Ungarn und die Flüchtlinge

Die Geschichte wiederholt sich. Ungarn wird mal wieder zum Dreh- und Angelpunkt in der europäischen Geschichte.

Wie sich die Bilder doch gleichen. Vor 26 Jahren waren es Menschen aus der DDR, die sich in Ungarn versammelten und die Ausreise nach Österreich und West-Deutschland verlangten. Auch sie kampierten in provisorischen Zeltlagern und versuchten die Flucht zu Fuß über die damals erst kurze Zeit durchlässiger gewordene Grenze zwischen Ungarn und Österreich. Nach vielen Wochen des Ausharrens unter zum Teil katastrophalen Bedingungen, zum Teil auch dem Gelände der bundesdeutschen Botschaft in Budapest, erlaubte Ungarn am 24. August 1989 die Ausreise. Nur mit ihrem DDR-Ausweis, die allermeisten Menschen aus der DDR besaßen ja keinen Reisepaß, durften sie nach Österreich ausreisen. Bereits vorher gelang einigen → mehr lesen…

Menschen für Flüchtlinge #bloggerfuerfluechtlinge

Wenn der Staat versagt, kommt es auf persönliche Hilfe an.

Gestern haben wir über die rechtsradikalen Ausschreitungen gegen Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte in Sachsen berichtet. Der Staat hat an vielen Stellen versagt, das wurde dabei klar. Er bekommt bisher weder die an Selbstvertrauen gewonnenen Nazis befriedigend in den Griff und verweist sie mit rechtsstaatlichen Mitteln in ihre Schranken, noch ist er Herr der Lage bei der notwendigen Versorgung der Flüchtlinge.

Vielfach sind Landkreise und Gemeinden völlig überfordert, wenn sie dafür sorgen sollen, daß die Flüchtlinge, die es bis nach Deutschland geschafft haben, menschenwürdig untergebracht werden. Es fehlt an Geld, an Personal, an geeigneten Unterkünften und ausreichend Ausrüstung. Und das liegt vielfach auch daran, daß die Gemeinden nur noch sehr kurzfristig erfahren, → mehr lesen…