Die gefährlichen Folgen des Grexit

Der Euro-Austritt Griechenlands würde auch Deutschland eine Menge Geld kosten. Und er wäre keinesfalls das Ende der Krise.

Ein immer größer werdender Bevölkerungsanteil in Deutschland ist für einen Austritt Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung Euro, wenn man Umfragen glauben will. Der Grexit, also der Exit Griechenlands aus dem Euro, scheint seinen Schrecken verloren zu haben. Massenmedien, wie Bild, Welt und Co. befeuern diese Stimmung täglich auf allen Kanälen. Doch dabei wird gern und häufig suggeriert, daß ein Grexit das Ende der Krise einläuten und alle Probleme auf einen Schlag lösen würde. Das Gegenteil ist der Fall.

Merkels Zögern zugunsten deutscher Banken

Zunächst muß man sich einmal einmal fragen, warum der Grexit auch in der deutschen Politik bis zuletzt so vehement ausgeschlossen → mehr lesen…

Merkels Milliarden-Vernichtung

Die Politik von Merkel und Schäuble hat in der Griechenlandfrage alles nur viel teurer gemacht.

Die Schuldenuhr tickt unaufhaltsam. Für Griechenland wird es immer schwieriger genügend Geld aufzubringen, um alte Schulden termingerecht zurückzuzahlen. In dieser Woche sind 460 Millionen fällig, die Griechenland an den Internationale Währungsfonds (IWF) zahlen muß, um einen Kredit zu begleichen. Im Moment sieht alles danach aus, daß dieses Geld pünktlich überwiesen werden kann.

Doch damit ist die Krise nicht ausgestanden. Die nächsten Zahlungstermine sind bereits dick im Kalender markiert. Und noch steht nicht fest, ob Griechenland auch weiterhin der Lage sein wird, pünktlich zu zahlen. Noch gibt es verschiedene Möglichkeiten, um das notwendige Geld aufzutreiben. Da wären neue Kredite, auch wenn diese sehr teuer werden dürften, → mehr lesen…

Schuldenerlaß in Kroatien

Tausende Bürger dürfen auf Schuldenschnitt hoffen.

Das ist doch mal ein Konjunkturpaket, das den Namen auch verdient. Statt Merkels Kamikaze-Kurs vom ewigen Sparen weiter mitzumachen, geht EU-Land Kroatien einen andern Weg. Was Merkels Spardiktat in Griechenland gebracht hat, kann man seit Monaten ja eindrucksvoll nachvollziehen. Nämlich die weitere Verschuldung des Landes bei gleichzeitigem Verarmen weiter Bevölkerungsschichten.
Kroatien, das kleine Land an der Adria, will dagegen lieber die eigenen Bürger retten, statt immer nur deutsche Banken.

Merkel hat bis heute nicht verstanden, wie unser Geldsystem funktioniert. Wachstum, die heilige Kuh der Unionsparteien, kann nur durch neues Geld angeregt werden. Ohne Geld kein Wachstum. In einem Schuldgeldsystem, wie dem unsrigen, kann neues Geld aber nur durch neue Schulden entstehen. Wachstum und Schulden → mehr lesen…

Finnland droht mit Euro-Austritt

Gemeinsame Haftung? Ohne die Finnen.

Die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen sorgt für einen Paukenschlag. Mitten in den schönsten Euro-Rettungsgipfel-Marathons droht sie offen mit dem Austritt ihres Landes aus der Gemeinschaftswährung. Sollte die geplante gemeinsame Haftung für europäische Schulden kommen, dann ist Finnland raus aus dem Euro. Da ist die Ministerin ganz klar in der Aussage.

So hatten sich Merkel und Co. das wohl nicht vorgestellt. Kaum peitschen sie im Eiltempo ESM und Fiskalpakt durch Bundestag und Bundesrat und ermöglichen so den völlig ohne parlamentarische Kontrolle agierenden immerwährenden Euro-Rettungsschirm, da kommt Gegenwind aus dem hohen Norden. Das kleine Finnland will nicht mehr mitspielen. Man sei zwar „ein überzeugtes Mitglied der Euro-Zone“ aber man werde „nicht um jeden Preis am Euro festhalten“. → mehr lesen…

Hypo Real Estate kann nicht rechnen

Die Hypo Real Estate ist unfähig, korrekt zu buchen.

Die Schrottbank Hypo Real Estate (HRE), die ihre Existenz allein dem Größenwahn bayerischer CSU-Regierungen verdankt, mußte im Oktober 2008 mit Steuergeldern gerettet werden. Quasi im Alleingang entschied Merkel an einem lauschigen Wochenende, daß die HRE „systemrelevant“ und ihre Rettung daher „alternativlos“ sei. 100 Mrd. EUR wurden in der Bank versenkt. Dafür wollte man den Bankern aber strikt auf die Finger schauen, so das Versprechen.

Bereits im Juni 2009 meldete die Schrottbank neuen Kapitalbedarf an. Weitere 6 Mrd. EUR sollte der Steuerzahler überweisen. Eine öffentliche Diskussion darüber, verboten die Banker aber. So lief die Aktionärsversammlung unter Ausschluß der Öffentlichkeit ab. Man fürchtete wohl ein ähnliches Desaster wie die versuchte Berufung von Hans → mehr lesen…

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