Merkel weiß seit 1996 von Gefahren in Asse

Schon seit 1996 weiß Merkel von den Sicherheitsrisiken im Atomlager Asse.

Der Untersuchungsausschuß des niedersächsischen Landtags zum Thema „Atommüllager Asse“, der die in Asse aufgetretenen eklatanten Gesetzes- und Sicherheitsverletzungen untersuchen soll, könnte sich seine Arbeit erheblich erleichtern, wenn er eine der Hauptverantwortlichen einladen würde: Angela Merkel.

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Atom

Schon seit 1996 weiß Merkel um die Sauereien im Atommüllager Asse. Damals war sie, und das ist kein Scherz, Umweltministerin(!) im Kabinett Kohl.

CASTOR schwitzt

Von ihrem großen Ziehvater hat sie sich aber hauptsächlich die Fähigkeit des  Totschweigens und/oder Aussitzens von Problemen abgeschaut. So wunderte sich Merkel noch 1998, daß die sogenannten CASTORen, die Behälter zum Transport und Lagerung von Atommüll, „schwitzen“. An der Außenhaut bildete sich Schwitzwasser. Der Grenzwert der zugelassenen Strahlung wurde dabei um das 3.000 Fache überschritten. Und das, obwohl die CASTORen den Atommüll eigentlich mehrere tausend Jahre sicher aufbewahren sollen, bevor dieser dann mehrfach während der 1.000.000 Jahre dauernden Lagerung in andere Behälter umgefüllt werden muß.

Das fällt wohlgemerkt alles in den Verantwortungsbereich unserer  Kanzlerin. Neben dem Chaos beim Dosenpfand geht auch der CASTOR-Skandal auf ihre Kappe.

Atomklo Asse

Doch damit nicht genug. Die Vorgänge im Atommüllager Asse und die dabei auftretenden Sicherheitsrisiken sind Merkel seit 1996 bekannt. Damals warnte das Bundesamt für Strahlenschutz in einem Schreiben an Merkel davor, daß in den Schacht eindringendes Wasser eine erhebliche Gefährdung für die Bevölkerung darstellen könnte:

Das Voll-Laufen der Asse mit Wasser wird zu einer hundertfach über den zulässigen Grenzwerten liegenden Strahlenbelastung der Bevölkerung führen.

In dem Schreiben, so berichtet es Greenpeace, sollen noch weitere „größere Schwierigkeiten“ aufgezählt worden sein, die das gesamte Konzept der Lagerung von Atommüll in Salzstöcken über den Haufen werfen. Salzstöcke sind demnach zur Lagerung des hochgefährlichen Atommülls völlig ungeeignet.

Gorleben

Da Salzstöcke somit als Endlager für Atommüll ausscheiden, warnte das Bundesamt für Strahlenschutz 1996 auch vor den geplanten Lagern Gorleben und Morsleben. Trotzdem wurde dort weiter „geforscht und geprobt“ und Milliarden EUR Steuergeld verbrannt. Greenpeace fordert deshalb die Einsetzung eines Bundestagsuntersuchungsausschusses. Da kann sich Merkel dann ihrer Verantwortung stellen.

Der Wähler sollte also wissen, wem er nach der Bundestagswahl die Aufsicht über die nochlaufenden Atomkraftwerke und die sichere Lagerung des Atommülls anvertrauen möchte. Wer Schwarz-Gelb wählt, legt diese Verantwortung in die Hände der Erfüllungsgehilfen der Atomlobby.

Quelle: heise, Greenpeace

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