow Europas bietet, sollte einmal von rechtlicher Seite untersucht werden. Oder was war der Auftritt von Tom Cruise bei „Wetten dass…“ am Samstag Abend anderes? Zwangs-PayTV-Gebühren der deutschen Zuschauer werden hier in vollem Bewußtsein für die Werbung einer verfassungsfeindlichen Sekte verbraten.
Da der Verfasungsschutz Berlin die Sekte seit Anfang des Jahres wieder beobachtet, sollte vielleicht überlegt werden, auch Herrn Gottschalk mit einzubeziehen. Schließlich wohnt er hauptsächlich in den USA, dem Mutterland von Scientology, und hat ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu Tom Cruise. Das sind zwar keine Beweise, macht ihn aber doch zumindest verdächtig. Oder um es mit Schäuble zu sagen, die Überwachung eines Unschuldigen ist allemal besser als gar keine Überwachung.

Quelle: Tagesspiegel

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