Heimliche Handy-Ortung soll verboten werden

Die heimliche Ortung von Handys soll verboten werden.

Das Bundeskabinett hat heute beschlossen, das heimliche Orten von Handys zu unterbinden. Die Ortung darf in Zukunft nur noch dann rechtlich möglich sein, wenn der Betroffene „ausdrücklich, gesondert und schriftlich“ zugestimmt hat.

Die Initiative kam auf Betreiben des Verbraucherschutzministeriums zustande. Dort führt zur Zeit Staatssekretär Horst Lindemann die Geschäfte, weil exVerbraucherschutzminister Seehofer sich nach Bayern abgesetzt hat. Ein neuer Kandidat auf den Ministerposten steht noch nicht fest.

Wird die Handyortung ohne Zustimmung wie geplant abgeschafft, werden es einige eifersüchtige Partner in Zukunft schwerer haben, ihre Liebste oder Liebsten zu kontrollieren.
Zur Zeit ist es über etliche Anbieter im Internet sehr einfach möglich, den aktuellen Standort (genauer die Funkzelle, in der das Handy → mehr lesen…

Wie BILD die Ü-Eier abschaffen wollte

Diese Überschrift ist zwar genauso falsch wie der Bericht der BILD, zeigt aber ganz gut, wie Aufmacher entstehen.

BILD hatte behauptet, die Kinderkommission des Bundestages will die bei Kindern so beliebten Ü-Eier abschaffen, was so natürlich nicht stimmte.
Doch bekanntlich ist BILD für Argumente nicht zugänglich, wenn eine „Topstory“ dadurch gefährdet wäre, und berichtete groß vom bevorstehenden Verbot. Auch an den nächsten Tagen wurde über die „große Empörung in ganz Deutschland“ berichtet und so ein großer Sieg für die Ü-Eier errungen. Danke BILD.

Nur leider stimmt die ganze Geschichte nicht: Das Ü-Ei war nie in Gefahr.  Ein Verbot war nie angedacht. Woher BILD davon erfahren haben will, bleibt deren Geheimnis.

Tatsächlich war es so, daß die Kinderkommission des Bundestages eine → mehr lesen…

1 2