Atomkraft: Die Unfälle häufen sich.

In letzter Zeit kommt es zu einer auffälligen Häufung von Unfällen im Zusammenhang mit Atomkraftwerken.

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Heute sind im südfranzösichen Saint-Alban 15 Personen radioaktiv kontaminiert wurden. Bei einer Inspektion einer Baustelle sind die Personen mit radioaktiven Stoffen in Berührung gekommen.

Letzten Donnerstag wurde in der Brennstäbefabrik in Romans-sur-Isère ein Leitungsbruch festgestellt, bei dem 800 Gramm unranhaltige Flüssigkeit ausgetreten sind.

Vor zwei Wochen sind in der Anlage Tricastin (Frankreich) 74 kg Uran ausgetreten.

Daß es sich hierbei ausschließlich um französische Anlagen handelt, ist kein Anlaß zur Beruhigung. Es sei nur an die Unfälle in den deutschen Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel erinnert.

Auch in Schweden und Slowenien kam es in letzter Zeit zu Unfällen und Fast-GAUs.

Selbst bei den geplanten Endlagern, die eine Sicherheit für mehrere 10.000 Jahre haben sollen und müssen, denn solange wird der atomare Müll weiter strahlen, ist es mit der Sicherheit nicht weit her. Unrühmliches Beispiel ist dafür das „End“lager Asse. Nach kaum 30 Jahren ist es vorbei mit der Sicherheit.

Der GAU von Tschernobyl ist ziemlich genau 22 Jahre her. Schätzungen gehen von 50.000 Menschen aus, die allein an den Spätfolgen sterben werden. Die Gegend um die Stadt Pripjat, die einmal 49.000 Einwohner hatte, ist weiterhin verstrahlt und menschenleer. Noch immer geht vom explodierten Reaktor Gefahr für die Umwelt aus. Und das wird auch für die nächsten 50 Jahre so sein, trotz der immensen Geldmittel für die Beseitigung der Schäden, die zum Großteil von der EU kommen, und trotz des neuen Sarkophags, der demnächst für 500 Mio. Dollar um den zerstörten Reaktor gebaut werden soll.

Nach dem Gesetz der Statistik rückt der nächste SuperGAU mit jedem Tag, an dem die AKW laufen, näher. Und daß dieser kommen wird, steht fest. Die Betreiber der AKW tun offenbar alles dafür.

Wer jetzt immer noch behauptet, der Ausbau der Atomkraft wäre das Allheilmittel für all unsere Energie- und Umweltprobleme ist entweder total autistisch oder Mitarbeiter der Energiekonzerne. Mit gesundem Menschenverstand kann man jedenfalls nicht zu so einer Einschätzung kommen.

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