E.on verschweigt AKW-Störfall

Im AKW Grafenrheinfeld gibt es einen Riss im Reaktorinnenbereich. E.on hat diesen Störfall lange geheim gehalten.

Bereits im Juni 2010 wurde bei einer Routinekontrolle im unterfränkischen Kernkraftwerk Grafenrheinfeld ein möglicher Riss im Bereich eines Thermoschutzrohrs festgestellt. Die Fehleranzeige war eindeutig. Im Innenbereich des Reaktors gibt es einen Riss an einer Leitung, die den Hauptkühlkreis mit dem Druckbehälter verbindet.
Sollte diese Leitung brechen, würde es zu einem massiven Kühlmittelaustritt kommen. Solch ein Störfall würde die Stufe 3 (es gibt 7 Stufen) erreichen und wäre damit der schwerste bisher vorgekommene Störfall in Deutschland.

AKW-Betreiber E.on hielt es jedoch nicht für nötig, diese klitzekleine Information ans Bundesumweltministerium zu melden. E.on und seine Freunde von der bayerischen Atomaufsicht hatten diesen Störfall einfach als nicht → mehr lesen…

Wieder Störfall im Atomkraftwerk Krümmel

Im Atomkraftwerk Krümmel gab es nach nur 14 Tagen Betrieb wieder einen Störfall.

Das hat Greenpeace mitgeteilt. Von den Kraftwerksbetreibern oder der zuständigen Atomaufsichtsbehörde hörte man bisher nichts. Ob und welche Gesetze und Vorschriften durch dieses Schweigen gebrochen wurden, muß die Untersuchung des Störfalls klären.

Atom

Fakt ist, daß Krümmel zur Zeit keinen Strom liefert. Das haben Messungen des Kühlwassers an der Abgabestelle ergeben. Der Reaktor gibt kaum Wärme ab und kann somit auch nicht mit voller Leistung laufen. Durchgeführt hat die Messungen ein Anwohner. Auf dessen Nachfrage hin, also keineswegs von sich aus, gab die Kraftwerksleitung zu, daß der Reaktor keinen Strom mehr produziere.
Nach Informationen von Greenpeace wurde die Turbine abgeschaltet. Die Leistung des Atomreaktors wurde daraufhin auf 25 → mehr lesen…